NRW: Starker Ausbau der Solarleistung bis 2025 – Rekord erwartet

Beschleunigter Ausbau der Solarleistung in NRW bis 2025

Nordrhein-Westfalen verzeichnet einen deutlichen Zuwachs bei der Erzeugung von Solarenergie. Bis August 2025 wurde die installierte Photovoltaik-Leistung um 125 Megawatt (MW) erhöht. Dieser Wert entspricht nahezu dem gesamten Zubau des Vorjahres 2024 und unterstreicht die beschleunigte Energiewende im Bundesland. Parallel dazu stieg die Zahl der Anlagen um rund 8.500, was einem Zuwachs von etwa 6 Prozent entspricht.

Anstieg der Solarleistung in NRW: Photovoltaik Ausbau 2025

Der Ausbau der Photovoltaik (PV) in Nordrhein-Westfalen hat im Jahr 2025 an Dynamik gewonnen. Laut aktuellen Daten der Energieagentur NRW wurden allein in den ersten acht Monaten des Jahres 125 MW an neuer Solarleistung installiert. Zum Vergleich: Im gesamten Jahr 2024 lag der Zubau bei 130 MW, während 2023 insgesamt 148 MW neu ans Netz gingen. Der aktuelle Trend deutet somit auf ein Rekordjahr für die Solarenergie in der Region hin.

Diese Entwicklung wird durch die erfolgreiche Teilnahme an bundesweiten Ausschreibungen gestärkt. Wie die Bundesnetzagentur bekannt gab, konnten sich Projekte aus NRW in den ersten beiden Solarausschreibungen des Jahres 2025 Zuschläge für insgesamt 172 MW sichern. Dieser Erfolg sichert den weiteren Ausbau und festigt die Position des Bundeslandes als wichtigen Standort für erneuerbare Energien. Das Wachstum trägt maßgeblich dazu bei, die CO2-Emissionen zu senken und die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu stärken. Weitere aktuelle Entwicklungen finden Sie in den Nordrhein-Westfalen Solar News.

Photovoltaik in NRW: Aktuelle Lage in den Kreisen

Die Verteilung der installierten Leistung zeigt, dass der Solarausbau sowohl in ländlichen als auch in städtischen Gebieten voranschreitet. An der Spitze der Landkreise mit dem höchsten PV-Bestand stehen Borken, Lippe, Paderborn, Minden-Lübbecke und Warendorf. Mit Bonn auf dem sechsten Platz wird deutlich, dass auch Großstädte einen wichtigen Beitrag leisten.

Das Potenzial ist jedoch bei Weitem nicht ausgeschöpft. Experten der Energieagentur NRW gehen davon aus, dass das Bundesland bis 2050 eine installierte PV-Leistung von rund 68 Gigawatt (GW) erreichen könnte. Ende 2024 lag der Bestand bei 3,3 GW, was bedeutet, dass eine mehr als 20-fache Steigerung möglich und für die Klimaziele auch notwendig ist. Diese ambitionierten Ziele sind ein Kernbestandteil der Energie- und Klimaschutzpolitik der Landesregierung.

Ausbau der Solarleistung in NRW: Förderprogramme als Motor

Um den Ausbau weiter zu beschleunigen, setzt die Landesregierung auf gezielte finanzielle Anreize. Die Photovoltaik-Förderinitiative für 2024 schuf bereits eine wichtige Grundlage, die nun weiter ausgebaut wird. Eine zentrale Rolle spielt das Landesförderprogramm „progres.nrw“, das Zuschüsse für die Installation von PV-Anlagen und Batteriespeichern gewährt.

Besonders im Fokus stehen nun auch Mieter und Wohnungseigentümergemeinschaften. Ab 2025 gibt es eine neue Photovoltaik-Förderung speziell für Mehrfamilienhäuser, um Mieterstromprojekte und Quartierslösungen voranzubringen. Interessenten finden detaillierte Informationen dazu, wie sie die Förderung für PV-Anlagen am Mehrfamilienhaus beantragen können.

Neben den landesspezifischen Programmen bleibt das bundesweit geltende Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) eine wichtige Säule. Es sichert Betreibern von PV-Anlagen eine feste Einspeisevergütung für 20 Jahre zu und bietet damit langfristige Planungssicherheit.

Für Hausbesitzer, die eine umfassende Lösung anstreben, stehen komplette PV-Anlagen mit Speicher und Montagesets zur Verfügung. Aber auch Mieter und Eigentümer mit begrenztem Platz können zur Energiewende beitragen, beispielsweise durch die Installation von Balkonkraftwerken mit Speicher oder kompakteren Varianten ohne Speicher. Der stetige Zuwachs an Anlagen in allen Größenordnungen zeigt, dass Nordrhein-Westfalen auf einem guten Weg ist, seine Rolle als Vorreiter im Bereich der erneuerbaren Energien weiter auszubauen.

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