Die Sonne als unerschöpfliche Energiequelle für Photovoltaik: Grundlagen

Jeden Tag schenkt uns die Sonne ein unglaubliches Maß an Energie – kostenlos und direkt über unseren Dächern. Diese Energie ist die treibende Kraft hinter fast allem Leben auf der Erde und bildet die Basis für eine der saubersten Technologien zur Stromerzeugung: die Photovoltaik. Doch wie genau funktioniert das Zusammenspiel von Sonne und Solarmodul? Dieser Artikel erklärt die Grundlagen: warum die Sonne eine so fantastische Energiequelle ist und wie Photovoltaikanlagen ihr Licht in Strom für unseren Alltag verwandeln. Dieses Wissen ist der erste Schritt für alle, die sich für Solartechnik interessieren und verstehen möchten, wie einfach der Einstieg sein kann.

Was ist Solarenergie und warum ist sie (fast) unerschöpflich?

Solarenergie ist, vereinfacht gesagt, die Energie, die von der Sonne ausgeht. Sie erreicht uns in Form von Licht und Wärme. Die Sonne ist der Motor unseres Planeten und die ursprüngliche Quelle für die meiste Energie, die wir nutzen. Doch was macht sie zu einer praktisch unerschöpfllichen Quelle für uns Menschen?

Die Lebensdauer unserer Sonne

Die Energie der Sonne entsteht tief in ihrem Inneren durch einen Prozess, der Kernfusion genannt wird. Dabei verschmelzen Wasserstoffatome zu Helium, wobei gewaltige Energiemengen freigesetzt und als Licht und Wärme ins All abgestrahlt werden. Laut dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und anderen astronomischen Quellen hat unsere Sonne noch genügend „Brennstoff“ für rund fünf Milliarden weitere Jahre stabilen Betrieb. Das ist eine Zeitspanne, die für menschliche Maßstäbe praktisch unendlich ist. Obwohl die Sonne pro Sekunde Millionen Tonnen Masse in Energie umwandelt, ist ihr Gesamtverlust über Milliarden Jahre minimal: Laut LeifiPhysik verliert sie durch Strahlung nur etwa 0,007 % ihrer Masse pro Milliarde Jahre. Für uns bedeutet das: Solange die Menschheit existiert, wird die Sonne eine verlässliche Energiequelle sein.

Sonnenlicht: Die Schlüsselzutat für Photovoltaik

Wer verstehen will, wie Photovoltaik funktioniert, sollte sich das Sonnenlicht genauer ansehen. Sonnenlicht ist mehr als nur Helligkeit; es ist eine Form elektromagnetischer Strahlung, die aus winzigen Energiepaketen besteht, den sogenannten Photonen. Diese Photonen transportieren die Energie der Sonne durch den Weltraum bis zur Erde.

Die Energiemenge, die von der Sonne auf der Erdoberfläche ankommt, wird als Globalstrahlung bezeichnet. Sie variiert je nach geografischer Lage, Tages- und Jahreszeit sowie Wetterbedingungen. Deutschland erhält beispielsweise genug Sonnenenergie, um Photovoltaikanlagen wirtschaftlich zu betreiben. Die von der Sonne jährlich auf die Erde gestrahlte Energiemenge übersteigt den weltweiten Energiebedarf um ein Vielfaches – laut Wegatech um das 7.000-fache. Diese Fülle macht Sonnenlicht zur idealen Ressource.

Photovoltaik (PV) erklärt: Sonnenlicht wird zu Strom

Der Begriff „Photovoltaik“ setzt sich aus dem griechischen Wort „Phos“ (Licht) und dem Namen des Physikers Alessandro Volta (Pionier der Elektrizitätslehre) zusammen. Er beschreibt also die Umwandlung von Licht direkt in elektrische Energie.

Das Herzstück: Die Solarzelle und der photovoltaische Effekt

Das Kernstück jeder Photovoltaikanlage ist die Solarzelle. Die meisten Solarzellen bestehen aus Silizium, einem Halbleitermaterial. Der Prozess der Stromerzeugung in der Solarzelle – der sogenannte photovoltaische Effekt – lässt sich vereinfacht so erklären:

  • Photonen treffen auf Silizium: Wenn Sonnenlicht (Photonen) auf die Solarzelle trifft, geben die Photonen ihre Energie an die Elektronen im Silizium ab.
  • Elektronen werden gelöst: Durch diese zusätzliche Energie werden Elektronen aus ihren Bindungen im Siliziumkristall „herausgeschlagen“ und können sich frei bewegen.
  • Elektrischer Strom entsteht: Durch eine spezielle Struktur innerhalb der Solarzelle (einen sogenannten p-n-Übergang) werden diese freien Elektronen in eine bestimmte Richtung gezwungen. Diese gerichtete Bewegung von Elektronen ist nichts anderes als elektrischer Strom – genauer gesagt Gleichstrom (DC).

Man kann es sich vorstellen wie winzige Lichtkugeln (Photonen), die auf andere Kugeln (Elektronen) treffen und diese in Bewegung setzen, wodurch ein Fluss entsteht.

Von der Zelle zum Modul

Eine einzelne Solarzelle erzeugt nur eine geringe Menge Strom. Deshalb werden viele Solarzellen miteinander verbunden und in einem robusten Rahmen zu einem Solarmodul (oft auch Solarpanel genannt) zusammengefasst, das die Leistung der einzelnen Zellen bündelt.

Der Wechselrichter: Solarstrom nutzbar machen

Der von den Solarmodulen erzeugte Gleichstrom (DC) kann jedoch nicht direkt für Haushaltsgeräte oder zur Einspeisung ins öffentliche Netz verwendet werden. Diese Aufgabe übernimmt der Wechselrichter: Er wandelt den Gleichstrom in den netzüblichen Wechselstrom (AC) um.

Warum ist die Sonne die perfekte Partnerin für Photovoltaik?

Die Eigenschaften der Sonne und des Sonnenlichts machen sie zu einer idealen Energiequelle für die Photovoltaik:

  • Unbegrenzte Verfügbarkeit: Die Sonne scheint überall auf der Welt und steht täglich kostenlos zur Verfügung, auch wenn die Intensität je nach Wetter und Standort variiert.
  • Saubere Energie: Bei der Umwandlung von Sonnenlicht in Strom durch Photovoltaikanlagen entstehen keine schädlichen Emissionen, kein Lärm und keine Abfallprodukte.
  • Weitgehend vorhersehbar: Obwohl das Wetter kurzfristig schwanken kann, sind die täglichen und saisonalen Muster der Sonneneinstrahlung gut vorhersagbar.
  • Direkte Umwandlung: Photovoltaik wandelt Sonnenlicht ohne Umwege über mechanische oder thermische Prozesse direkt in elektrische Energie um, was die Technologie besonders effizient macht.

Kurzer Überblick: Was gehört zu einer Photovoltaik-Anlage?

Eine typische Photovoltaikanlage für ein Eigenheim besteht im Wesentlichen aus folgenden Komponenten:

  • Solarmodule: Auf dem Dach, an der Fassade oder auf einer Freifläche montiert, fangen sie das Sonnenlicht ein.
  • Wechselrichter: Wandelt den Gleichstrom der Module in nutzbaren Wechselstrom um.
  • Montagesystem: Hält die Module sicher auf dem Dach oder einer anderen Struktur.
  • Verkabelung: Verbindet die Module mit dem Wechselrichter und diesen mit dem Hausanschluss.
  • Optional Stromspeicher: Ermöglicht die Speicherung von überschüssigem Solarstrom für eine spätere Nutzung, z. B. abends oder nachts.
10000 Watt Photovoltaikanlage inkl. 10 kWh Batterie – Growatt -Trina – Bifazial – inkl. Montageset
Bisher bei uns Ursprünglicher Preis war: 8.999,00 €Aktueller Preis ist: 6.999,00 €.

Fazit: Die Sonne als Fundament unserer Energiezukunft

Die Sonne ist eine gewaltige, zuverlässige und für menschliche Maßstäbe unerschöpfliche Energiequelle. Mit der Photovoltaik steht eine ausgereifte und immer kostengünstigere Technologie bereit, um diese Energie direkt in sauberen Strom für unseren Alltag umzuwandeln. Das grundlegende Verständnis, wie Sonnenlicht zu Strom wird, ist der erste Schritt für jeden, der über eine eigene Solaranlage nachdenkt oder einfach die faszinierende Welt der erneuerbaren Energien besser verstehen möchte. Dabei ist kein Expertenwissen nötig, um die Vorteile zu erkennen und den Weg in eine energieautonomere Zukunft zu gehen.

Möchten Sie mehr über die vielfältigen Aspekte der Solartechnologie erfahren und wie Sie diese für sich nutzen können? Entdecken Sie unseren umfassenden Überblick über Solartechnologien und ihre Anwendungsbereiche.

FAQ – Häufige Fragen zu Sonne und Photovoltaik Grundlagen

Wie lange wird die Sonne noch scheinen?

Unsere Sonne hat nach aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen noch genügend Wasserstoff, um für rund 5 Milliarden weitere Jahre stabil Energie durch Kernfusion zu erzeugen. Für die menschliche Zivilisation ist sie damit eine praktisch unerschöpfliche Energiequelle.

Funktioniert Photovoltaik auch bei bewölktem Himmel?

Ja, Photovoltaikanlagen erzeugen auch bei bewölktem Himmel Strom, allerdings weniger als bei direkter Sonneneinstrahlung. Solarzellen reagieren auf das gesamte Lichtspektrum, auch auf diffuses Licht, das durch die Wolken dringt. Der Ertrag ist dann geringer, aber nicht null.

Ist Solarstrom teuer?

Die Kosten für Photovoltaikanlagen sind in den letzten Jahren erheblich gesunken. Der selbst erzeugte Strom vom eigenen Dach ist oft deutlich günstiger als Strom vom Energieversorger. Für Hausbesitzer kann sich eine Anlage bereits nach wenigen Jahren amortisieren, insbesondere bei hohem Eigenverbrauch. Die Kosten für Solarstrom aus einer eigenen Anlage für ein Einfamilienhaus können laut Wegatech bei etwa 11-13 Cent pro Kilowattstunde liegen.

Ratgeber teilen