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Nordrhein-Westfalen intensiviert seine Bemühungen zum Ausbau der Solarenergie und setzt dabei auf eine Doppelstrategie: die Fortführung bewährter Förderprogramme und die Ausweisung massiver neuer Flächen für Photovoltaik-Freiflächenanlagen. Die Landesregierung hat die Förderung im Rahmen des Programms progres.nrw – Klimaschutztechnik erneut geöffnet, um die bereits hohe Dynamik beizubehalten. In den letzten zwei Jahren konnte die installierte Leistung von Freiflächenanlagen in NRW bereits um rund 60 Prozent gesteigert werden. Die neue Photovoltaik Förderungsinitiative ist ein zentraler Baustein, um die Klimaziele des Landes zu erreichen.
Photovoltaik Freiflächenanlagen in NRW: Neue Flächen für Solarprojekte
Um den Ausbau weiter zu beschleunigen, plant die Landesregierung eine signifikante Erweiterung der verfügbaren Flächen. Im Entwurf des neuen Landesentwicklungsplans (LEP) ist vorgesehen, rund 60.000 Hektar landwirtschaftlicher Fläche zusätzlich für die Errichtung von Photovoltaik-Freiflächenanlagen freizugeben.
Nach Angaben des NRW-Wirtschaftsministeriums könnten auf diesen Flächen bis zu 24.000 Megawatt an zusätzlicher Solarstromleistung installiert werden. Dies würde die bisher in NRW installierte Kapazität an Solarstrom rechnerisch um das 13-fache steigern und einen entscheidenden Beitrag zur Energiewende im bevölkerungsreichsten Bundesland leisten.
Modellprojekte und Forschung zur Photovoltaik Doppelnutzung
Ein besonderer Fokus liegt auf der intelligenten Doppelnutzung von Flächen. Um den Konflikt zwischen Landwirtschaft und Energieerzeugung zu minimieren, fördert das Land gezielt die Agri-Photovoltaik (Agri-PV). Dabei werden Solarmodule so installiert, dass die darunterliegende Fläche weiterhin landwirtschaftlich genutzt werden kann.
Zur Erprobung und Optimierung dieses Ansatzes wurden bereits 50 Modellprojekte für Agri-PV genehmigt. Diese werden wissenschaftlich vom Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik (Fraunhofer UMSICHT) begleitet. Die Erkenntnisse aus diesen Projekten sollen aufzeigen, wie Photovoltaik und Landwirtschaft synergetisch koexistieren können und direkt in zukünftige Genehmigungsverfahren und Planungen einfließen.
Bürgerbeteiligung an Photovoltaik Freiflächenanlagen in NRW
Die Landesregierung legt großen Wert darauf, die Akzeptanz für den Ausbau der erneuerbaren Energien in der Bevölkerung zu stärken. Ein zentrales Instrument hierfür ist die aktive Unterstützung von Bürgerenergiegesellschaften. Wirtschaftsministerin Mona Neubaur betonte die wichtige Rolle dieser Gesellschaften für das Gelingen der Energiewende.
„Wir arbeiten intensiv daran, den Bürgerenergiegesellschaften den Zugang zu den Flächen zu erleichtern, die für die Entwicklung der Photovoltaik-Freiflächenanlagen benötigt werden“, so Neubaur. Durch die finanzielle Beteiligung von Bürgern vor Ort wird sichergestellt, dass die Wertschöpfung in der Region verbleibt und die Projekte auf breite Zustimmung stoßen.
Zielsetzung und Relevanz der Photovoltaik Förderung in NRW
Diese Maßnahmen sind Teil der übergeordneten Strategie der Landesregierung, bis zum Jahr 2030 eine installierte Leistung von mindestens 100 Gigawatt aus erneuerbaren Energien in NRW zu erreichen und Klimaneutralität anzustreben. Während die großflächigen Solarparks eine tragende Säule dieser Strategie sind, können auch Privatpersonen einen wichtigen Beitrag leisten.
Für Hausbesitzer bieten sich leistungsstarke PV-Anlagen mit Speicher und Montagesets an, um den Eigenverbrauch zu maximieren und sich von steigenden Strompreisen unabhängiger zu machen. Doch auch Mieter und Wohnungseigentümer können aktiv an der Energiewende partizipieren. Sogenannte Balkonkraftwerke sind eine einfache und effektive Möglichkeit, eigenen Solarstrom zu erzeugen. Diese sind als unkomplizierte Stecker-Solaranlagen ohne Speicher oder als fortschrittlichere Balkonkraftwerke mit Speicher erhältlich, die den erzeugten Strom für die Abendstunden zwischenspeichern.
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