PV-Park Pommersfelden: Netzkapazität schneller online dank intelligenter Technik
Ein neuer Solarkraftpark mit einer Leistung von 27 Megawatt ist in Pommersfelden, Bayern, in Rekordzeit ans Netz gegangen. Das auf einer Fläche von 36 Hektar errichtete Projekt konnte bereits nach 18 Monaten Planungs- und Bauzeit in Betrieb genommen werden. Möglich wurde dies durch den Einsatz innovativer Netztechnologien des Verteilnetzbetreibers Bayernwerk Netz GmbH, der durch eine optimierte Nutzung bestehender Netzkapazitäten den Anschlussprozess maßgeblich beschleunigte.
Innovative Netztechnologien bringen PV-Park Pommersfelden schnell ans Netz
Der zügige Netzanschluss des Solarkraftparks in Pommersfelden wurde durch eine Abkehr von starren hin zu dynamischen Netzkapazitäten realisiert. Anstatt aufwendiger und zeitintensiver Netzausbauten setzte die Bayernwerk Netz GmbH auf ein intelligentes Regelungskonzept. Dieses ermöglicht eine flexible Steuerung der Stromeinspeisung und nutzt vorhandene Netzressourcen wesentlich effizienter.
Konkret bedeutet dies, dass die Einspeisung des Solarstroms an die aktuelle Auslastung des Stromnetzes angepasst wird. Durch solche intelligenten Netzmanagement-Technologien können Engpässe vermieden und die Integration erneuerbarer Energieanlagen erleichtert werden, ohne die Stabilität des Netzes zu gefährden. Dieses Vorgehen ist ein entscheidender Faktor, um den Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland zu beschleunigen, da langwierige Genehmigungs- und Bauphasen für den Netzausbau oft eine der größten Hürden darstellen.
Hohe Leistung für Pommersfelden: PV-Park als Vorbild für private Erzeuger
Mit einer Spitzenleistung von 27 Megawatt kann der Solarpark rechnerisch den Jahresstrombedarf von rund 7.500 Haushalten decken. Die Anlage speist den erzeugten Grünstrom direkt in das regionale Verteilnetz ein und stärkt damit die Versorgungssicherheit in der Region Pommersfelden. Die saubere Energieerzeugung vor Ort reduziert zudem die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und trägt aktiv zum Klimaschutz bei.
Während Großprojekte wie in Pommersfelden das Rückgrat der Energiewende bilden, wächst auch der Beitrag von Privatpersonen stetig. Immer mehr Hausbesitzer entscheiden sich für die Installation eigener PV-Anlagen mit Speicher und Montagesets, um ihre Stromkosten zu senken und unabhängiger zu werden. Auch für Mieter gibt es zunehmend Möglichkeiten, sich zu beteiligen, beispielsweise durch Balkonkraftwerke mit Speicher oder einfachere Varianten ohne Speicher.
Erfolgreiche Kooperation: PV-Park Pommersfelden als Modell für schnellen Netzanschluss
Das Projekt ist das Ergebnis einer engen Kooperation zwischen der Gemeinde Pommersfelden, dem Betreiber des Solarkraftwerks, der Next Energy GmbH, und dem Netzbetreiber Bayernwerk Netz GmbH. Alle Beteiligten hoben die Bedeutung der schnellen und unkonventionellen Netzanschlusslösung hervor. Bürgermeisterin Anna Müller bezeichnete den Solarkraftpark als einen Meilenstein für die Energieversorgung der Gemeinde und als eine Blaupause für andere Kommunen, die vor ähnlichen Herausforderungen beim Netzausbau stehen.
Die Bayernwerk Netz GmbH plant, die in Pommersfelden gewonnenen Erkenntnisse als Standardmodell für zukünftige Projekte zu etablieren. Der Ansatz der dynamischen Kapazitätsnutzung soll künftig in weiteren Regionen Bayerns angewendet werden, um den Anschluss von Wind- und Solarparks zu beschleunigen und die Energiewende weiter voranzutreiben.
Der Solarkraftpark Pommersfelden demonstriert eindrucksvoll, wie durch den Einsatz moderner Netztechnologien die Hürden für den Ausbau erneuerbarer Energien überwunden werden können. Das Projekt ist somit nicht nur ein Gewinn für die regionale Energieversorgung, sondern auch ein wichtiges Signal, dass innovative Lösungen die Energiewende in Deutschland entscheidend beschleunigen können.






