Sachsen: Agri-Solarpark Krauscha soll 2025 eröffnet werden

Die Fraunhofer-Institute IWS und ISE haben gemeinsam mit Partnern den Agri-Solarpark Krauscha in Sachsen eröffnet. Die Anlage soll 2025 in Betrieb gehen und Landwirtschaft mit Solarstromerzeugung kombinieren. Es handelt sich um das erste Projekt dieser Art im Bundesland.

Agri-Solarpark Krauscha Sachsen: Innovative Landwirtschaft mit Solarstrom

Der Agri-Solarpark Krauscha, gelegen in der Nähe von Görlitz, vereint die Produktion von Nahrungsmitteln mit der Gewinnung von Solarenergie. Diese Agri-Photovoltaik-Anlage (Agri-PV) erstreckt sich über eine Fläche von 7,5 Hektar und wird voraussichtlich ab 2025 in Betrieb sein. Mit einer geplanten Gesamtleistung von rund 5,5 Megawatt soll die Anlage auf einer ehemaligen landwirtschaftlichen Nutzfläche errichtet werden.

Agri-PV-Systeme integrieren Photovoltaik in die Landwirtschaft, indem Solarmodule so installiert werden, dass die darunterliegenden Flächen weiterhin landwirtschaftlich nutzbar sind. Diese Doppelnutzung ist besonders in Regionen mit begrenzten Landressourcen von Vorteil. Solche Anlagen können auch für Hausbesitzer und Mieter interessant sein, die überlegen, wie sie auf ihren Grundstücken oder Dächern Solarstrom erzeugen und gleichzeitig andere Zwecke erfüllen können. Für kleinere Anwendungen im eigenen Garten oder auf dem Balkon bieten sich beispielsweise auch Balkonkraftwerke ohne Speicher an.

Agri-Photovoltaik: Vorteile des Agri-Solarparks Krauscha

Die Agri-PV-Anlage in Krauscha wird sowohl fest installierte als auch bewegliche Solarmodule umfassen. Die festen Module, mit einer Höhe von etwa 2,5 Metern, werden in Ost-West-Ausrichtung montiert. Die beweglichen Module sind auf einachsigen Nachführsystemen angebracht, die sich nach dem Stand der Sonne richten.

Die beweglichen Module erreichen eine Höhe von etwa fünf Metern und können in Nord-Süd-Richtung gedreht werden. Diese Flexibilität optimiert die Nutzung des Sonnenlichts und maximiert die Stromerzeugung. Die Möglichkeit, Module nachzuführen, ist auch bei Aufdachanlagen ein Thema, um den Ertrag zu optimieren.

Unter den Solarmodulen wird die landwirtschaftliche Nutzung fortgesetzt. Geplant ist der Anbau von Silomais, Weidelgras und Sojabohnen. Landwirte können die Fläche wie gewohnt bearbeiten, während die Solarmodule gleichzeitig Strom produzieren. Dies kann für Landwirte eine zusätzliche Einnahmequelle darstellen und zur Steigerung der regionalen Wertschöpfung beitragen. Aktuelle Deutschland Solar News zeigen, dass solche Projekte zunehmend an Bedeutung gewinnen.

Forschung und Entwicklung für den Agri-Solarpark Krauscha

Das Fraunhofer ISE nimmt eine führende Rolle im Bereich Agri-Photovoltaik ein und hat bereits mehrere ähnliche Projekte im In- und Ausland realisiert. Das Institut arbeitet eng mit Landwirten, Energieversorgern und anderen Partnern zusammen, um innovative Lösungen für die kombinierte Nutzung von Landflächen zu entwickeln.

Auch das Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS) hat wesentlich zur Entwicklung der Agri-PV-Anlage beigetragen. Das Institut konzentriert sich auf die Entwicklung und Optimierung von Materialien und Technologien für die Photovoltaik.

Agri-Solarpark Krauscha Eröffnung 2025: Zukunftsperspektiven in Sachsen

Die Eröffnung des Agri-Solarparks Krauscha ist ein bedeutender Schritt hin zu einer nachhaltigen Energieerzeugung und Landwirtschaft in Sachsen. Das Projekt demonstriert, dass die Kombination von Photovoltaik und Landwirtschaft eine vorteilhafte Situation für alle Beteiligten schaffen kann. Für Hausbesitzer und Mieter, die überlegen, in Solarenergie zu investieren, bieten solche Projekte interessante Einblicke in innovative Ansätze. Wer eine größere Investition plant, findet auf Photovoltaik.info umfassende Informationen und Angebote, beispielsweise zu PV Anlagen mit Speicher und Montagesets.

Insgesamt stellt die Eröffnung des Agri-Solarparks Krauscha einen wichtigen Meilenstein für die Energiewende in Sachsen dar und dient als Modell für andere Regionen in Deutschland und weltweit. Durch die Kombination von Photovoltaik und Landwirtschaft wird nicht nur nachhaltige Energie erzeugt, sondern auch die landwirtschaftliche Produktion unterstützt und die Flächennutzung optimiert.

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