NRW: Neue Förderung für Photovoltaik auf Mehrfamilienhäusern ab 2025

NRW Förderung für Photovoltaik auf Mehrfamilienhäusern startet 2025

Nordrhein-Westfalen (NRW) wird ab dem 1. Oktober 2025 ein neues, gezieltes Förderprogramm für die Errichtung von Photovoltaik-Anlagen auf Mehrfamilienhäusern auflegen. Die Initiative ist Teil des umfassenderen Programms „Klimaneutrale Städte und Gemeinden“ und ist mit einem Budget von 10 Millionen Euro ausgestattet. Immobilienunternehmen und Eigentümergemeinschaften können für ihre Projekte Zuschüsse in Höhe von bis zu 60 Prozent der förderfähigen Investitionskosten beantragen.

Photovoltaik Förderung für Mehrfamilienhäuser in NRW: Details zum Programm 2025

Das ab Oktober 2025 geltende Förderprogramm zielt darauf ab, das bisher oft ungenutzte Potenzial von Dächern auf Mehrfamilienhäusern für die Solarenergieerzeugung zu erschließen. Neben der reinen Installation der PV-Module sind laut ersten Informationen auch vorbereitende Maßnahmen förderfähig. Dazu gehören Planungs- und Beratungsleistungen sowie die notwendige Erneuerung der Haustechnik und Elektrik, um die Gebäude für die Einspeisung von Solarstrom vorzubereiten.

Die Förderung ist dabei nicht ausschließlich auf Wohngebäude beschränkt. Auch Projekte auf kommunalen Gebäuden, Sportstätten, öffentlichen Schwimmbädern sowie Einrichtungen im Gesundheits-, Bildungs-, Jugend- und Seniorenbereich können von den Zuschüssen profitieren. Die Förderquote bewegt sich je nach Projektart zwischen 50 und 60 Prozent der Investitionskosten, wobei die maximale Fördersumme pro Einzelprojekt auf 100.000 Euro begrenzt ist.

Ziele und Einordnung der NRW Förderung für Photovoltaik

Das übergeordnete Programm „Klimaneutrale Städte und Gemeinden“ ist bereits seit Januar 2024 aktiv. In diesem Zeitraum wurden nach Angaben der Landesregierung bereits rund 2.700 Projekte mit einem Investitionsvolumen von 80 Millionen Euro bewilligt. Die Erweiterung um Photovoltaik auf Mehrfamilienhäusern ist ein strategischer Schritt, um die ambitionierten Klimaziele des Landes zu erreichen. Bis zum Jahr 2030 strebt die Landesregierung von NRW eine installierte Photovoltaik-Leistung von 24 Gigawatt an.

Die Abwicklung des Förderprogramms übernimmt die landeseigene NRW.BANK. Interessierte können sich dort oder telefonisch unter 0211 91741 4800 über die detaillierten Förderbedingungen informieren. Anträge können ab dem 1. Oktober 2025 gestellt werden. Die Maßnahme ist ein wesentlicher Baustein, um den Anteil erneuerbarer Energien am Strommix zu erhöhen, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu senken und den CO₂-Ausstoß nachhaltig zu reduzieren. Für aktuelle Entwicklungen und weitere Solar News ist es ratsam, die Ankündigungen der zuständigen Stellen zu verfolgen.

Photovoltaik auf Mehrfamilienhäusern: Ihre Vorteile mit der NRW Förderung

Die Installation von Solaranlagen auf Mehrfamilienhäusern bietet über die staatliche Förderung hinaus erhebliche Vorteile. Sie ermöglicht die Umsetzung von sogenannten Mieterstrommodellen, bei denen die Bewohner des Hauses den erzeugten Strom direkt und oft zu günstigeren Konditionen als vom Netzbetreiber beziehen können. Dies steigert nicht nur die Attraktivität der Immobilie, sondern senkt auch die Nebenkosten für die Mieter.

Für Immobilienunternehmen und Eigentümer führen die Anlagen zu langfristigen Einsparungen bei den Energiekosten für Allgemeinstrom (z.B. für Beleuchtung oder Aufzüge) und schaffen eine zusätzliche Einnahmequelle durch den Verkauf des Stroms. Nicht zuletzt steigert eine moderne Energieversorgung den Wert der Immobilie. Für solche Projekte bieten sich komplette PV-Anlagen mit Speicher und Montagesets an, um den Eigenverbrauchsanteil im Gebäude zu maximieren.

Photovoltaik in NRW: Ausblick auf die Zukunft mit Fokus auf Mehrfamilienhäuser

Die Einführung des neuen Fördersegments ist ein klares Signal der Landesregierung für den beschleunigten Ausbau der Solarenergie. Die Initiative fördert nicht nur einzelne Anlagen, sondern unterstützt auch innovative Ansätze wie die Kombination von Photovoltaik mit Dachbegrünungen, die Synergien für Klimaschutz und Klimaanpassung schaffen.

Bürgerinnen und Bürger, die sich weitergehend informieren möchten, finden bei Institutionen wie der Verbraucherzentrale NRW wertvolle Unterstützung. Diese bietet regelmäßig Online-Vorträge und Beratungen zu Themen wie Photovoltaik und Batteriespeicher an.

Der Trend zur dezentralen Energieerzeugung zeigt sich nicht nur bei Großprojekten, sondern auch im privaten Bereich. Die wachsende Beliebtheit von Lösungen wie einem Balkonkraftwerk ohne Speicher oder fortschrittlicheren Balkonkraftwerken mit Speicher ermöglicht es auch Mietern, aktiv an der Energiewende teilzuhaben. Das neue Förderprogramm für Mehrfamilienhäuser ergänzt diese individuellen Bemühungen und ist ein entscheidender Schritt, um die Energiewende in NRW flächendeckend voranzutreiben.

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