Uniper hat mit dem Bau seines ersten Photovoltaikprojekts in Wilhelmshaven begonnen. Die Anlage mit dem Namen „Voslapper Groden“ entsteht auf einer 8,6 Hektar großen Fläche nahe des bestehenden Kraftwerksgeländes und markiert einen wichtigen Schritt in der Neuausrichtung des Energiekonzerns.
Uniper PV Projekt Wilhelmshaven: Solarpark „Voslapper Groden“ mit 17 MWp
Der Energiekonzern Uniper hat den offiziellen Baustart für sein erstes Photovoltaikprojekt in Wilhelmshaven vollzogen. Der Solarpark „Voslapper Groden“ wird mit einer Spitzenleistung von rund 17 Megawatt (MWp) auf einer Fläche von etwa 8,6 Hektar errichtet. Diese befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Uniper-Kraftwerksgelände und nutzt somit bestehende Infrastruktur.
Das Projekt ist ein zentraler Baustein in Unipers Strategie zum Ausbau erneuerbarer Energien in Deutschland. Nach der geplanten Inbetriebnahme im Juli 2026 soll die Photovoltaikanlage jährlich etwa 17.500 Megawattstunden (MWh) Strom erzeugen. Diese Menge entspricht dem durchschnittlichen Jahresverbrauch von rund 6.000 Haushalten. Während Großprojekte wie dieses die Energiewende im industriellen Maßstab vorantreiben, zeigt es doch das grundlegende Potenzial der Solarenergie, das auch im privaten Sektor genutzt werden kann. Viele Hausbesitzer entscheiden sich daher für komplette PV-Anlagen mit Speicher und Montagesets, um ihre eigene Energieversorgung nachhaltig zu gestalten.
Uniper plant 1.500 MW Photovoltaik bis 2030 – Fokus Wilhelmshaven
Uniper verfolgt das strategische Ziel, bis zum Jahr 2030 eine installierte Photovoltaik-Leistung von insgesamt 1.500 MW in Deutschland zu realisieren. Der Solarpark in Wilhelmshaven ist der erste konkrete Schritt zur Erreichung dieses Ziels. Weitere Projekte sind bereits in der Planung, unter anderem in Nordrhein-Westfalen und Bayern.
Der Bau in Wilhelmshaven findet auf einer als ökologische Ausgleichsfläche ausgewiesenen Fläche statt. Uniper betont, dass die ökologische Funktion des Areals durch den Solarpark erhalten bleibt. Die Solarmodule werden aufgeständert montiert, um die darunterliegende Flora und Fauna so wenig wie möglich zu beeinträchtigen und die Bodennutzung weiterhin zu ermöglichen.
Uniper Wilhelmshaven: Fokus auf erneuerbare Energien und Dekarbonisierung
Das Photovoltaikprojekt ist Teil einer umfassenden Transformation des Standorts Wilhelmshaven. Uniper plant, den Anteil erneuerbarer Energien im eigenen Portfolio signifikant zu erhöhen und investiert hierfür gezielt in Solar- und Windkraft. Der Standort Wilhelmshaven soll sich von einem traditionellen Kraftwerksstandort zu einem Knotenpunkt für grüne Energie entwickeln.
Diese Dekarbonisierungsstrategie sieht vor, die Stadt zu einem wichtigen Zentrum für die Produktion und den Import von grünem Wasserstoff zu machen. Das Kohlekraftwerk vor Ort soll bis Mitte der 2030er Jahre stillgelegt werden, um Platz für klimafreundliche Technologien zu schaffen. Diese Transformation auf Konzernebene spiegelt den Trend wider, den auch immer mehr Privatpersonen verfolgen. So ermöglichen beispielsweise Balkonkraftwerke ohne Speicher Mietern und Wohnungseigentümern, aktiv an der Energiewende teilzunehmen. Für eine noch effizientere Nutzung des selbst erzeugten Stroms bieten sich Balkonkraftwerke mit Speicher an.
EU genehmigt Wasserstoffprojekte von Uniper in Wilhelmshaven
Die strategische Bedeutung Wilhelmshavens wird durch die jüngste Entscheidung der Europäischen Kommission unterstrichen. Diese hat zwei Wasserstoffprojekte von Uniper im Rahmen des IPCEI-Programms (Important Projects of Common European Interest) genehmigt. Die Genehmigung ist ein entscheidender Schritt zur Sicherung der notwendigen Fördermittel.
Die Projekte umfassen den Bau einer Elektrolyseanlage zur Wasserstoffproduktion sowie die Errichtung einer Hafeninfrastruktur für den Import von Wasserstoff und Ammoniak. Die erste Ausbaustufe der Produktionsanlage soll 2027 mit einer Kapazität von 410 Megawatt in Betrieb gehen und jährlich rund 35.000 Tonnen grünen Wasserstoff erzeugen. Die ebenfalls bis 2027 geplante Hafeninfrastruktur wird die Importkapazitäten für diese Energieträger in Deutschland maßgeblich stärken.
Uniper PV Projekt Wilhelmshaven: Klares Signal für die Energiewende in Deutschland
Das Solarpark-Projekt in Wilhelmshaven ist mehr als nur der Bau einer Photovoltaikanlage; es ist ein starkes Signal für die Transformation der deutschen Energielandschaft. Uniper unterstreicht damit seine Verpflichtung, einen aktiven Beitrag zur Reduzierung von CO2-Emissionen und zum Ausbau erneuerbarer Energien zu leisten.
Die Investition in Solarenergie in Kombination mit Zukunftstechnologien wie grünem Wasserstoff zeigt einen gangbaren Weg zur Klimaneutralität auf. Solche Projekte sind essenziell, um die Klimaziele der Bundesregierung zu erreichen und die Energieversorgung Deutschlands zukunftssicher aufzustellen. Uniper positioniert sich mit dem Vorhaben in Wilhelmshaven als aktiver Gestalter der Energiewende.







