- in Photovoltaik Einführung by Patrick
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Wirkungsgrad bei Photovoltaik: Was sagt er aus?
In der Photovoltaik sagt der Wirkungsgrad aus, wie gut das Licht pro Fläche ausgenutzt werden kann um damit Strom zu erzeugen.
Hat ein Modul zum Beispiel 20% Wirkungsgrad, so wird 20% der Energie die im Licht steckt, auch in Strom umgewandelt.
Ein Modul mit einem Wirkungsrad von 20% hat also mehr (peak) Leistung als ein Modul mit nur 15% Wirkungsrad.
Photovoltaikanlagen werden allerdings nach Preis / Wp abgerechnet, weshalb Du auch jedes Watt zahlen musst, dass durch diesen höheren Wirkungsgrad erreicht wird. Aus diesem Grund muss ein hoher Wirkungsgrad nicht immer ein Vorteil sein!
Ist der Wirkungsgrad ein Qualitätsmerkmal?
Das kommt darauf an, was man unter Qualität versteht.
Ich verstehe unter Qualität die Zuverlässigkeit eines Solarmoduls bedingt durch die Verarbeitungsqualität. Ein "gutes" Modul sollte also lange stabil laufen (25-30 Jahre) und von daher top verarbeitet sein.
Wenn Du diese Definition von Qualität teilst, dann ist der Wirkungsgrad des Moduls kein Qualitätsmerkmal.
Ausserdem möchte ich, dass ein Modul besonders gut läuft. Allerdings bezieht sich das "gut laufen" in der Regel darauf, dass ein Modul bezogen auf seine Leistung besonders viel Ertrag bringt. Ein Photovoltaikmodul mit 300 Watt Leistung (und damit einen eher höheren Wirkungsgrad) kann z. B. 300 kWh Ertrag im Jahr liefern, während ein anderes 250 Watt Modul einen Ertrag von 255 kWh im Jahr bringen kann. In diesem Beispiel bringt das schwächere Modul verhältnismäßig mehr Leistung.
Auch in diesem Fall wäre der Wrikungsgrad kein Qualitätsmerkmal.
Fazit zum Wirkungsgrad
Der Wirkungsgrad sagt aus, wie viel Platz ein Modul benötigt im Verhältnis zu seiner Leistung. Wenn Du ein kleines Dach hast und möglichst viel Leistung auf Dein Dach bringen willst. In diesem Fall ist der Wirkungsgrad ein wichtiger Faktor und Du solltest Dich für ein Solarmodul mit hohem Wirkungsgrad entscheiden.
In allen anderen Fällen ist der Wirkungsgrad vollkommen vernachlässigbar!
Weitere Begriffserklärungen findest Du HIER >>
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Hierzu:
(„Photovoltaikanlagen werden allerdings nach Preis / Wp abgerechnet, weshalb Du auch jedes Watt zahlen musst, dass durch diesen höheren Wirkungsgrad erreicht wird. Aus diesem Grund muss ein hoher Wirkungsgrad nicht immer ein Vorteil sein!“)
Sollte man allerdings erwähnen dass mit jedem Watt mehr das ein Modul hat auch prozentual die anderen Kosten sinken oder?
Ich brauche den gleichen Mitarbeiter, das gleiche Gerüst usw.
Das ist richtig, allerdings schlägt dieser Effekt nur durch, wenn die Module nicht so teuer sind, dass sie die positiven Effekte überkompensierten. Meiner Erfahrung nach ist das aber meist der Fall.