BVB Solarstadion Dortmund: Weltweit führend in Leistung und Nachhaltigkeit
Borussia Dortmund (BVB) setzt neue Maßstäbe im Bereich der Nachhaltigkeit im Profisport. Der Verein hat in Zusammenarbeit mit Partnern ein umfassendes Energiekonzept für den Signal Iduna Park initiiert, das Deutschlands größtes Stadion schrittweise in ein Vorbild für Klimaneutralität verwandelt. Kern des Projekts ist die Installation der weltweit leistungsstärksten Photovoltaikanlage auf einem Stadiondach sowie ein geplanter, innovativer Wärmespeicher.
Das leistungsstärkste Solarstadion der Welt: BVB setzt Maßstäbe
In einem ersten, bedeutenden Schritt hat Borussia Dortmund in Partnerschaft mit dem Energieversorger RWE die Dächer des Signal Iduna Parks mit einer massiven Photovoltaikanlage ausgestattet. Mit über 11.000 Solarmodulen erreicht die Anlage eine Spitzenleistung von mehr als 5 Megawatt (MWp). Diese Kapazität ermöglicht es dem Verein, zukünftig bis zu 50 Prozent seines jährlichen Strombedarfs durch selbst erzeugte Sonnenenergie zu decken.
Ergänzt wird die Anlage durch einen Batteriespeicher mit einer Kapazität von 3,7 Megawattstunden (MWh), dessen Fertigstellung für Anfang 2026 geplant ist. Dieser Speicher wird es ermöglichen, den tagsüber erzeugten Solarstrom zwischenzuspeichern und bedarfsgerecht, beispielsweise für die Flutlichtanlage bei Abendspielen, zu nutzen. Dieses Prinzip der Eigenverbrauchsoptimierung ist auch für private Haushalte entscheidend. Moderne PV-Anlagen mit Speicher und Montagesets ermöglichen es Hausbesitzern, ihre Unabhängigkeit vom Stromnetz zu maximieren.
Darüber hinaus plant der BVB gemeinsam mit dem Berliner Unternehmen Lumenion und den Stadtwerken Dortmund den Bau eines der weltweit größten CO2-freien Energiespeichersysteme. Dieses thermische Speichersystem soll eine Leistung von 10 MW und eine Kapazität von 100 MWh aufweisen. Es wird überschüssige Energie aus erneuerbaren Quellen aufnehmen und bei Bedarf als Wärme in das Dortmunder Fernwärmenetz einspeisen. Zudem wird es das bestehende Erdgas-Blockheizkraftwerk (BHKW) des Stadions entlasten, indem es dessen Abwärme speichert und so den Erdgasverbrauch signifikant reduziert.
BVB: Vorreiterrolle in Bundesliga, Klimazielen und Nachhaltigkeit
Das Gesamtprojekt wurde von Hans-Joachim Watzke, Vorsitzender der Geschäftsführung von Borussia Dortmund, als wesentlicher Bestandteil der Vereinsstrategie hervorgehoben. „Wir sind uns unserer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst und wollen dieser auch im Bereich der Nachhaltigkeit gerecht werden“, so Watzke. Der Verein strebt an, seine CO₂-Emissionen bis 2030 um 50 Prozent zu reduzieren und sieht sich in der Pflicht, als Vorbild für andere Vereine zu agieren.
Durch die Kombination aus Photovoltaikanlage und thermischem Speicher wird der CO₂-Ausstoß des Stadions um rund 2.000 Tonnen pro Jahr gesenkt. Dies entspricht in etwa den jährlichen Emissionen von 1.000 durchschnittlichen Einfamilienhäusern. Die Gesamtinvestition für den Wärmespeicher, der voraussichtlich im Herbst 2026 in Betrieb gehen wird, beläuft sich auf circa 15 Millionen Euro und wird von den Projektpartnern gemeinsam getragen.
BVB Solarstadion Dortmund: Ein Impuls für die Energiewende in Deutschland
Das ambitionierte Projekt von Borussia Dortmund ist nicht nur ein Meilenstein für den Verein, sondern sendet auch ein starkes Signal für die Energiewende in Deutschland. Es demonstriert eindrucksvoll, wie große, ungenutzte Flächen – in diesem Fall ein Stadiondach – effektiv zur dezentralen Energieerzeugung genutzt werden können. Dieser Ansatz ist nicht nur für Großprojekte relevant, sondern lässt sich auch im Kleinen umsetzen.
Auch Mieter und Wohnungseigentümer können einen Beitrag leisten und von der Solarenergie profitieren. Sogenannte Balkonkraftwerke ohne Speicher sind eine einfache und zunehmend beliebte Möglichkeit, die eigenen Stromkosten zu senken und saubere Energie direkt am Nutzungsort zu erzeugen. Für diejenigen, die den selbst erzeugten Strom auch in den Abendstunden nutzen möchten, bieten sich Balkonkraftwerke mit Speicher an, die eine noch größere Unabhängigkeit vom öffentlichen Netz ermöglichen.
Mit seiner Initiative positioniert sich Borussia Dortmund an der Spitze der Nachhaltigkeitsbewegung im internationalen Profifußball. Der Verein beweist, dass sportlicher Erfolg und ökologische Verantwortung erfolgreich miteinander verbunden werden können und setzt damit einen Standard, der weltweit als Vorbild dienen kann.







