PV-Anlage Darmstadt: Schülerprojekt an der Edith-Stein-Schule
Schüler der Edith-Stein-Schule in Darmstadt haben erfolgreich eine Photovoltaikanlage mit einer Nennleistung von 10 Kilowatt-Peak (kWp) auf dem Dach ihres Schulgebäudes installiert. Das Projekt, das in Kooperation mit der ITWW GmbH umgesetzt wurde, ermöglicht der Schule, zukünftig rund 80 Prozent des selbst erzeugten Solarstroms direkt zu verbrauchen und damit einen wichtigen Schritt in Richtung Energieautarkie und Nachhaltigkeit zu gehen.
Schüler installieren 10 kWp Photovoltaikanlage in Darmstadt
Im Rahmen eines praxisorientierten Projekts haben Schüler der 12. Klasse die Planung und Umsetzung einer 10-kWp-Solaranlage auf dem Hauptgebäude ihrer Schule übernommen. Durch die Installation wird die Schule zu einem sogenannten „Prosumer“ – sie produziert und verbraucht also ihren eigenen Strom. Dieses Modell gewinnt in Deutschland zunehmend an Bedeutung, da es die Stromnetze entlastet und die Abhängigkeit von externen Energieversorgern reduziert. Das Projekt in Darmstadt ist ein Beispiel für den wachsenden Trend, Nachhaltigkeitsthemen aktiv in den Schulalltag zu integrieren.
10 kWp PV-Anlage: Leistung für die Edith-Stein-Schule in Darmstadt
Die installierte Anlage hat eine Leistung von 10 kWp. Zur Einordnung: Anlagen dieser Größe sind typisch für größere Einfamilienhäuser oder kleinere Gewerbebetriebe und können einen erheblichen Teil des Strombedarfs decken. Der erzeugte Strom wird direkt in das schulinterne Netz eingespeist. Nur der überschüssige Strom, der nicht unmittelbar verbraucht werden kann, wird in das öffentliche Netz eingespeist und entsprechend der gesetzlichen Regelungen vom Energieversorgungsunternehmen (EVU) vergütet.
Die fachliche Begleitung des Projekts übernahm die ITWW GmbH. Das Unternehmen unterstützte die Schüler nicht nur durch die Vermittlung von technischem Fachwissen, sondern stellte auch die notwendige Ausrüstung und Sicherheitsvorkehrungen bereit. Darüber hinaus kümmerte sich der Kooperationspartner um die formellen Schritte, wie die Anmeldung der Anlage beim Netzbetreiber. Für Hausbesitzer, die ein ähnliches Projekt umsetzen möchten, gibt es heute eine Vielzahl von PV-Anlagen mit Speicher und Montagesets, die eine umfassende Lösung bieten.
Schüler als Projektleiter: PV-Anlage Darmstadt Schülerprojekt
Ein besonderes Merkmal des Projekts war die aktive Einbindung der Schüler in alle Phasen. Sie übernahmen die Verantwortung für die Projektleitung, von der initialen Planung über die Auswahl der passenden Solarmodule und Wechselrichter bis hin zur eigenständigen Montage auf dem Dach. Diese praktische Erfahrung vermittelte ihnen wertvolle Einblicke in technische, wirtschaftliche und organisatorische Aspekte der Photovoltaik.
Angesichts des wachsenden Fachkräftebedarfs im Bereich der erneuerbaren Energien bietet ein solches Projekt den Jugendlichen einen entscheidenden Vorteil. Sie erwerben Qualifikationen, die auf dem Arbeitsmarkt stark nachgefragt sind, und erhalten eine konkrete Vorstellung von Berufsfeldern in der Zukunftsbranche der Energiewende.
Nachhaltigkeit und Bildung durch PV-Anlage vereint
Das Projekt an der Edith-Stein-Schule ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie Bildung für nachhaltige Entwicklung praktisch umgesetzt werden kann. Es ist jedoch kein Einzelfall in der Region: Auch am Schulzentrum Marienhöhe in Darmstadt wurde bereits ein ähnliches Projekt realisiert, bei dem durch die Eigenleistung der Schüler die Materialkosten für eine PV-Anlage auf rund 3.000 Euro begrenzt werden konnten.
Solche Initiativen zeigen, dass Schulen eine aktive Rolle in der Energiewende spielen können. Sie senken nicht nur ihre Betriebskosten und leisten einen Beitrag zum Klimaschutz, sondern bereiten ihre Schüler auch auf die technologischen und gesellschaftlichen Herausforderungen der Zukunft vor. Mit einer erwarteten Lebensdauer von 20 bis 30 Jahren ist die Anlage eine langfristige Investition in eine nachhaltige Energieversorgung.
Dieses Engagement muss sich nicht auf große Dachanlagen beschränken. Auch für Mieter und Wohnungseigentümer gibt es Möglichkeiten, sich zu beteiligen, beispielsweise durch Balkonkraftwerke ohne Speicher oder leistungsfähigere Varianten mit Speicher, die eine einfache und kostengünstige Teilhabe an der Solarstromerzeugung ermöglichen.












