Der Automobilhersteller Stellantis forciert seine Bemühungen im Bereich der erneuerbaren Energien und plant, seine Produktionsstätte in Thüringen mit einer Solaranlage auszustatten. Dieses Vorhaben ist Teil einer umfassenderen Strategie zur Elektrifizierung und zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks des Unternehmens.
Stellantis Solarprojekt in Thüringen: Partnerschaft mit Engie
Stellantis hat für die Realisierung der Solaranlage am Standort in Eisenach, Thüringen, eine Partnerschaft mit dem französischen Energiekonzern Engie geschlossen. In Eisenach werden aktuell die Modelle Opel Grandland X und Citroën C5 Aircross gefertigt. Die Installation der Anlage erfolgte in zwei Phasen, wobei die erste Phase im Juli 2024 begann und die zweite Phase nun abgeschlossen wurde.
Die Solaranlage erstreckt sich über eine Fläche von 60.000 Quadratmetern und besteht aus 18.000 Solarmodulen. Diese Module haben eine jährliche Produktionskapazität von 9.000 Megawattstunden Strom. Der erzeugte Strom wird direkt in die Produktionsprozesse des Werks integriert.
Durch die Nutzung der Solaranlage reduziert Stellantis den CO2-Ausstoß des Standorts um etwa 5.300 Tonnen pro Jahr. Dies trägt nicht nur zur Nachhaltigkeit bei, sondern senkt auch die Energiekosten des Unternehmens. Für Hausbesitzer und Mieter, die ebenfalls überlegen, auf Solarenergie umzusteigen, bietet die Seite Photovoltaik Startseite einen guten Überblick über die Möglichkeiten und Vorteile.
Stellantis setzt auf erneuerbare Energien in Thüringen
Die Installation der Solaranlage in Eisenach ist Teil einer größeren Initiative von Stellantis, erneuerbare Energien in seinen Produktionsstätten weltweit zu nutzen. Ähnliche Projekte wurden bereits an den Standorten Hordain und Sochaux in Frankreich sowie in Zaragoza in Spanien realisiert. Diese Anlagen tragen ebenfalls dazu bei, den CO2-Ausstoß zu senken und die Produktion nachhaltiger zu gestalten.
Neben Solaranlagen setzt Stellantis auch auf den Einsatz von Wärmepumpen in seinen Werken. Diese Wärmepumpen, die mit erneuerbaren Energien betrieben werden, können den Energieverbrauch erheblich reduzieren. In den Werken in Pomigliano, Melfi und Atessa in Italien sowie in Hordain und Sochaux in Frankreich wurden bereits Wärmepumpen installiert, die den Energieverbrauch um bis zu 80 % senken können.
Auch in Thüringen gibt es weitere Entwicklungen im Bereich der Solarenergie. So hat beispielsweise die Thüringer Energie AG (TEAG) einen neuen Solarpark in Ohrdruf in Betrieb genommen, wie auf der Seite Thüringen Solar News berichtet wird.
Stellantis und Engie: Gemeinsame Planung für mehr Nachhaltigkeit
Stellantis und Engie haben ihre Partnerschaft im Bereich der erneuerbaren Energien weiter ausgebaut. Bereits im Mai 2024 schlossen die beiden Unternehmen einen Vertrag zur Ausweitung ihrer Kooperation. Stellantis plant, die Solaranlage in Eisenach in Zukunft weiter zu erweitern, um die Produktion noch nachhaltiger zu gestalten.
Engie ist ein international tätiger Energiekonzern mit Hauptsitz in Paris und über 154.000 Mitarbeitern in 70 Ländern. Das Unternehmen hat sich auf Investitionen in erneuerbare Energien spezialisiert und ist einer der größten Erzeuger von Solarenergie in Europa.
Die Partnerschaft zwischen Stellantis und Engie ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Automobilproduktion. Durch den Einsatz von Solaranlagen und Wärmepumpen reduzieren beide Unternehmen ihren CO2-Ausstoß erheblich und leisten einen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels. Diese Zusammenarbeit zeigt, wie Unternehmen aus verschiedenen Branchen gemeinsam nachhaltige Lösungen entwickeln und umsetzen können. Für Hausbesitzer, die über die Installation einer eigenen Photovoltaikanlage nachdenken, gibt es auf dem Markt verschiedene Optionen, von PV-Anlagen mit Speicher und Montagesets bis hin zu kleineren Balkonkraftwerken, die auch in Mietwohnungen installiert werden können.