Das Photovoltaik-Prinzip: Sonnenlicht zu Strom in 3 einfachen Schritten

Sonnenlicht ist pure Energie – kostenlos und unendlich verfügbar. Aber wie wird aus diesen warmen Strahlen auf Ihrem Dach eigentlich der Strom, der Ihre Kaffeemaschine antreibt oder Ihr Smartphone lädt?

Viele stellen sich die Funktionsweise einer Solaranlage kompliziert vor, dabei ist das Grundprinzip erstaunlich einfach. Wir erklären Ihnen Schritt für Schritt und ohne Fachchinesisch, wie Photovoltaik funktioniert und Sonnenlicht in nutzbaren Strom für Ihr Zuhause verwandelt.

Dieses Wissen ist der ideale Einstieg, um tiefer in das Thema „Was ist Photovoltaik?“ einzutauchen und zu verstehen, wie auch Sie zum Stromerzeuger werden können.

Was ist Photovoltaik – ganz kurz erklärt?

Photovoltaik – das klingt zunächst technisch, ist aber ganz leicht zu verstehen. Der Begriff setzt sich aus zwei Teilen zusammen: „Photo“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet Licht. „Voltaik“ bezieht sich auf Alessandro Volta, einen Pionier der Elektrizitätslehre, und steht für die elektrische Spannung.

Photovoltaik ist also die Kunst, aus Licht direkt elektrische Spannung und damit Strom zu erzeugen. Stellen Sie es sich einfach so vor: Ihre Solaranlage fängt die Sonnenstrahlen auf dem Dach wie ein Netz ein und wandelt sie direkt in Strom für Ihr Zuhause um.

Das Geheimnis gelüftet: Die 3 Schritte von der Sonne zur Steckdose

Der Weg von der Sonne in Ihre Steckdose lässt sich in drei grundlegende Etappen unterteilen. Dahinter steckt keine Magie, sondern ein einfaches physikalisches Prinzip.

Schritt 1: Sonnenlicht trifft auf die Solarzelle – Die Lichtsammler

Alles beginnt mit der Sonne. Ihre Strahlen, die aus winzigen Energiepaketen – den Photonen – bestehen, treffen auf die Solarmodule auf Ihrem Dach. In diesen Modulen befinden sich viele einzelne Solarzellen. Diese bestehen meist aus Silizium, einem Material mit besonderen elektrischen Eigenschaften.

Wenn das Sonnenlicht auf diese Siliziumschichten trifft, passiert etwas Spannendes: Die Photonen „rütteln“ in den Atomen des Siliziums winzige Elektronen wach und verleihen ihnen zusätzliche Energie. Diese angeregten Elektronen können sich nun freier bewegen.

Schritt 2: Strom entsteht – Die Elektronen tanzen los!

Die durch das Sonnenlicht „befreiten“ und mit Energie versorgten Elektronen möchten sich nun bewegen. Der spezielle Aufbau der Solarzelle zwingt sie, sich alle in eine bestimmte Richtung zu bewegen – ähnlich wie Wasser, das in einem Flussbett nur in eine Richtung fließt.

Genau diese geordnete Bewegung der Elektronen ist elektrischer Strom. Bei dem Strom, der in den Solarzellen entsteht, handelt es sich um Gleichstrom (DC). Ihre Haushaltsgeräte vom Toaster bis zum Fernseher können damit jedoch meist nichts anfangen, denn sie benötigen eine andere Stromart.

Schritt 3: Der Strom wird umgewandelt – Vom Sonnenstrom zum Haushaltsstrom

Der Gleichstrom aus den Solarmodulen fließt nun über Kabel zu einem zentralen Bauteil jeder Photovoltaikanlage: dem Wechselrichter. Man kann ihn sich wie einen Dolmetscher vorstellen, denn seine Hauptaufgabe ist es, den Gleichstrom (DC) der Solarmodule in Wechselstrom (AC) umzuwandeln.

Dieser Wechselstrom hat mit 230 Volt genau die richtige Spannung für Ihre elektrischen Geräte. Sobald der Strom umgewandelt ist, kann er direkt in Ihrem Haus verbraucht werden – um Lampen leuchten zu lassen, den Computer zu betreiben oder das Elektroauto zu laden.

Und was passiert dann mit dem Strom?

Nachdem der Wechselrichter den Sonnenstrom in Haushaltsstrom umgewandelt hat, kann dieser auf verschiedene Weisen genutzt werden:

  • Direkt verbrauchen: Idealerweise wird der Strom sofort im Haus verbraucht, wenn er erzeugt wird – also tagsüber, wenn die Sonne scheint. Das senkt direkt Ihre Stromrechnung, da Sie weniger Strom vom Energieversorger beziehen müssen.
  • Überschuss ins Netz einspeisen: Produziert Ihre Anlage mehr Strom, als Sie gerade benötigen, wird dieser Überschuss automatisch ins öffentliche Stromnetz eingespeist. Dafür erhalten Sie in der Regel eine gesetzlich festgelegte Einspeisevergütung.
  • Strom speichern für später: Mit einem zusätzlichen Batteriespeicher können Sie den tagsüber erzeugten, aber nicht direkt verbrauchten Strom für die Abend- oder Nachtstunden aufbewahren. So machen Sie sich noch unabhängiger vom öffentlichen Netz.
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Darum ist das Photovoltaik-Prinzip so genial

Das Prinzip der Photovoltaik ist aus mehreren Gründen faszinierend und vorteilhaft:

  • Saubere Energie: Sonnenlicht ist eine unerschöpfliche und saubere Energiequelle. Bei der Stromerzeugung mit Photovoltaik entstehen keine schädlichen Emissionen.
  • Kostenlose Energiequelle: Die Sonne schickt keine Rechnung. Ist die Anlage einmal installiert, liefert sie über viele Jahre hinweg Strom aus kostenloser Sonnenenergie.
  • Unabhängigkeit: Mit einer eigenen Photovoltaikanlage machen Sie sich ein Stück weit unabhängiger von steigenden Strompreisen und externen Energieversorgern.

Wer diese drei einfachen Schritte verstanden hat, kann auch die vielfältigen Vorteile der Photovoltaik leichter nachvollziehen. Unser Hauptartikel zum Thema „Was ist Photovoltaik?“ beschreibt diese näher und zeigt, dass die Nutzung von Sonnenenergie keine komplizierte Wissenschaft sein muss.

Fazit

Das Photovoltaik-Prinzip ist ein eleganter und direkter Weg, die Energie der Sonne für unseren Alltag nutzbar zu machen.

In nur drei Schritten wird aus einfachen Sonnenstrahlen wertvoller Strom für Ihr Zuhause: Licht trifft auf die Zelle, Elektronen erzeugen Gleichstrom und der Wechselrichter wandelt ihn in Haushaltsstrom um.

So hilft uns moderne Technologie dabei, Energie umweltfreundlich und zunehmend selbstbestimmt zu erzeugen. Der Weg von der Sonne zur Steckdose ist kürzer und einfacher, als viele denken.

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