GGEW AG: Neue Photovoltaik-Angebote für Wald-Michelbach im Fokus

GGEW AG: Photovoltaik-Anlage für Wald-Michelbach in Betrieb genommen

Der regionale Energieversorger GGEW AG hat die Installation einer neuen Photovoltaikanlage auf dem Dach der Rudi-Wünzer-Halle in der Gemeinde Wald-Michelbach abgeschlossen. Die Anlage ist Teil eines umfassenden Ausbauprogramms für erneuerbare Energien im Kreis Bergstraße, das die Installation von Solarmodulen auf insgesamt 16 kommunalen Dächern vorsieht und eine Gesamtleistung von fast drei Megawatt anstrebt.

Photovoltaik in Wald-Michelbach: Details zur neuen Anlage

Die neu errichtete Anlage auf der Rudi-Wünzer-Halle verfügt über eine Spitzenleistung von 160 Kilowatt (kWp) und wird nach Prognosen jährlich rund 150.000 Kilowattstunden (kWh) Solarstrom erzeugen. Diese Strommenge reicht aus, um rechnerisch den Jahresbedarf von etwa 40 bis 45 durchschnittlichen deutschen Privathaushalten zu decken. Bei der Inbetriebnahme betonten Bürgermeister Sascha Weber und GGEW-Vorstand Carsten Hoffmann die strategische Bedeutung des Projekts für die Stärkung der lokalen Energieversorgung und den Klimaschutz.

Die Investitionssumme der GGEW AG für das Gesamtprojekt im Kreis Bergstraße beläuft sich auf rund fünf Millionen Euro. Der auf der Rudi-Wünzer-Halle erzeugte Strom wird vollständig in das öffentliche Netz eingespeist und vergütet. Als Gegenleistung für die Bereitstellung der Dachfläche erhält die Gemeinde Wald-Michelbach eine jährliche Pachtzahlung von circa 1.600 Euro. Bürgermeister Weber unterstrich, dass die Anlage nicht nur einen Beitrag zum Klimaschutz leiste, sondern durch die Einnahmen und die Förderung grüner Energie auch die kommunalen Finanzen entlaste. Während Projekte dieser Größenordnung öffentlichen Gebäuden vorbehalten sind, können auch Hausbesitzer von den Vorteilen der Solarenergie profitieren, indem sie sich für komplette PV-Anlagen mit Speicher und Montagesets entscheiden.

GGEW AG als Treiber der Energiewende in der Region

Die GGEW AG versorgt in der südhessischen Region rund 60.000 Strom- und 15.000 Gaskunden und hat sich in den letzten Jahren stark auf den Ausbau erneuerbarer Energien fokussiert. Das Unternehmen betreibt bereits mehrere Wind- und Solarparks, darunter Anlagen in Alsbach, Heidenrod und Heppenheim.

Das Portfolio des Energieversorgers umfasst Photovoltaikanlagen mit einer installierten Gesamtleistung von 22 Megawatt, die jährlich genug Strom für etwa 6.000 Haushalte produzieren. Im Bereich der Windenergie betreibt das Unternehmen Anlagen mit einer Gesamtleistung von 47 Megawatt, die pro Jahr 130 Millionen kWh Strom erzeugen und damit den Bedarf von rund 37.000 Haushalten decken. Ergänzt wird das Portfolio durch sieben Biogasanlagen mit einer elektrischen Leistung von insgesamt 2,7 Megawatt. Auch für Mieter und Wohnungseigentümer gibt es mittlerweile einfache Möglichkeiten, sich an der Energiewende zu beteiligen, beispielsweise durch Balkonkraftwerke ohne Speicher oder Balkonkraftwerke mit Speicher, die den eigenen Stromverbrauch direkt senken.

GGEW AG: Zukunftspläne und Ausbau der Photovoltaik-Strategie

Die GGEW AG verfolgt ambitionierte Wachstumsziele und plant, ihre Erzeugungskapazitäten aus erneuerbaren Energien bis zum Jahr 2028 zu verdoppeln. Konkret sollen 50 Megawatt an zusätzlicher Photovoltaikleistung und 100 Megawatt an Windenergieleistung realisiert werden. Diese Strategie soll die regionale Versorgungssicherheit gewährleisten und die Energiewende aktiv vorantreiben.

Ein aktuelles Beispiel für diese Expansion ist ein gemeinsames Photovoltaik-Projekt mit ABO Energy in Wald-Michelbach, das den Bau des größten Stromspeichers der Region umfasst. Durch solche Projekte wird die Gesamtleistung der Solarparks in der Region auf 3,26 Megawatt ansteigen. Batteriespeicher spielen eine entscheidende Rolle, um die Schwankungen bei der Solarstromerzeugung auszugleichen und die Netzstabilität zu erhöhen.

Die Aktivitäten des Unternehmens beschränken sich nicht nur auf Deutschland. In Polen betreibt die GGEW AG Photovoltaikanlagen mit 15 Megawatt und Windkraftanlagen mit 9 Megawatt Leistung. In Italien kommt ein Windpark mit 4 Megawatt hinzu. Die Partnerschaft zwischen der GGEW AG und der Gemeinde Wald-Michelbach dient als Vorbild dafür, wie die Zusammenarbeit zwischen Energieversorgern und Kommunen die Energiewende auf lokaler Ebene beschleunigen kann.

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