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Sonnenstrom für die Mosaik-Schule Grevesmühlen: Photovoltaikanlage im Einsatz
Die Mosaik-Schule in Grevesmühlen hat ihr neues Schulgebäude mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet, um einen wesentlichen Teil ihres Energiebedarfs durch selbst erzeugten Solarstrom zu decken. Das Projekt wurde in Kooperation mit dem regionalen Energieversorger WEMAG aus Schwerin umgesetzt und unterstreicht das Engagement der Region für erneuerbare Energien.
Photovoltaikanlage der WEMAG für Eigenbedarf in der Mosaik-Schule
Auf dem Flachdach des Neubaus wurden durch die WEMAG leistungsstarke Photovoltaik-Module installiert. Im Rahmen der Zusammenarbeit zwischen WEMAG und Diakonie, die als Träger der Schule fungiert, wurden 110 Solarmodule montiert, die eine Gesamtleistung von 49,5 Kilowatt-Peak (kWp) erreichen. Diese Nennleistung beschreibt die maximale Kapazität der Anlage unter standardisierten Testbedingungen.
Die Anlage ist primär auf den Eigenverbrauch ausgelegt. Das bedeutet, der erzeugte Strom wird direkt vor Ort in der Schule genutzt, um den laufenden Betrieb zu versorgen. Dies reduziert den Bezug von Strom aus dem öffentlichen Netz und senkt somit die Energiekosten nachhaltig. Die Maximierung des Eigenverbrauchs ist ein zentrales Ziel bei der Planung von Solaranlagen, sowohl im gewerblichen Bereich als auch bei PV-Anlagen mit Speicher und Montagesets für private Wohngebäude.
„Wir haben den Strombedarf der Schule analysiert und die Photovoltaikanlage so dimensioniert, dass möglichst viel des erzeugten Stroms selbst verbraucht wird“, erläutert Matthias Harms, Teamleiter bei der WEMAG. Überschüssiger Strom, der nicht unmittelbar benötigt wird, wird in das öffentliche Netz eingespeist und nach den Regelungen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) vergütet.
Mietmodell für Photovoltaik: Mosaik-Schule setzt auf WEMAG
Die Mosaik-Schule entschied sich für ein Mietmodell, auch Pachtmodell genannt. Bei diesem Geschäftsmodell übernimmt die WEMAG die vollständige Planung, die Investitionskosten, die Installation sowie die anschließende Wartung und Versicherung der Anlage. Die Schule zahlt im Gegenzug eine feste monatliche Miete und profitiert direkt vom günstigen Solarstrom vom eigenen Dach, ohne eine hohe Anfangsinvestition tätigen zu müssen.
„Dank des Mietmodells können wir die Anlage ohne hohe Anfangsinvestitionen nutzen. Und nach 20 Jahren gehört sie uns“, erklärte Christian Schlünz, Geschäftsführer der Wismarer Gestellungsbetriebe GmbH, die den Schulbetrieb verantwortet. Nach Ablauf der Vertragslaufzeit von 20 Jahren geht die Photovoltaikanlage in das Eigentum der Schule über. Zu diesem Zeitpunkt ist die Investition in der Regel vollständig amortisiert, und die Anlage kann weiterhin kostengünstig Strom produzieren.
Erneuerbare Energien in Grevesmühlen und Mecklenburg-Vorpommern
Die Installation an der Mosaik-Schule ist Teil einer breiteren Strategie zur Förderung der Nachhaltigkeit in Grevesmühlen und Umgebung. Auch andere Bildungseinrichtungen wie die Grundschule Proseken und die Regionale Schule am Mühlenberg nutzen bereits Solarenergie. Solche Projekte leisten nicht nur einen Beitrag zum Klimaschutz, sondern können auch die kommunalen Haushalte entlasten. Die lokale Wertschöpfung wird gestärkt, da Wind- und Solarparks in Mecklenburg-Vorpommern Einnahmen für Gemeinden generieren können.
Lars Prahler, Bürgermeister von Grevesmühlen, betont die Wichtigkeit dieser Entwicklung: „Wir müssen alles daransetzen, die Energieeinsparung voranzutreiben. Photovoltaikanlagen sind ein wichtiger Bestandteil unserer Strategie.“ Das Energiekonzept der Stadt zielt darauf ab, den Verbrauch in öffentlichen Gebäuden zu senken und den Anteil erneuerbarer Energien zu steigern.
Während große Anlagen wie die der Mosaik-Schule für öffentliche und gewerbliche Gebäude ideal sind, können auch Privatpersonen einen Beitrag zur Energiewende leisten. Für Mieter und Wohnungseigentümer bieten sich beispielsweise kompakte Stecker-Solargeräte an. Je nach Bedarf und Gegebenheiten kann ein Balkonkraftwerk ohne Speicher zur Deckung der Grundlast beitragen, während Balkonkraftwerke mit Speicher den Eigenverbrauch weiter optimieren.
Das Projekt an der Mosaik-Schule dient somit als Vorbild, wie durch innovative Finanzierungsmodelle und lokale Partnerschaften die Energiewende erfolgreich vorangetrieben werden kann. Es verbindet ökonomische Vorteile mit ökologischer Verantwortung und leistet einen direkten Beitrag zum Klimaschutz in der Region.
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