VG-Rat entscheidet über neue Solarflächen in Hochstetten-Dhaun

VG-Rat Entscheidung zu Solarflächen in Hochstetten-Dhaun

Am kommenden Donnerstag, dem 12. Dezember, wird der Verbandsgemeinderat Kirner Land eine richtungsweisende Entscheidung über den weiteren Ausbau der Solarenergie in Hochstetten-Dhaun treffen. Auf der Tagesordnung steht die Ausweisung von zwei neuen Freiflächen für Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtgröße von knapp 24 Hektar. Die Entscheidung ist Teil der regionalen Strategie zur Energiewende, nachdem ein erster Solarpark im Kirner Land bereits kurz vor der Inbetriebnahme steht.

Solarprojekte Hochstetten-Dhaun: Standorte und Potentiale im Fokus

Die Ratsmitglieder werden über die Realisierung von zwei Photovoltaik-Freiflächenanlagen abstimmen. Das größere der beiden Vorhaben umfasst eine Fläche von 20,4 Hektar und ist im Rahmen des Bebauungsplans „In den Hähnen III“ südöstlich der Ortslage zwischen der Nahe und der Bahnlinie geplant. Ein kleineres Areal von 3,5 Hektar soll in der Nähe des Industriegebiets ausgewiesen werden.

Insbesondere die größere Fläche sorgt im Vorfeld für Diskussionen, da das betroffene Ackerland als ökologisch wertvoll gilt. Der Rat wird nun über die Offenlage des Bebauungsplans beraten und damit den Weg für die zukünftige Nutzung als Solarpark ebnen oder verwehren. Bei einer Realisierung würden die Anlagen einen signifikanten Beitrag zur regionalen Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen leisten, die CO2-Emissionen senken und die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern reduzieren. Der Ausbau von Solarenergie auf kommunaler Ebene ist ein bundesweiter Trend, bei dem in vielen Regionen neue Photovoltaik Projekte für Deutschlands Netzanschluss geplant werden.

Ortsbildschutz und Bürgerbeteiligung bei Solarflächen-Entscheidung

Neben der Ausweisung der Solarflächen stehen weitere wichtige Themen zur Debatte. Für die Ortsgemeinde Kirschroth soll eine Gestaltungssatzung eingeführt werden, um das historische Ortsbild und die umgebende Landschaft zu schützen. Der Entwurf der Satzung wird in den kommenden Wochen öffentlich ausgelegt, um den Bürgern die Möglichkeit zur Einsichtnahme und Stellungnahme zu geben.

Ein zentraler Punkt ist zudem die mögliche Gründung einer „Photovoltaikanlagen-Beteiligungsgesellschaft“. Dieses Modell soll es Bürgern ermöglichen, sich finanziell an den geplanten Solarparks zu beteiligen und direkt von den Erträgen zu profitieren. Solche Beteiligungsmodelle erhöhen nicht nur die lokale Akzeptanz, sondern sind auch ein wichtiger Baustein, da vielerorts neue Solarprojekte in Deutschland dank Förderung geplant werden, die auf eine breite Unterstützung aus der Bevölkerung angewiesen sind.

Während Kommunen große Freiflächenanlagen vorantreiben, können auch Privatpersonen einen aktiven Beitrag zur Energiewende leisten. Für Hausbesitzer bieten sich komplette PV-Anlagen mit Speicher und Montagesets an, um den Eigenverbrauch zu maximieren. Mieter und Wohnungseigentümer können mit kompakten Balkonkraftwerken ohne Speicher unkompliziert eigenen Solarstrom erzeugen.

Weitere Themen auf der Tagesordnung des VG-Rats

Die Agenda des Verbandsgemeinderats umfasst auch Entscheidungen über wichtige Infrastrukturmaßnahmen. So sollen Planungsleistungen für die Erschließung des Neubaugebiets „Im Dauten III“ in Odernheim am Glan vergeben werden, um neuen Wohnraum zu schaffen. Des Weiteren wird über die Vergabe von Kanalbauarbeiten an der Grundschule in Meisenheim beraten, die zur Modernisierung der Infrastruktur beitragen.

Die bevorstehende Sitzung ist somit von großer Bedeutung für die zukünftige Entwicklung der Verbandsgemeinde. Die Entscheidungen zu den Solarprojekten stehen beispielhaft für den deutschlandweiten Ausbau erneuerbarer Energien, wie er auch in anderen Bundesländern, etwa durch neue Solarparks für Baden-Württemberg, vorangetrieben wird. Interessierte Bürger sind eingeladen, die öffentliche Sitzung zu verfolgen.

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