Der Preis für Photovoltaikanlagen wird Prognosen zufolge im Jahr 2025 weiter sinken und damit den Umstieg auf Solarenergie für Immobilienbesitzer und Mieter noch attraktiver machen. Die Kombination aus günstigeren Modulen, staatlichen Förderungen und einem hohen Strompreisniveau schafft eine vorteilhafte Situation für Investitionen in die eigene Energieerzeugung.
PV Anlage Preise fallen 2025: Förderung nutzen
Für 2025 wird ein weiterer Rückgang der Preise für Photovoltaikanlagen erwartet, was den Einstieg in die Solarenergie erleichtert. Dieser Trend wird durch staatliche Förderprogramme und den hohen wirtschaftlichen Anreiz des Eigenverbrauchs zusätzlich verstärkt.
Die Kosten für Photovoltaikanlagen befinden sich seit Jahren in einem Abwärtstrend, der auf eine immer effizientere und kostengünstigere Produktion von Solarmodulen zurückzuführen ist. Eine Analyse von BloombergNEF prognostiziert, dass die Kosten für Solarmodule bis 2025 um weitere 15 bis 20 Prozent fallen könnten. Wesentliche Treiber dieser Entwicklung sind technologische Fortschritte und Skaleneffekte in der Herstellung, insbesondere bei globalen Marktführern.
Die Bundesregierung unterstützt den Ausbau der Solarenergie weiterhin durch Förderprogramme. Auch wenn sich Details ändern können, zielen diese Programme in der Regel darauf ab, die anfänglichen Investitionskosten durch Zuschüsse oder zinsgünstige Kredite zu senken. Dies macht die Anschaffung von Solaranlagen für eine breitere Bevölkerungsschicht zugänglich und beschleunigt die Energiewende. Im Jahr 2025 hat die installierte Photovoltaikleistung in Deutschland bereits die Marke von 100 Gigawatt überschritten, was die Dynamik des Marktes unterstreicht.
Eigenverbrauch und steigende Strompreise
Der entscheidende wirtschaftliche Vorteil einer eigenen Photovoltaikanlage liegt im Eigenverbrauch des erzeugten Stroms. Während die Einspeisevergütung für überschüssigen Strom, der ins öffentliche Netz fließt, bei etwa 7 Cent pro Kilowattstunde (kWh) liegt, kostet der Bezug von Strom vom Energieversorger deutlich mehr. Der durchschnittliche Strompreis für Neuverträge lag im Oktober 2025 bei rund 25,9 Cent pro kWh. Jede selbst erzeugte und verbrauchte Kilowattstunde führt somit zu einer erheblichen Ersparnis.
Langfristige Prognosen deuten auf weiter steigende Strompreise hin, was den Wert des selbst erzeugten Solarstroms zukünftig noch erhöhen wird. Experten gehen davon aus, dass der Strompreis bis 2044 auf etwa 65 Cent pro kWh ansteigen könnte. Dies macht eine Photovoltaikanlage zu einer langfristig rentablen Investition. Seit Oktober 2025 werden die Preise an der Strombörse zudem im 15-Minuten-Takt berechnet, was dynamische Stromtarife für Haushalte mit steuerbarem Verbrauch, wie er durch PV-Anlagen und Speicher entsteht, noch interessanter macht.
Mehr Unabhängigkeit durch Stromspeicher
Eine Photovoltaikanlage in Kombination mit einem Stromspeicher kann den Eigenverbrauchsanteil auf bis zu 70 Prozent oder mehr steigern. Damit können Hausbesitzer einen Großteil des tagsüber erzeugten Stroms für die Abend- und Nachtstunden speichern und nutzen. Auch die Kosten für Batteriespeicher sind in den letzten Jahren gesunken, was komplette PV-Anlagen mit Speicher und Montagesets zu einer wirtschaftlich sinnvollen Ergänzung macht.
Diese Kombination erhöht nicht nur die Ersparnis bei den Stromkosten, sondern steigert auch die Unabhängigkeit von Energieversorgern und Preisschwankungen am Strommarkt. Für Mieter und Wohnungseigentümer bieten sich zudem kompakte Lösungen wie Balkonkraftwerke ohne Speicher an, um einen Teil ihres Strombedarfs zu decken. Für einen höheren Autarkiegrad sind auch Balkonkraftwerke mit Speicher verfügbar.
PV-Anlage als lukrative Investition in die Zukunft
Photovoltaikanlagen sind eine umweltfreundliche und zunehmend rentable Investition. Sie tragen zur Reduzierung von CO₂-Emissionen bei und ermöglichen es Bürgern, aktiv an der Energiewende teilzunehmen. Für Vermieter eröffnet das Mieterstrommodell die Möglichkeit, als Anbieter von Solarstrom aufzutreten und zusätzliche Einnahmen zu generieren.
Vor der Installation sollten Immobilienbesitzer jedoch einige technische Voraussetzungen prüfen. Eine anstehende Dachsanierung kann ideal mit der Installation einer Photovoltaikanlage kombiniert werden, um Kosten zu sparen und den Wert der Immobilie zu steigern. Ebenso ist es wichtig, den Zustand der Hauselektrik zu überprüfen, da veraltete Installationen ein Sicherheitsrisiko darstellen können und eventuell Mängel in der Hausinstallation vor dem PV-Anschluss behoben werden müssen.
Die Kombination aus sinkenden Anschaffungskosten, staatlicher Förderung und hohen Strompreisen macht Photovoltaikanlagen zu einer der attraktivsten Investitionen für Immobilienbesitzer. Es ist eine wirtschaftlich sinnvolle Entscheidung, die langfristig zu erheblichen Einsparungen führt und einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leistet.