Wertsteigerung der Immobilie: Photovoltaik vs. Solarthermie im Vergleich
Wenn Sie über die Installation einer Solaranlage nachdenken, stehen meist zwei Ziele im Vordergrund: Kosten zu sparen und unabhängiger von Energieversorgern zu werden. Viele Eigenheimbesitzer übersehen dabei jedoch einen dritten, wesentlichen Aspekt – die signifikante Wertsteigerung ihrer Immobilie.
Gerade bei einem späteren Verkauf kann die richtige Technologie auf dem Dach den entscheidenden Unterschied ausmachen. Doch welche Anlage überzeugt potenzielle Käufer mehr: eine Photovoltaikanlage zur Stromerzeugung oder eine Solarthermieanlage zur Wärmegewinnung? Die Antwort ist klarer, als viele denken.
Inhaltsverzeichnis
Der entscheidende Unterschied: Strom oder Wärme?
Um den Einfluss auf den Immobilienwert zu verstehen, sollten Sie zunächst den grundlegenden Unterschied der beiden Technologien kennen. Obwohl sie oft unter dem Begriff „Solaranlage“ zusammengefasst werden, erfüllen sie völlig verschiedene Aufgaben.
Photovoltaik (PV):
Diese Technologie wandelt Sonnenlicht direkt in elektrischen Strom um. Dieser Strom kann im Haushalt verbraucht, in einem Speicher gelagert oder ins öffentliche Netz eingespeist werden. Eine PV-Anlage ist quasi Ihr eigenes kleines Kraftwerk auf dem Dach.

Solarthermie:
Diese Anlage nutzt die Sonnenenergie, um eine Flüssigkeit in Kollektoren zu erhitzen. Die gewonnene Wärme wird dann zur Erwärmung von Brauchwasser oder zur Unterstützung der Heizung genutzt. Sie ist also eine Ergänzung zu Ihrem bestehenden Heizsystem.
Dieser funktionale Unterschied ist entscheidend dafür, warum Käufer die beiden Systeme so verschieden bewerten.
Photovoltaik: Der klare Favorit bei der Wertsteigerung
Wenn es um einen messbaren Anstieg des Verkaufspreises geht, hat die Photovoltaik klar die Nase vorn. Verschiedene Studien und Marktdaten belegen diesen Effekt eindrucksvoll.
Untersuchungen, unter anderem von der Landesbausparkasse (LBS) und dem Marktforschungsunternehmen EUPD Research, zeigen, dass eine PV-Anlage den Wert einer Immobilie im Durchschnitt um 8 bis über 14 % steigern kann. Eine Studie des renommierten Lawrence Berkeley National Laboratory in den USA kam zu einem ähnlichen Ergebnis und bezifferte den Wertzuwachs auf etwa 4 US-Dollar pro Watt installierter Leistung.
Ein Praxisbeispiel: Für ein Einfamilienhaus mit einem Marktwert von 500.000 € könnte eine durchschnittliche PV-Anlage eine Wertsteigerung von 40.000 € oder mehr bedeuten. Dieser Wert übersteigt oft die reinen Anschaffungskosten der Anlage.
Doch warum schätzen Käufer eine PV-Anlage so sehr?
Direkter finanzieller Vorteil: Ein neuer Eigentümer profitiert ab dem ersten Tag von deutlich niedrigeren Stromrechnungen. Dieser monatlich spürbare Betrag ist ein schlagkräftiges Verkaufsargument.
Zukunftssicherheit: Eine PV-Anlage macht eine Immobilie fit für die Zukunft. Sie ermöglicht den kostengünstigen Betrieb einer Wärmepumpe oder das Laden eines Elektroautos mit eigenem Solarstrom. Für Käufer ist das ein klares Signal für ein modernes und vorausschauend geplantes Zuhause.
Energieautarkie: Der Wunsch nach Unabhängigkeit von steigenden Strompreisen ist ein starker emotionaler Treiber. Eine PV-Anlage, idealerweise in Kombination mit einem Photovoltaik-Speicher, erfüllt genau diesen Wunsch.
Die Erfahrung zeigt, dass Immobilien mit Photovoltaik nicht nur einen höheren Preis erzielen, sondern sich oft auch schneller verkaufen lassen.

Ziegeldach
Solarthermie: Eine sinnvolle Ergänzung, aber mit geringerem Preiseffekt
Eine Solarthermieanlage ist keineswegs eine schlechte Investition – sie senkt nachweislich die Kosten für Warmwasser und Heizung. Bei der reinen Wertsteigerung der Immobilie spielt sie allerdings eine untergeordnete Rolle.
Der Wertzuwachs durch Solarthermie ist schwerer zu beziffern und wird von Käufern oft als geringer wahrgenommen. Das hat mehrere Gründe:
Weniger transparente Ersparnis: Während sich die Stromersparnis einer PV-Anlage klar in Kilowattstunden und Euro nachweisen lässt, ist der Nutzen einer Solarthermieanlage für Laien schwerer zu greifen. Die Einsparung bei Heizöl oder Gas hängt stark vom individuellen Verbrauch und der Effizienz des Gesamtheizsystems ab.
Wahrnehmung als Teil der Heizung: Potenzielle Käufer sehen eine Solarthermieanlage häufig nicht als separates, wertsteigerndes Gut, sondern als integralen Bestandteil der ohnehin vorhandenen Heizungsanlage. Ihr Zustand und ihre Wartung werden gemeinsam mit dem Heizkessel bewertet.
Geringere Vielseitigkeit: Solarthermie erzeugt ausschließlich Wärme. Photovoltaik hingegen versorgt den gesamten Haushalt mit vielseitig einsetzbarem Strom.
Viele Immobilienexperten raten daher, eine Solarthermieanlage im Exposé zwar als modernes und umweltfreundliches Merkmal zu erwähnen, aber keinen signifikanten Preisaufschlag allein dafür zu erwarten.

Die Perspektive des Käufers: Was wirklich zählt
Versetzen Sie sich in die Lage einer Familie, die ein neues Zuhause sucht. Ihr monatliches Budget ist genau kalkuliert. Eine Immobilie mit einer PV-Anlage verspricht sofort eine Entlastung der Haushaltskasse. Jeden Monat bleiben 50, 80 oder sogar über 100 Euro mehr übrig – ein Vorteil, den jeder sofort versteht.
Eine Solarthermieanlage verspricht ebenfalls Einsparungen, aber sie sind abstrakter. Der Käufer fragt sich: „Wie viel spare ich wirklich? Harmoniert die Anlage mit der alten Heizung? Was passiert, wenn eine Reparatur fällig wird?“
Die Transparenz und Vielseitigkeit machen die Photovoltaik aus Käufersicht zur überlegenen Technologie. Die Investition in die Kosten einer PV-Anlage zahlt sich daher nicht nur durch die laufenden Ersparnisse aus, sondern auch als starkes Argument beim Wiederverkauf.
FAQ – Häufige Fragen zur Wertsteigerung durch Solartechnik
Welche Anlage steigert den Wert meiner Immobilie mehr?
Eindeutig die Photovoltaikanlage. Ihr Wertzuwachs ist messbar, wird von Studien belegt und von Käufern aufgrund der direkten Stromkostenersparnis und Zukunftssicherheit höher bewertet.
Wie viel mehr ist mein Haus mit einer PV-Anlage wert?
Als Faustregel können Sie von einer Wertsteigerung zwischen 8 und 14,5 % des Immobilienwerts ausgehen. Bei einem Haus im Wert von 400.000 € sind das zwischen 32.000 € und 58.000 €.
Spielt das Alter der Anlage eine Rolle?
Ja. Eine neuere, leistungsfähige Anlage mit langen Restgarantien auf die Komponenten erzielt einen höheren Wertzuwachs als eine 15 Jahre alte Anlage mit veralteter Technik. Wichtig sind auch nachvollziehbare Ertragsdaten.
Was ist, wenn ich eine Photovoltaikanlage kaufen möchte, aber nicht plane zu verkaufen?
Dann profitieren Sie selbst in vollem Umfang von den Hauptvorteilen: Sie senken Ihre Stromkosten drastisch, machen sich unabhängiger von Preiserhöhungen und leisten einen Beitrag zum Umweltschutz. Die Wertsteigerung ist dann ein beruhigender Bonus für die Zukunft.
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Fazit: Eine Investition in die Zukunft – für Sie und für potenzielle Käufer
Beide Solartechnologien sind ökologisch sinnvoll und helfen, Energiekosten zu senken. Wenn jedoch die Wertsteigerung Ihrer Immobilie ein entscheidendes Kriterium ist, führt kein Weg an der Photovoltaik vorbei.
Ihre Fähigkeit, direkt nutzbaren und vielseitig einsetzbaren Strom zu erzeugen, macht sie für potenzielle Käufer zu einem hochattraktiven Merkmal, das einen deutlichen Preisaufschlag rechtfertigt.
Eine Investition in Photovoltaik ist somit nicht nur eine Entscheidung für niedrigere Stromrechnungen und mehr Unabhängigkeit, sondern auch eine kluge Maßnahme, um den Wert Ihres Eigentums zu sichern und zu steigern.
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