wpd: Neue Solarparks in Baden-Württemberg (Amstetten, Lautlingen…)

wpd nimmt neuen Solarpark in Amstetten, Baden-Württemberg, in Betrieb

Das Bremer Unternehmen wpd, ein etablierter Entwickler und Betreiber von Erneuerbare-Energien-Anlagen, hat in Baden-Württemberg einen weiteren Solarpark ans Netz angeschlossen. Die Anlage in Amstetten bei Ulm ist Teil einer größeren Ausbauoffensive des Unternehmens in der Region und markiert einen wichtigen Schritt für die Realisierung von Photovoltaik-Projekten ohne staatliche Förderung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Auf Photovoltaik.info finden Sie weiterführende Informationen zu den Grundlagen und Potenzialen der Solarenergie.

Photovoltaik-Leistung aus Solarparks auf der Schwäbischen Alb

Der neue Solarpark in der Gemeinde Amstetten verfügt über eine Nennleistung von 10,9 Megawatt-Peak (MWp). Die Inbetriebnahme erfolgte im Rahmen einer größeren Initiative von wpd, die zwischen Mai 2024 und April 2025 mehrere Projekte in Baden-Württemberg realisierte, darunter auch Anlagen in Lautlingen Süd (9,8 MWp) und Veringenstadt (8,5 MWp). Zusammen erreichen diese neuen Parks eine Gesamtleistung von knapp 30 MWp.

Der Standort auf der Schwäbischen Alb wurde aufgrund der überdurchschnittlich hohen Sonneneinstrahlung gewählt, die in Süddeutschland ideale Bedingungen für die Solarstromerzeugung bietet. Das in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Geislingen an der Steige und der Gemeinde Amstetten entwickelte Projekt erstreckt sich über eine Fläche von 21 Hektar. Die Anlage soll jährlich rund 12 Gigawattstunden (GWh) Strom erzeugen, was ausreicht, um den Bedarf von etwa 4.000 durchschnittlichen Haushalten zu decken. Der Ausbau von Solarparks in Baden-Württemberg schreitet stetig voran, wie auch das Beispiel der Parkeröffnung in Gundelsheim zeigt.

12 GWh Strom jährlich: Solarpark Amstetten mit über 21.000 Modulen

Für den Solarpark Amstetten wurden mehr als 21.000 Solarmodule mit einer Einzelleistung von jeweils 515 Watt-Peak installiert. Eine technische Besonderheit ist die Ost-West-Ausrichtung der Module. Diese Anordnung sorgt für eine gleichmäßigere Stromproduktion über den gesamten Tag verteilt, da sowohl die Morgen- als auch die Abendsonne effizient genutzt wird. Die Wahl der passenden Montagesysteme ist entscheidend für den Ertrag und die Stabilität einer Anlage.

Zudem wurde der Park mit einer maximalen Bauhöhe von 1,40 Metern konzipiert. Dieses Agri-Photovoltaik-Konzept ermöglicht eine Doppelnutzung der Fläche, beispielsweise durch die Beweidung mit Schafen, und minimiert den Eingriff in die Landschaft.

PPA ermöglicht EEG-freies wpd Solarprojekt in Amstetten

Die wirtschaftliche Grundlage des Projekts bildet ein sogenanntes Power Purchase Agreement (PPA). Dabei handelt es sich um einen langfristigen Stromabnahmevertrag mit einem großen deutschen Energieversorger, der eine stabile Einnahmequelle sichert und den Betrieb ohne staatliche EEG-Förderung ermöglicht.

Florian Bell, Geschäftsführer der wpd solar GmbH, erklärte hierzu: „Das Projekt unterstreicht die Bedeutung von Power Purchase Agreements als flexible und strategisch nachhaltige Lösung für den wirtschaftlichen Betrieb von Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien.“ Dieses Finanzierungsmodell gewinnt für Großprojekte zunehmend an Bedeutung.

Während solche PPAs für große Solarparks üblich sind, gibt es für Privatpersonen andere Wege, zur Energiewende beizutragen. Staatliche Förderprogramme, wie sie etwa für Balkonkraftwerke in Mecklenburg-Vorpommern existieren, erleichtern den Einstieg. Für Hausbesitzer sind komplette PV-Anlagen mit Speicher und Montagesets eine Option zur Steigerung der Energieautarkie, während Mieter mit Balkonkraftwerken ohne Speicher oder Varianten mit Speicher unkompliziert eigenen Solarstrom erzeugen können. Bei der Umsetzung größerer privater Projekte ist die Auswahl eines qualifizierten Fachbetriebs entscheidend, weshalb eine sorgfältige Recherche hilft, den besten Installateur für Ihre Photovoltaikanlage zu finden.

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