Laut der Bundesnetzagentur hat Nordrhein-Westfalen (NRW) in den ersten beiden Ausschreibungsrunden 2025 für Solarprojekte bemerkenswerte Erfolge erzielt. Insgesamt wurden in diesen Runden 1.037 Megawatt (MW) Solarleistung bundesweit vergeben, wovon 172 MW auf Projekte in NRW entfallen. Die geplanten Solaranlagen in NRW sollen auf Freiflächen mit einer Gesamtgröße von 54,3 Hektar entstehen, wobei die einzelnen Projekte durchschnittlich 7,7 Hektar umfassen. Die Ausschreibungsrunden fanden am 1. März und 1. Mai 2025 statt und waren mit einer Nachfrage von 1.540 MW deutlich überzeichnet, was das große Interesse am Ausbau der Solarenergie in Deutschland unterstreicht.
Solarausschreibungen 2025: Erfolge in NRW, Baden-Württemberg, Niedersachsen und Hessen
Neben Nordrhein-Westfalen konnten auch Baden-Württemberg, Niedersachsen und Hessen signifikante Anteile der ausgeschriebenen Solarleistung für sich gewinnen. Baden-Württemberg sicherte sich mit 198 MW den größten Anteil, gefolgt von Niedersachsen mit 194 MW und Hessen mit 110 MW. Die für diese Projekte vorgesehenen Flächen belaufen sich auf insgesamt 57,5 Hektar, wobei Hessen mit 45,5 Hektar den größten Flächenbedarf hat, gefolgt von Niedersachsen mit 9,3 Hektar und Baden-Württemberg mit 2,7 Hektar.
Die hohe Nachfrage in den Ausschreibungsrunden spiegelt den wachsenden Trend zur Nutzung von Solarenergie wider, der sich auch im Bereich der kleineren Anlagen zeigt. So erfreuen sich beispielsweise Balkonkraftwerke und Kleinanlagen zunehmender Beliebtheit bei Mietern und Hausbesitzern, die ihren eigenen Strom erzeugen möchten.
Details zu den Solarausschreibungen NRW 2025 der Bundesnetzagentur
In der Ausschreibungsrunde im März erhielten 65 Gebote mit einer Gesamtleistung von 1.037 MW den Zuschlag, bei einer deutlichen Überzeichnung von 1.540 MW. Die Zuschlagswerte bewegten sich zwischen 4,96 Cent pro Kilowattstunde (ct/kWh) und 6,40 ct/kWh, wobei der mengengewichtete durchschnittliche Zuschlagswert 5,88 ct/kWh betrug.
Die Mai-Runde sah 27 zugelassene Gebote mit einer Gesamtleistung von 230 MW, von denen 22 Gebote mit insgesamt 172 MW einen Zuschlag erhielten. Hier lag der niedrigste Zuschlagswert bei 4,75 ct/kWh, der höchste bei 7,00 ct/kWh und der mengengewichtete durchschnittliche Zuschlagswert bei 5,99 ct/kWh. Das anhaltend hohe Überangebot in beiden Runden verdeutlicht das große Interesse an Investitionen in Solarenergie in Deutschland.
Bundesnetzagentur Ergebnisse: NRW als Vorreiter für Solarprojekte
Die erfolgreiche Teilnahme Nordrhein-Westfalens an den Ausschreibungen der Bundesnetzagentur wird als wichtiger Schritt für den Ausbau der erneuerbaren Energien und die Stärkung der regionalen Wirtschaft gewertet. Die Vergabe von Solarprojekten mit einer Gesamtleistung von 172 MW trägt nicht nur zur Reduzierung der CO2-Emissionen bei, sondern schafft auch Arbeitsplätze und positioniert NRW als ein führendes Zentrum für erneuerbare Energien.
Für Hausbesitzer und Mieter, die ebenfalls von der Solarenergie profitieren möchten, gibt es vielfältige Möglichkeiten, von der Installation einer kompletten PV-Anlage mit Speicher und Montagesets bis hin zu kleineren Balkonkraftwerken mit oder ohne Speicher bzw. Balkonkraftwerken ohne Speicher. Dabei sollte man auch den Solarertrag auf Garage & Carport berücksichtigen, um das Potenzial optimal auszuschöpfen. Wichtig ist auch, sich im Vorfeld über das Photovoltaik & Nachbarrecht zu informieren, um mögliche Konflikte zu vermeiden.
Die Ergebnisse der Ausschreibungen der Bundesnetzagentur bestätigen, dass Nordrhein-Westfalen eine Schlüsselrolle beim Ausbau der Solarenergie in Deutschland einnimmt.