Sachsen: Wpd realisiert effizienten Anschluss für Wind- und Solarenergie

Wpd: Wind- und Solarenergie aus Sachsen am Netz

Der Projektentwickler wpd hat in der sächsischen Gemeinde Schönwölkau erstmals einen Windpark und eine Photovoltaikanlage an ein gemeinsames Umspannwerk angeschlossen. Dieses als „Cable Pooling“ bekannte Verfahren optimiert die Auslastung der Netzinfrastruktur und stellt einen wichtigen Schritt für die effiziente Integration erneuerbarer Energien dar. Das Projekt umfasst den Windpark Wölkau mit einer Leistung von 16,4 Megawatt (MW) und die Photovoltaikanlage Badrina mit 11,7 MW.

Zwei Projekte für erneuerbare Energien in Sachsen

Beide Anlagen in der Gemeinde Schönwölkau sind seit 2024 vollständig in Betrieb. Die Photovoltaikanlage Badrina, die sich über eine Fläche von 10,7 Hektar erstreckt, speist bereits seit April dieses Jahres Solarstrom ins Netz ein. Der Windpark Wölkau, bestehend aus vier Windenergieanlagen, hat ebenfalls den Betrieb aufgenommen. Zusammen erreichen die beiden Kraftwerke eine installierte Gesamtleistung von 28,1 MW, womit sie rechnerisch den Jahresstrombedarf von über 13.000 Haushalten decken können.

Die Realisierung verlief planmäßig, wobei die Errichtung eines neuen, leistungsfähigen Umspannwerks durch den örtlichen Netzbetreiber eine zentrale Voraussetzung für den Netzanschluss beider Anlagen war. Solche hybriden Netzanschlüsse gelten als zukunftsweisend, da sie die vorhandene Netzkapazität besser ausnutzen.

Hybrider Anschluss für effizientere Netzanbindung

Die Kombination von Wind- und Solarenergie an einem Netzanschlusspunkt bietet erhebliche Vorteile. Die beiden Energiequellen ergänzen sich in ihrem Erzeugungsprofil oft ideal: Solaranlagen produzieren tagsüber und vor allem in den Sommermonaten Strom, während die Windenergieerzeugung häufig in den Nachtstunden und im Winterhalbjahr ihre Spitzen erreicht. Durch die Bündelung an einem Umspannwerk wird der Netzanschluss gleichmäßiger ausgelastet, was die Stabilität des Stromnetzes erhöht und den Bedarf an kostspieligem Netzausbau reduzieren kann.

Dieser Ansatz ist Teil einer breiteren Strategie zur Beschleunigung der Energiewende. Auch in anderen Bundesländern werden ähnliche Konzepte verfolgt, wie aktuelle Solar-Nachrichten aus Sachsen-Anhalt zeigen, wo ebenfalls große Hybridprojekte umgesetzt werden. Die gemeinsame Nutzung der Infrastruktur senkt nicht nur die Investitionskosten, sondern beschleunigt auch die Genehmigungs- und Bauphasen.

Wpd leistet Beitrag zur Energiewende in Sachsen

Der erfolgreiche Netzanschluss der Anlagen in Schönwölkau unterstreicht das Potenzial von kombinierten Erneuerbare-Energien-Projekten für die Erreichung der deutschen Klimaziele. Als international tätiger Entwickler und Betreiber von Wind- und Solarparks treibt wpd den Ausbau in der Region konsequent voran. So plant wpd weitere PV-Projekte mit einer Gesamtleistung von 200 MWp in Sachsen, um die nachhaltige Energieerzeugung weiter zu stärken.

Solche Großprojekte bilden das Rückgrat der Energiewende. Gleichzeitig tragen auch dezentrale Lösungen maßgeblich zur Versorgungssicherheit und zum Klimaschutz bei. Für Hausbesitzer bieten sich beispielsweise Photovoltaik-Anlagen mit Speicher und Montagesets an, um den Eigenverbrauch zu maximieren und sich unabhängiger vom Strommarkt zu machen. Auch Mieter können sich aktiv beteiligen, etwa durch den Einsatz von Balkonkraftwerken ohne Speicher oder fortschrittlicheren Modellen mit Speicher, um ihre Stromrechnung zu senken und einen persönlichen Beitrag zur Energiezukunft zu leisten.

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