Was bedeutet ‚Photovoltaik‘? Licht (Photo) und Spannung (Voltaik) einfach erklärt

Der Begriff „Photovoltaik“ begegnet uns immer häufiger – auf Dächern, in den Nachrichten und wenn es um die Energiezukunft geht. Doch was genau steckt hinter diesem Fachwort? Viele wissen zwar, dass es etwas mit Solarstrom zu tun hat, aber die genaue Bedeutung bleibt oft unklar. Dabei ist das Prinzip dahinter einfacher als gedacht. Wir zerlegen den Begriff für Sie in seine Bausteine und erklären, was „Photo“ und „Voltaik“ bedeuten und wie aus ihrer Verbindung Strom entsteht.

Das „Photo“ in Photovoltaik: Die Kraft des Lichts

Der erste Teil des Wortes, „Photo“, stammt aus dem Griechischen: „phōs“ (φῶς) bedeutet schlicht und einfach „Licht“. In der Photovoltaik geht es also zentral um Licht, genauer gesagt um das Licht der Sonne.

Sonnenlicht ist dabei nicht nur Helligkeit, sondern pure Energie. Diese Energie erreicht uns in Form winziger Pakete, den sogenannten Photonen. Man kann sich diese Photonen wie kleinste Lichtteilchen vorstellen, die von der Sonne auf die Erde treffen. Für die Photovoltaik sind diese Lichtteilchen der entscheidende Ausgangspunkt. Denn ohne Licht kein „Photo“ – und somit auch keine Photovoltaik.

Das „Voltaik“ in Photovoltaik: Spannung aus Licht

Der zweite Teil, „Voltaik“, ehrt den Pionier der Elektrizitätslehre Alessandro Volta. Dieser italienische Physiker erfand Ende des 18. Jahrhunderts die erste funktionierende Batterie, die Voltasche Säule. Nach ihm ist auch die Maßeinheit für elektrische Spannung benannt: das Volt.

„Voltaik“ steht also für elektrische Spannung. Spannung ist notwendig, damit elektrischer Strom überhaupt fließen kann. Man kann es sich wie den Druck in einer Wasserleitung vorstellen: Ohne Druck bewegt sich kein Wasser. Ähnlich verhält es sich beim Strom: Ohne Spannung fließen keine Elektronen.

Das Besondere bei der Photovoltaik ist nun, wie diese Spannung entsteht. Treffen die bereits erwähnten Lichtteilchen (Photonen) auf ein spezielles Material – die Solarzelle –, setzen sie dort Elektronen in Bewegung. Und genau diese Elektronenbewegung ist elektrischer Strom. Genauer gesagt entsteht dabei zunächst Gleichstrom (DC), der immer in dieselbe Richtung fließt.

Photovoltaik = LichtStrom: Die einfache Formel

Setzen wir nun beide Teile zusammen, wird die Bedeutung ganz klar:

Photo (Licht) + Voltaik (Spannung) = Photovoltaik (Strom aus Licht)

Photovoltaik ist also die Technologie, die Lichtenergie direkt in elektrische Energie – also Strom – umwandelt. Das Herzstück dieses Prozesses ist die Solarzelle, in der die faszinierende Verwandlung von Sonnenlicht in elektrischen Strom stattfindet. Mehrere einzelne Solarzellen werden zu einem Solarmodul verbunden, das man dann auf Dächern oder Freiflächen installiert.

Was gehört zu einer Photovoltaik-Anlage (ganz kurz)?

Um den erzeugten Solarstrom im Haushalt nutzen zu können, braucht es mehr als nur die Solarmodule auf dem Dach. Ein weiteres zentrales Bauteil einer Photovoltaik-Anlage ist der Wechselrichter. Er wandelt den von den Modulen erzeugten Gleichstrom (DC) in Wechselstrom (AC) um – also in jene Stromart, die wir aus der Steckdose beziehen und für unsere Elektrogeräte benötigen. Es geht hier aber nicht um die technischen Details einer kompletten Anlage, sondern um das Grundverständnis des Begriffs „Photovoltaik“.

Wichtiger Unterschied: Photovoltaik ist nicht Solarthermie

Ein häufiges Missverständnis gilt es an dieser Stelle auszuräumen: Photovoltaik ist nicht dasselbe wie Solarthermie. Zwar nutzen beide Technologien die Kraft der Sonne, doch ihr Zweck ist grundverschieden:

  • Photovoltaik erzeugt Strom aus Sonnenlicht.
  • Solarthermie erzeugt Wärme aus Sonnenlicht, etwa für warmes Wasser oder zur Heizungsunterstützung.

Beide Techniken sind wertvoll für die Nutzung erneuerbarer Energien, aber es ist wichtig, sie klar zu unterscheiden. Wenn wir also von „Photovoltaik“ sprechen, meinen wir ausschließlich die Erzeugung von elektrischem Strom.

Warum das Prinzip „LichtStrom“ so wichtig ist

Die direkte Umwandlung von Licht in Strom durch Photovoltaik ist mehr als nur eine clevere Erfindung; sie ist ein zentraler Baustein für eine nachhaltige und umweltfreundliche Energieversorgung. Die Sonne liefert uns täglich ein unerschöpfliches Potenzial an Energie – kostenlos und ohne schädliche Emissionen bei der Nutzung. Die Photovoltaik ermöglicht es uns, diese saubere Quelle anzuzapfen, unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern und aktiv zum Klimaschutz beizutragen.

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Fazit: Photovoltaik verständlich gemacht

Wie Sie sehen, ist der Begriff „Photovoltaik“ gar nicht so rätselhaft, wenn man ihn in seine Bestandteile zerlegt. Er beschreibt präzise den Prozess, bei dem aus Licht („Photo“) elektrische Spannung („Voltaik“) und damit nutzbarer Strom wird. Dieses Prinzip ermöglicht es Hausbesitzern und Mietern gleichermaßen, eigenen Sonnenstrom zu produzieren, Kosten zu sparen und einen Beitrag zur Energiewende zu leisten. Mit diesem Grundwissen sind Sie bestens vorbereitet, um tiefer in die faszinierende Welt der Solarenergie einzutauchen.

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