Solar Fabrik: Modulproduktion startet 2025 in Aschaffenburg neu

Solar Fabrik Aschaffenburg: Modulproduktion startet 2025

Die Solar Fabrik GmbH hat angekündigt, im ersten Quartal 2025 die Produktion von Solarmodulen am Standort Aschaffenburg wieder aufzunehmen. Die neue Fertigungsanlage ist für eine anfängliche Jahreskapazität von 500 Megawatt ausgelegt, was der Herstellung von rund zwei Millionen Modulen entspricht. Durch diese Investition sollen in der Region etwa 150 neue Arbeitsplätze geschaffen werden.

Modulproduktion Neustart: Solar Fabrik als Teil eines deutschen Trends

Die Wiederaufnahme der Produktion in Aschaffenburg ist ein bedeutendes Signal für den Produktionsstandort Deutschland. Mit der geplanten Kapazität von 500 Megawatt könnten rechnerisch über 140.000 durchschnittliche Haushalte pro Jahr mit Solarstrom versorgt werden. Das Unternehmen plant, zahlreiche bestehende Modultypen auf die neue, hochautomatisierte Fertigungslinie umzustellen, um höchste Qualitätsstandards zu gewährleisten. Mittelfristig ist eine Erweiterung der Kapazität auf 1.500 Megawatt vorgesehen.

Die Entscheidung der Solar Fabrik steht im Einklang mit einem breiteren Trend zur Stärkung der heimischen Solarindustrie, um die Abhängigkeit von internationalen Lieferketten zu verringern. Auch andere Unternehmen investieren in den Produktionsstandort Deutschland. So plant beispielsweise AlphaSol die Eröffnung eines Werks in Schleswig-Holstein für 2025, während OPES Solar in Sachsen die Produktion von spezialisierten Modulen für die Fahrzeugintegration aufnimmt.

Wolfgang Heer, CEO der Solar Fabrik, erklärte: „Mit der Solar Fabrik in Aschaffenburg schaffen wir die Basis für ein nachhaltiges Wachstum eines wirklich unabhängigen europäischen Herstellers von Solarmodulen. Wir sind stolz darauf, dass wir mit der Stadt Aschaffenburg einen starken Partner gefunden haben, der uns bei der Umsetzung dieses Projekts unterstützt. Die Nähe zum Fraunhofer ISE wird es uns ermöglichen, die neueste Technologie in unsere Module zu integrieren.“

Solar Fabrik Erfolg durch Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut

Ein zentraler Baustein für den technologischen Vorsprung der neuen Produktionsanlage ist die enge Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) in Freiburg. Das renommierte Forschungsinstitut unterstützt die Solar Fabrik bei der Entwicklung und Markteinführung neuer, hocheffizienter Solarmodule. Diese Kooperation sichert dem Unternehmen den Zugang zu den neuesten Zelltechnologien und Fertigungsprozessen und stellt sicher, dass die in Aschaffenburg produzierten Module internationalen Spitzenstandards entsprechen.

Dr. Andreas Bett, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE, kommentierte die Entwicklung positiv: „Es ist toll zu sehen, dass die Solar Fabrik ihre Produktion in Deutschland wieder aufnimmt. Diese Investition zeigt das Vertrauen des Unternehmens in die deutsche Wirtschaft und die Zukunft der Solarenergie in Deutschland.“

Solar Fabrik: Ein Pionier der Photovoltaik-Industrie

Die Solar Fabrik wurde bereits 1996 gegründet und zählt zu den Pionieren der europäischen Photovoltaik-Branche. Mit Hauptsitz in Freiburg im Breisgau hat sich das Unternehmen einen Namen für langlebige und leistungsstarke Solarmodule gemacht. Als eines der ersten Unternehmen der Branche bot die Solar Fabrik eine Leistungsgarantie von 30 Jahren an, was das Vertrauen in die eigene Produktqualität unterstreicht.

Das Portfolio des Herstellers deckt ein breites Anwendungsspektrum ab. Die Module eignen sich sowohl für große Freiflächenanlagen als auch für private Dachanlagen. Für Hausbesitzer, die eine Komplettlösung suchen, sind die Module zentraler Bestandteil von PV-Anlagen mit Speicher und Montagesets. Gleichzeitig ermöglichen sie auch Mietern die Teilhabe an der Energiewende durch den Einsatz in Balkonkraftwerken mit oder ohne Speicher.

Die Solar Fabrik GmbH ist ein Tochterunternehmen der an der Frankfurter Börse notierten Solar Fabrik AG. Im Jahr 2022 erzielte das Unternehmen mit rund 150 Mitarbeitern einen Umsatz von 100 Millionen Euro.

Solar Fabrik Aschaffenburg: Zukunftsplanung und strategische Ausrichtung für 2025

Mit der Wiederaufnahme der Fertigung in Deutschland will die Solar Fabrik ihre Position als führender europäischer Anbieter von Solarmodulen festigen und weiter ausbauen. Die strategische Entscheidung für den Standort Aschaffenburg stärkt nicht nur die europäische Lieferkette, sondern schafft auch die Grundlage für weiteres Wachstum.

Damit positioniert sich das Unternehmen, um von zukünftigen Wachstumsmärkten zu profitieren. Dazu gehören auch innovative Anwendungsbereiche wie die Agri-Photovoltaik, bei der landwirtschaftliche Flächen doppelt genutzt werden – für den Anbau von Nutzpflanzen und die Erzeugung von Solarstrom. Der Ausbau der Produktionskapazitäten ist ein klares Bekenntnis zur Stärkung der technologischen Souveränität Europas im Bereich der erneuerbaren Energien.

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