Stadtwerke Schwerin speisen neuen PV-Park ans Netz: Netzanbindung für Mecklenburg-Vorpommern

Die Stadtwerke Schwerin haben einen neuen Photovoltaik-Park im Industriepark Schwerin in Betrieb genommen und damit einen wichtigen Beitrag zur regionalen Energiewende geleistet. Die auf einer Fläche von rund zehn Hektar errichtete Anlage kann laut Berichten lokaler Medien den Jahresstrombedarf von etwa 4.000 Haushalten decken.

Strategischer Standort: Das Umspannwerk für den PV-Park Schwerin

Die Wahl des Standortes fiel auf das Gelände einer ehemaligen Umspannanlage, die bereits seit 2011 stillgelegt war. Diese Entscheidung erweist sich als besonders vorteilhaft, da die für die Einspeisung des Solarstroms notwendige Infrastruktur bereits vorhanden war. Ein entscheidender Faktor bei jedem Solarprojekt ist der fachgerechte Netzanschluss der PV-Anlage, der hier durch die Vornutzung des Geländes erheblich vereinfacht wurde.

Die Solarmodule wurden in einer Ost-West-Ausrichtung installiert. Diese Anordnung ermöglicht eine gleichmäßigere Stromerzeugung über den gesamten Tagesverlauf im Vergleich zu reinen Südanlagen, die vor allem zur Mittagszeit eine hohe Leistungsspitze erzeugen. Die breitere Erzeugungskurve trägt zur Stabilisierung des Stromnetzes bei und passt sich besser an das typische Verbrauchsprofil von Haushalten an.

Bürgerbeteiligung an der Energiewende in Schwerin

Ein zentrales Element des Projekts war die aktive Einbindung der Bürgerinnen und Bürger. Die Stadtwerke Schwerin boten über 600 Bürgeranteile an, die eine direkte finanzielle Beteiligung an dem Solarpark ermöglichten. Die Nachfrage übertraf die Erwartungen bei Weitem, und das gesamte Kontingent war innerhalb weniger Tage vergriffen. „Die hohe Beteiligung der Bürger zeigt das große Interesse an erneuerbaren Energien und die Bereitschaft, in die Zukunft unserer Stadt zu investieren“, kommentierte ein Sprecher der Stadtwerke den Erfolg.

Dieses Engagement spiegelt einen landesweiten Trend wider. So können sich Bürger nicht nur an Großprojekten beteiligen, sondern auch im Kleinen zur Energiewende beitragen. In diesem Zusammenhang ist die Balkonkraftwerk-Förderung in Mecklenburg-Vorpommern ein gutes Beispiel, die es auch Mietern und Wohnungseigentümern ermöglicht, eigenen Solarstrom zu erzeugen. Die verfügbaren Systeme reichen von einfachen Balkonkraftwerken ohne Speicher zur Deckung der Grundlast bis hin zu Anlagen mit Speicher für eine höhere Eigenversorgung.

Die Zukunft der erneuerbaren Energien in Schwerin mit den Stadtwerken

Die Inbetriebnahme des Solarparks ist Teil einer umfassenderen Strategie der Stadtwerke Schwerin, den Anteil erneuerbarer Energien konsequent auszubauen und die regionalen Klimaziele zu erreichen. Geplant sind weitere Projekte, wie der Bau von Windkraftanlagen und die Erweiterung bestehender Solarkapazitäten.

Dabei rücken zunehmend auch innovative Technologien in den Fokus. Zukünftige Projekte sollen verstärkt Energiespeicher und intelligente Netzlösungen integrieren, um die Versorgungssicherheit weiter zu erhöhen und die Volatilität von Sonne und Wind auszugleichen. Für Hausbesitzer sind solche Konzepte bereits heute in Form von netzgekoppelten, Insel- oder Hybrid-Systemen verfügbar. Insbesondere Hybridanlagen, die als komplette PV-Anlagen mit Speicher und Montagesets erhältlich sind, werden immer beliebter. Auch für den urbanen Raum gibt es passende Lösungen, wie der Netzanschluss von PV-Anlagen in Mehrfamilienhäusern zeigt.

Der neue Photovoltaik-Park ist somit ein klares Signal für die nachhaltige Entwicklung der Energieversorgung in Schwerin. Wer durch solche Projekte inspiriert ist, sich an der Energiewende zu beteiligen, kann sich über ein individuelles Photovoltaik-Angebot für das eigene Dach informieren.

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