Solarpflicht NRW ab 2026: Wichtige Informationen und Fördermöglichkeiten

Webinar: Solarpflicht NRW ab 2026 – Informationen für Bauherren

Ab dem 1. Januar 2026 wird in Nordrhein-Westfalen eine weitreichende Solarpflicht eingeführt, die neben Neubauten auch bestehende Gebäude bei umfassenden Dachsanierungen betrifft. Um über die gesetzlichen Grundlagen, technischen Anforderungen und finanziellen Fördermöglichkeiten zu informieren, veranstaltete die Architektenkammer NRW am 5. Mai 2025 ein spezialisiertes Webinar.

Die Veranstaltung richtete sich an Architekten, Planer und Bauherren. Experten der landeseigenen Förderbank NRW.BANK erläuterten detailliert die neuen Regelungen sowie die Bedingungen und Vorteile der zur Verfügung stehenden Förderprogramme, die ab Anfang 2026 die Umsetzung erleichtern sollen.

Solarpflicht in NRW: Der Hintergrund

Die Einführung der Solarpflicht ist ein zentraler Baustein der Klimaschutzstrategie des Landes Nordrhein-Westfalen. Ziel ist es, den Anteil erneuerbarer Energien im Gebäudesektor signifikant zu erhöhen und die CO2-Emissionen nachhaltig zu senken. Die Regelungen wurden schrittweise eingeführt: Bereits seit 2024 gilt eine Pflicht für neue Nichtwohngebäude und seit Anfang 2025 für alle Neubauten von Wohngebäuden.

Die entscheidende Neuerung ist, dass die NRW: Photovoltaik Pflicht bei Dachsanierung ab 2026 kommt! Diese Pflicht greift, sobald die gesamte Dachhaut eines Gebäudes erneuert wird. Betroffen sind grundsätzlich alle Gebäudearten, von privaten Wohnhäusern über Gewerbeimmobilien bis hin zu landwirtschaftlich genutzten Bauten. Ausnahmen können bei ungeeigneter Dachausrichtung oder aus Denkmalschutzgründen nach entsprechendem Nachweis gewährt werden.

Zusätzlich zur Pflicht auf Gebäudedächern müssen auch neue, größere Parkplätze mit Photovoltaikanlagen überdacht werden, um das Potenzial großer Flächen optimal zu nutzen. Die genauen Anforderungen sind in der Landesbauordnung NRW festgelegt.

Fördermöglichkeiten zur Solarpflicht in NRW

Um die finanzielle Belastung für Eigentümer abzufedern und Anreize für die Investition zu schaffen, bietet die NRW.BANK verschiedene Förderprogramme an. Diese umfassen zinsgünstige Darlehen und direkte Zuschüsse für die Installation von Photovoltaikanlagen. Die Förderungen sind darauf ausgelegt, die Anschaffungskosten zu senken und die Wirtschaftlichkeit der Anlagen zu steigern. Für die Umsetzung kommen in der Regel komplette PV-Anlagen mit Speicher und Montagesets infrage, die eine umfassende Lösung für den Eigenverbrauch und die Netzeinspeisung bieten.

Nina Bub, Leiterin der Förderberatung bei der NRW.BANK, betonte im Rahmen des Webinars, dass die Solarpflicht eine wichtige Chance für Bauherren und Planer darstelle, aktiv zur Energiewende beizutragen. Die Förderprogramme schaffen finanzielle Anreize und tragen durch die Reduzierung der Energiekosten langfristig zur Entlastung der Haushalte bei. Detaillierte Informationen zu den Regelungen und Fördermöglichkeiten sind entscheidend, da ab 2026 die Photovoltaikpflicht für Dachsanierungen in NRW kommt.

Beratung und Unterstützung zur Solarpflicht NRW ab 2026

Sowohl die Architektenkammer NRW als auch die NRW.BANK stehen Bauherren, Architekten und Planern beratend zur Seite. Während die Architektenkammer bei technischen Fragen zur Planung und Integration der Solaranlagen in die Gebäudehülle unterstützt, hilft die NRW.BANK bei der Auswahl passender Förderprogramme und der Antragsstellung.

Angesichts der kommenden neuen Photovoltaik-Pflicht bei Dachsanierung ab 2026 wird allen Beteiligten empfohlen, sich frühzeitig mit den Anforderungen auseinanderzusetzen. Die Inanspruchnahme der Förderungen ist ein wichtiger Hebel, um die Investition wirtschaftlich attraktiv zu gestalten.

Auch für Mieter und Wohnungseigentümer, die nicht von der Sanierungspflicht betroffen sind, wird die eigene Stromerzeugung immer zugänglicher. Sogenannte Balkonkraftwerke, die es als Balkonkraftwerke ohne Speicher oder auch als Balkonkraftwerke mit Speicher gibt, ermöglichen eine unkomplizierte Beteiligung an der Energiewende. Das Webinar hat verdeutlicht, dass die Photovoltaik Pflicht bei Dachsanierung in NRW ab 2026 mit der richtigen Vorbereitung und den passenden Förderinstrumenten erfolgreich umsetzbar ist.

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