Photovoltaikanlage Schwerin: Solarpark für 5.000 Haushalte ab 2025
Die Stadtwerke Schwerin haben in Kooperation mit der bsb Solarpark Alt Meteln GmbH den Bau eines neuen Photovoltaikparks im Industriepark Schwerin angekündigt. Das Projekt stellt einen wichtigen Schritt zur Erreichung der Klimaziele der Landeshauptstadt dar. Die offizielle Inbetriebnahme ist für den 17. Oktober 2025 geplant, wie aus dem Terminkalender der Stadt hervorgeht.
Solarstrom aus dem Industriepark Schwerin für 5.000 Haushalte
In einer gemeinsamen Initiative errichten die Stadtwerke Schwerin und die bsb Solarpark Alt Meteln GmbH & Co. KG die neue Freiflächenanlage. Auf einer Fläche von rund zwölf Hektar wird der Solarpark eine installierte Nennleistung von etwa 16 Megawatt-Peak (MWp) erreichen. Diese Kapazität soll ausreichen, um rechnerisch rund 5.000 Haushalte mit grünem Strom zu versorgen. Das Investitionsvolumen für das Vorhaben beläuft sich auf insgesamt 13 Millionen Euro.
Das Projekt fügt sich in den bundesweiten Photovoltaik-Boom ein, der zeigt, wie deutsche Haushalte zunehmend auf Solarenergie setzen. Die steigende Nachfrage nach sauberer Energie wird durch Großprojekte wie dieses bedient, die die Grundversorgung mit erneuerbaren Energien sicherstellen.
Energiewende in Schwerin: Bedeutung der Photovoltaikanlage
Der Oberbürgermeister von Schwerin, Dr. Rico Badenschier, unterstrich die strategische Wichtigkeit des Vorhabens: „Schwerin hat sich das Ziel gesetzt, bis 2035 klimaneutral zu werden. Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist dabei ein wichtiger Baustein.“ Der Industriepark Schwerin biete mit seinen verfügbaren Flächen und der guten Netzanbindung ideale Voraussetzungen für die Anlage.
Auch Dr. Rainer Mensing, Geschäftsführer der Stadtwerke Schwerin, äußerte sich zu der Kooperation: „Wir freuen uns, mit der bsb Solarpark Alt Meteln GmbH einen erfahrenen Partner für dieses Projekt gefunden zu haben. Gemeinsam werden wir einen wichtigen Beitrag zur Energiewende in Schwerin leisten.“ Die Stadtwerke erweitern damit ihre bestehenden Kapazitäten im Bereich der Photovoltaik. Das Projekt ist Teil einer breiteren Entwicklung, bei der Energieunternehmen in ganz Deutschland den PV-Ausbau vorantreiben, um die nationalen Klimaziele zu unterstützen.
Photovoltaikanlage im Industriepark Schwerin: Wirtschaftliche Vorteile
Bernhard Schroeder, Geschäftsführer der bsb Solarpark Alt Meteln GmbH, hob die ökonomischen Aspekte hervor: „Wir sind stolz darauf, Teil dieses wichtigen Projekts zu sein. Der Photovoltaikpark ist nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch sinnvoll, da Solarstrom mittlerweile eine der günstigsten Formen der Energieerzeugung ist.“
Neben der Reduzierung von CO2-Emissionen stärkt der Solarpark die Versorgungssicherheit in der Region. Der erzeugte Strom wird in das öffentliche Netz eingespeist. Zusätzlich planen die Stadtwerke, einen Teil der Energie direkt an Unternehmen im Industriepark zu liefern. Solche Stromlieferverträge (Power Purchase Agreements, PPAs) ermöglichen es den Industriekunden, von stabilen und günstigen Strompreisen zu profitieren und ihre eigene CO2-Bilanz zu verbessern.
Das Engagement in Schwerin steht im Einklang mit den landesweiten Bemühungen, wie die Übersicht der Solar-Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern zeigt. Parallel zu industriellen Großanlagen fördert das Bundesland auch das Engagement von Privatpersonen. So gibt es beispielsweise einen neuen Zuschuss für Balkonkraftwerke in MV, der es auch Mietern ermöglicht, an der Energiewende teilzuhaben. Interessierte finden hierfür passende Balkonkraftwerke ohne Speicher oder auch Modelle mit Speichermöglichkeiten. Für Hausbesitzer gibt es zudem umfassende PV-Anlagen mit Speicher und Montagesets.