Ist Photovoltaik wirklich kompliziert? Die Kernideen einfach auf den Punkt gebracht

Fühlen Sie sich manchmal erschlagen, wenn es um das Thema Photovoltaik geht? Begriffe wie Solarmodule, Wechselrichter und Eigenverbrauch klingen oft furchtbar technisch.

Die gute Nachricht: Das Grundprinzip dahinter ist überraschend einfach. Wir nehmen Sie an die Hand und zeigen Ihnen, dass Sie kein Ingenieur sein müssen, um die Kernideen zu verstehen. Lehnen Sie sich also zurück – wir erklären die Technik ganz ohne Fachchinesisch!

Was bedeutet „Photovoltaik“ eigentlich?

Das Wort „Photovoltaik“ mag sperrig klingen, verrät aber bereits das Wesentliche. Es setzt sich aus dem griechischen Wort „Photos“ für „Licht“ und „Voltaik“ zusammen, benannt nach Alessandro Volta, einem Pionier der Elektrizitätslehre. Vereinfacht gesagt bedeutet Photovoltaik: Aus Licht wird Strom gemacht.

Stellen Sie sich das Ganze einfach wie bei einer Pflanze vor: Sie nutzt Sonnenlicht, um durch Photosynthese Energie zum Wachsen zu gewinnen. Eine Photovoltaikanlage macht etwas Ähnliches, nur erzeugt sie statt pflanzlicher Energie direkt elektrischen Strom, den wir im Haushalt nutzen können. Im Grunde ganz einfach.

Das Herzstück: Wie eine Solarzelle Sonnenlicht in Strom verwandelt

Das eigentliche Wunder geschieht in den Solarzellen, den kleinsten Bausteinen Ihrer Anlage. Diese Zellen bestehen meist aus Silizium, einem Material mit einer besonderen Eigenschaft: Es kann Sonnenlicht direkt in elektrische Energie umwandeln. Diesen Vorgang nennt man den photoelektrischen Effekt.

Stellen Sie sich vor, Sonnenlicht besteht aus winzigen Energiepaketen, den Photonen. Wenn diese auf die Solarzelle treffen, geben sie ihre Energie an die Elektronen im Silizium ab. Diese Elektronen werden dadurch angeregt und in Bewegung versetzt.

Und bewegte Elektronen sind nichts anderes als elektrischer Strom. Genauer gesagt entsteht hier zunächst Gleichstrom (DC), ähnlich wie bei einer Batterie.

Tiefer müssen wir an dieser Stelle gar nicht in die Physik eintauchen. Wichtig ist allein die Kernidee: Sonnenlicht trifft auf eine spezielle Oberfläche und setzt dort Elektronen in Bewegung – so entsteht Strom.

Die Hauptdarsteller Ihrer Solaranlage: Was Sie wirklich kennen müssen

Eine komplette Photovoltaikanlage besteht aus wenigen Hauptkomponenten, die perfekt zusammenspielen. Die wichtigsten Akteure stellen wir Ihnen kurz vor:

  • Solarmodule: Das sind die großen, meist dunklen Platten auf den Dächern. Ein Solarmodul besteht aus vielen einzelnen Solarzellen, die miteinander verbunden sind. Sie sind die eigentlichen Sonnenfänger der Anlage, denn hier wird das Licht erstmals in Strom umgewandelt.
  • Wechselrichter: Der Wechselrichter ist der „Übersetzer“ Ihrer Anlage. Da Solarmodule Gleichstrom (DC) produzieren, unsere Haushaltsgeräte und das öffentliche Stromnetz aber Wechselstrom (AC) benötigen, wandelt er den Gleichstrom zuverlässig in Wechselstrom um.
  • (Optional) Stromspeicher: Ein Stromspeicher, oft auch Solarbatterie genannt, ist wie eine große Powerbank für Ihr Haus. Er speichert den Sonnenstrom, den Sie gerade nicht verbrauchen, damit Sie ihn später nutzen können – zum Beispiel abends oder an bewölkten Tagen. Das erhöht Ihren Eigenverbrauch und macht Sie noch unabhängiger.
  • Verkabelung und Zähler: Natürlich sind auch Kabel nötig, um alle Komponenten zu verbinden, sowie ein spezieller Zähler. Dieser misst, wie viel Strom Sie produzieren, selbst verbrauchen oder ins Netz einspeisen.

Das sind schon die wesentlichen Komponenten – gar nicht so viele, wie man vielleicht denkt.

Schritt für Schritt: So wird aus Sonne Strom für Ihre Steckdose

Der Weg von der Sonne bis zum Strom aus Ihrer Steckdose lässt sich in einfachen Schritten erklären:

  • Sonne scheint: Die Sonne strahlt auf Ihre Solarmodule.
  • Stromerzeugung im Modul: Die Solarzellen in den Modulen wandeln das Sonnenlicht in Gleichstrom (DC) um.
  • Transport zum Wechselrichter: Der Gleichstrom fließt über Kabel zum Wechselrichter.
  • Umwandlung in Wechselstrom: Der Wechselrichter wandelt den Gleichstrom in nutzbaren Wechselstrom (AC) um.
  • Nutzung im Haus oder Einspeisung: Der Wechselstrom wird nun entweder direkt von Ihren Elektrogeräten verbraucht, in einen Stromspeicher geleitet oder – sollte mehr produziert als benötigt werden – ins öffentliche Netz eingespeist.

Dieser Kreislauf funktioniert automatisch und zuverlässig, Tag für Tag.

Photovoltaik ist nicht Solarthermie

Ein Punkt, der oft für Verwirrung sorgt, ist der Unterschied zwischen Photovoltaik und Solarthermie. Beides nutzt die Sonne, aber für völlig unterschiedliche Zwecke:

  • Photovoltaik (PV): Erzeugt elektrischen Strom. Die Module sehen meist dunkelblau bis schwarz aus.
  • Solarthermie: Erzeugt Wärme, zum Beispiel für warmes Wasser zum Duschen oder zur Unterstützung der Heizung. Die Kollektoren haben oft sichtbare Röhren oder eine andere Struktur.

Merken Sie sich einfach: Photovoltaik = Strom, Solarthermie = Wärme. Zwei Paar Schuhe, die aber beide die Kraft der Sonne nutzen.

Die wichtigsten Vorteile auf einen Blick

Warum entscheiden sich immer mehr Menschen für eine eigene Photovoltaikanlage? Die Gründe sind vielfältig, doch die entscheidenden Vorteile liegen auf der Hand:

  • Umweltfreundlich: Solarstrom ist sauber. Bei seiner Erzeugung entstehen keine schädlichen CO2-Emissionen, und Sie leisten so einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz.
  • Geld sparen: Mit selbst erzeugtem Strom senken Sie Ihre Stromrechnung. Je mehr eigenen Solarstrom Sie nutzen, desto weniger müssen Sie von Ihrem Energieversorger kaufen.
  • Unabhängiger werden: Sie produzieren einen Teil Ihres Stroms selbst und machen sich damit ein Stück weit unabhängiger von steigenden Strompreisen und externen Anbietern.

Im Kern ganz einfach: Die Photovoltaik-Technik auf den Punkt gebracht

Wie Sie sehen, ist das Grundprinzip der Photovoltaik erstaunlich einfach: Sonnenlicht trifft auf Solarzellen und erzeugt dort Strom, der direkt im Haushalt genutzt werden kann.

Natürlich stecken in der Planung, der Auswahl der Komponenten und der Installation noch viele Details – aber die Kernidee selbst ist kein Hexenwerk.

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Es ist wie beim Autofahren: Die wenigsten von uns wissen bis ins Detail, wie ein Motor funktioniert. Aber wir wissen, wie man Gas gibt, bremst und lenkt, um von A nach B zu kommen. Ähnlich ist es bei der Photovoltaik: Man muss nicht jeden physikalischen Prozess verstehen, um die Vorteile zu erkennen und zu nutzen.

Neugierig geworden? Entdecken Sie mehr!

Jetzt, da die Grundlagen klarer sind, haben Sie vielleicht Lust bekommen, noch tiefer in die Welt der Photovoltaik einzutauchen. Erfahren Sie mehr über die detaillierte Planung, die verschiedenen Anlagentypen, Kosten, Förderungen oder spezifische Anwendungen wie Balkonkraftwerke.

Um Ihr Wissen zu vertiefen und alles Wichtige für Ihre eigene Stromerzeugung zu lernen, besuchen Sie unsere Hauptseite zum Thema Photovoltaik. Dort finden Sie umfassende Ratgeber, praktische Tipps und Antworten auf all Ihre Fragen. Wir begleiten Sie gerne auf Ihrem Weg zur eigenen Solarenergie.

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