Solarstrom Erzeugung: Was Deutschland bis Q3 2025 erwartet

Die Zahl 78 und die Effizienz von Solarmodulen: Was steckt dahinter?

Zahlen können in unterschiedlichen Kontexten eine völlig andere Bedeutung haben. Die Zahl 78 mag an historische Schellackplatten mit 78 Umdrehungen pro Minute erinnern, an eine viel befahrene Autobahn oder an einen Vers in einem Psalm. Im Bereich der erneuerbaren Energien und speziell der Photovoltaik verweist die Zahl 78 jedoch auf eine fundamentale physikalische Eigenschaft, die jeder Anlagenbetreiber kennen sollte: die Energieumwandlung in einem Solarmodul.

Wirkungsgrad von Solarmodulen und Wärmeentwicklung

Moderne Photovoltaikmodule erreichen heute einen Wirkungsgrad von etwa 22 Prozent. Das bedeutet, dass sie rund ein Fünftel der eingestrahlten Sonnenenergie direkt in elektrischen Strom umwandeln können. Doch was geschieht mit der restlichen Energie? Die übrigen rund 78 % der Sonnenenergie gehen nicht verloren, sondern werden in Wärme umgewandelt. Dieser Effekt führt dazu, dass die Modultemperatur an sonnigen Tagen deutlich über der Außentemperatur liegen kann.

Diese Erwärmung ist ein kritischer Faktor für die Leistungsfähigkeit einer Solaranlage. Mit steigender Temperatur sinkt die Effizienz der Solarzellen geringfügig – ein Effekt, der durch den sogenannten Temperaturkoeffizienten beschrieben wird. Hochwertige Solarmodule sind daher so konstruiert, dass sie diesen thermischen Belastungen standhalten und auch bei hohen Temperaturen zuverlässig arbeiten. Hersteller zertifizieren ihre Produkte entsprechend für hohe Wind- und Schneelasten, aber auch für Beständigkeit unter anspruchsvollen Umgebungsbedingungen, wie sie beispielsweise bei den Jinko Tiger Neo Modulen zu finden sind.

Solarstrom optimal nutzen: Tipps für hohe Erträge

Das Wissen um die physikalischen Grundlagen hilft, den erzeugten Strom bestmöglich zu nutzen. Für Hausbesitzer in Deutschland bedeutet dies oft die Installation einer kompletten Photovoltaikanlage, idealerweise in Kombination mit einem Stromspeicher. Solche PV-Anlagen mit Speicher und Montagesets ermöglichen eine hohe Eigenverbrauchsquote und machen unabhängiger von steigenden Strompreisen.

Auch für Mieter gibt es mittlerweile effektive Lösungen, um an der Energiewende teilzuhaben. Sogenannte Balkonkraftwerke sind kleine Solaranlagen, die einfach an einer Balkonbrüstung oder auf einer Terrasse installiert werden können. Sie speisen den erzeugten Strom direkt in das eigene Hausnetz ein und senken so die Grundlast des Haushalts. Je nach Bedarf gibt es Balkonkraftwerke ohne Speicher für die direkte Nutzung oder zunehmend auch Balkonkraftwerke mit Speicher, um die Sonnenenergie auch in den Abendstunden verfügbar zu haben.

Sektorenkopplung: Solarstrom für E-Mobilität in Deutschland bis 2025 Q3

Ein wachsender Anwendungsbereich für selbst erzeugten Solarstrom ist die Elektromobilität. Das Laden eines Elektrofahrzeugs mit Strom vom eigenen Dach ist nicht nur kostengünstig, sondern auch besonders nachhaltig. Entscheidend hierfür ist die Installation einer geeigneten Ladestation, auch Wallbox genannt.

Für den Heimbereich haben sich zwei Leistungsklassen etabliert. Für Nutzer, die eine höhere Ladeleistung wünschen, stehen Modelle wie der Gemini flex 22 kW go-charger zur Verfügung. Eine solche Wallbox muss in Deutschland beim Netzbetreiber angemeldet und genehmigt werden. Eine gängige und für die meisten Haushalte ausreichende Alternative bieten Wallboxen mit 11 kW, wie der Gemini flex 11 kW go-charger. Diese flexiblen Ladelösungen sind lediglich anmeldepflichtig und stellen eine unkomplizierte Möglichkeit dar, das E-Auto mit Sonnenenergie zu versorgen.

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