Sächsischer Windenergietag 2024: Knackpunkt Finanzierung der Windenergie in Sachsen

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Beim 25. Sächsischen Windenergietag in Chemnitz trafen rund 100 Vertreter der Branche zusammen, um zentrale Entwicklungen und die drängendsten Herausforderungen für den Ausbau der erneuerbaren Energien im Freistaat zu erörtern.

Finanzierung der Windenergie in Sachsen: Schlüsselthemen vom Sächsischen Windenergietag 2024

Im Mittelpunkt des 25. Sächsischen Windenergietags in Chemnitz stand die Finanzierung von Projekten im Bereich der erneuerbaren Energien. Etwa 100 Akteure der Windenergiebranche diskutierten die aktuellen Hürden und Lösungsansätze. Die zentrale Frage war, wie die Realisierung neuer Windenergieanlagen unter den gegenwärtigen wirtschaftlichen Bedingungen gesichert werden kann.

Thomas Praus, Landesvorsitzender des Bundesverbands WindEnergie (BWE) in Sachsen, unterstrich die Dringlichkeit des Themas: „Die Finanzierung von Projekten der erneuerbaren Energien ist aktueller denn je. Die gegenwärtigen Rahmenbedingungen stellen eine große Herausforderung dar.“ Praus verwies auf die erschwerte Projektfinanzierung durch hohe Inflationsraten und gestiegene Zinsen. Trotz dieser widrigen Umstände sieht er die Branche auf einem positiven Kurs, was sich in den kontinuierlich steigenden Ausbauzahlen in Sachsen widerspiegele.

Windenergie Ausbauzahlen und Genehmigungen in Sachsen

In den ersten drei Quartalen des Jahres wurden in Sachsen 20 neue Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 102 Megawatt in Betrieb genommen. Diese Zahlen deuten auf einen Aufwärtstrend hin. Dennoch bleiben die Genehmigungsverfahren eine wesentliche Hürde. Aktuell befinden sich Projekte mit einer Gesamtleistung von 420 Megawatt im Genehmigungsprozess, dessen Dauer oft eine verlässliche Planung erschwert. Der Ausbau schreitet im Vergleich zu den bundesweiten Zielen noch langsam voran.

Ein weiteres zentrales Thema des Windenergietags war die Flächenbereitstellung. Die Veranstaltung fand passenderweise im Wasserschloss Klaffenbach statt, das sich am Rande eines Windparks befindet. Dr. Bernhard Herrmann, Bundestagsabgeordneter und Mitglied im Ausschuss für Klimaschutz und Energie, betonte die wachsende Bedeutung der Bürgerbeteiligung. Er lobte das geplante Bürger- und Gemeindenbeteiligungsgesetz, das die lokale Akzeptanz für Windenergieanlagen stärken soll. Laut Herrmann kann der Weg zur Klimaneutralität bis 2045 und zur Energiesouveränität nur unter aktiver Einbeziehung der Bürger gelingen. Diese Beteiligung kann viele Formen annehmen, von kommunalen Energiegenossenschaften bis hin zur eigenen Stromerzeugung durch Mieter mittels eines Balkonkraftwerks ohne Speicher.

Unterstützung der Windenergie durch die Sächsische Landesregierung

Die sächsische Staatsregierung bekräftigt ihre Unterstützung für den Ausbau der Windenergie. Ministerpräsident Michael Kretschmer würdigte den Windpark am Veranstaltungsort als „Aushängeschild für die Akzeptanz der Windenergie in der Bevölkerung“. Er hob die positive Wirkung der Bürgerbeteiligung und der finanziellen Unterstützung durch den Betreiber hervor. Während die Windenergie eine zentrale Rolle spielt, treiben Akteure wie die SachsenEnergie mit einer neuen Photovoltaik-Anlage Dresdens Energiewende ebenfalls voran.

Der Blick über die Landesgrenzen nach Sachsen-Anhalt zeigt, wie innovative Konzepte den Ausbau beschleunigen. Dort wird beispielsweise ein neuer Wind- und Solarpark in Löberitz ab 2025 geplant, der Wind- und Solarenergie intelligent kombiniert. Solche Hybridparks, wie der neue VSB Hybrid Wind Solar Park Löberitz, gelten als zukunftsweisend, da sie eine stabilere Energieerzeugung ermöglichen. Der neue Hybridpark Löberitz wird Wind- und Solarenergie für Sachsen-Anhalt in großem Stil liefern, während gleichzeitig auch neue Photovoltaik-Projekte in Sachsen-Anhalt erfolgreich ans Netz gehen.

Der Windenergietag wurde von der Landesvertretung Sachsen des BWE in Kooperation mit der Bürger Energie Sachsen eG und der Sächsischen Energieagentur SAENA organisiert.

Energiewende in Sachsen: Dauerhafte Lösungen durch Windenergie Finanzierung

Die Herausforderungen bei der Finanzierung von Windenergieprojekten sind erheblich. Gestiegene Zinsen und Materialkosten haben die Errichtung neuer Anlagen verteuert. Gleichzeitig gibt es positive Signale: Die Bürgerbeteiligung nimmt zu und die politische Unterstützung wächst. Für Hausbesitzer wird es zunehmend attraktiver, durch eigene PV-Anlagen mit Speicher und Montagesets einen Beitrag zu leisten und sich von schwankenden Strompreisen unabhängiger zu machen. Auch für Mieter gibt es mit Balkonkraftwerken mit Speicher immer fortschrittlichere Möglichkeiten.

Der 25. Sächsische Windenergietag hat verdeutlicht, dass die Windenergiebranche in Sachsen trotz Hürden Fortschritte macht. Die steigenden Ausbauzahlen und die Projekte in der Genehmigungspipeline sind Indikatoren für die voranschreitende Energiewende. Die Diskussionen über Finanzierung, Bürgerbeteiligung und beschleunigte Verfahren werden jedoch entscheidend bleiben, um die nationalen Klimaziele zu erreichen.

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