NRW: Neue Förderung für Freiflächen-PV soll Ziel 2030 sichern

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Nordrhein-Westfalen intensiviert seine Bemühungen für die Energiewende und stärkt den Ausbau von Freiflächen-Photovoltaik (PV) durch die Neuauflage eines Förderprogramms. Das Land stellt dafür zusätzliche Mittel in Höhe von 10 Millionen Euro bereit. Ziel ist es, die installierte PV-Leistung von derzeit rund 7,2 Gigawatt deutlich zu steigern und die Klimaziele des Landes zu erreichen.

NRW Förderung Freiflächen PV bis 2030: Das Förderprogramm

Im Rahmen seiner Photovoltaik-Offensive hat Nordrhein-Westfalen ein Förderprogramm zur Planung von Freiflächen-Photovoltaik und sogenannten Agri-PV-Anlagen erneut geöffnet. Das vom Landesumweltministerium finanzierte und über das Programm progres.nrw abgewickelte Angebot richtet sich gezielt an Landwirte, Kommunen und Projektentwickler. Gefördert werden die oft kostenintensiven Planungsphasen für neue Solarparks. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Nutzung von Flächen, die landwirtschaftlich weniger ertragreich sind. Dazu gehören Konversionsflächen, also ehemals industriell oder militärisch genutzte Areale, sowie Ackerland mit einer geringen Bodenwertzahl. Das Programm wird von der EnergieAgentur.NRW verwaltet und ergänzt bestehende Förderinitiativen für gebäudeintegrierte PV-Anlagen und Speichertechnologien.

Ziele der NRW Förderung für Freiflächen PV bis 2030

Das übergeordnete Ziel der Landesregierung ist ambitioniert: Die installierte Photovoltaik-Leistung in Nordrhein-Westfalen soll bis 2030 auf mindestens 21 Gigawatt (GW) anwachsen. Dies stellt eine deutliche Verschärfung der bisherigen Pläne dar und unterstreicht die Dringlichkeit der Energiewende. Der erhebliche Zubau der PV-Leistung in NRW zeigt bereits eine positive Entwicklung, die durch das neue Programm weiter beschleunigt werden soll. Durch die finanzielle Unterstützung der Planungskosten sollen Hürden für Landwirte, Kommunen und Projektentwickler abgebaut werden, um das große Potenzial von Freiflächenanlagen zu erschließen. Insbesondere die Konzentration auf ertragsarme Flächen soll Nutzungskonflikte mit der Landwirtschaft minimieren und eine doppelt sinnvolle Flächennutzung ermöglichen: Energieerzeugung dort, wo der Ackerbau weniger rentabel ist.

Förderung von Planungskosten für Freiflächen PV in NRW

Die Förderung ist als Zuschuss konzipiert und deckt bis zu 80 Prozent der anfallenden Planungskosten für Freiflächen-PV-Anlagen. Pro Projekt kann eine maximale Fördersumme von 20.000 Euro bewilligt werden. Eine zentrale Bedingung der Förderrichtlinie ist, dass mindestens 80 Prozent der geförderten Projekte auf vordefinierten, ertragsarmen oder anderweitig benachteiligten Flächen realisiert werden müssen. Dazu zählen:
* Konversionsflächen
* Felder mit einer Bodenwertzahl von bis zu 60
* Flächen entlang von Autobahnen und Bahntrassen
* Ausgewiesene Gewerbe- und Industriegebiete

Besondere Beachtung findet die Förderung von Agri-PV-Anlagen. Diese innovative Technologie kombiniert die landwirtschaftliche Nutzung mit der Solarstromerzeugung auf derselben Fläche. Dadurch können Landwirte weiterhin Nutzpflanzen anbauen oder Viehwirtschaft betreiben und gleichzeitig saubere Energie produzieren. Die Agri-PV Förderung in NRW stellt dabei wichtige Voraussetzungen auf, um eine nachhaltige Doppelnutzung sicherzustellen und die Energiewende im ländlichen Raum voranzutreiben.

Stärkung der Energiewende in NRW durch Freiflächen PV

Das Förderprogramm ist ein zentraler Baustein der umfassenden Photovoltaik-Förderinitiative in NRW, die den Ausbau erneuerbarer Energien auf breiter Front beschleunigen soll. Während sich dieses Programm auf Großprojekte konzentriert, unterstützt das Land auch private Haushalte dabei, Teil der Energiewende zu werden. Die Strategie umfasst ebenso die Förderung von PV-Anlagen auf Wohngebäuden und den Einsatz von Speichertechnologien.

Für Hausbesitzer gibt es heute vielfältige Möglichkeiten, von vollständigen PV-Anlagen mit Speicher und Montagesets bis hin zu kleineren Lösungen. Auch Mieter und Wohnungseigentümer können durch den Einsatz von Balkonkraftwerken ohne Speicher oder modernen Varianten mit Speicher einen aktiven Beitrag leisten und ihre Stromkosten senken. Die Kombination aus großflächigem Ausbau und dezentraler Erzeugung ist entscheidend, um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren und die Klimaziele zu erreichen.

Fazit: NRW Förderung Freiflächen PV als wichtiger Schritt zur Energiewende 2030

Die Neuauflage des Förderprogramms für Freiflächen-Photovoltaik ist ein klares Signal der Landesregierung Nordrhein-Westfalens. Mit dem ambitionierten Ziel von 21 Gigawatt installierter Leistung bis 2030 wird die Energiewende konsequent vorangetrieben. Die gezielte Unterstützung von Planungskosten für Projekte auf ertragsarmen Flächen und für Agri-PV-Anlagen zeigt einen strategischen Ansatz, der sowohl ökologische als auch ökonomische Vorteile für den ländlichen Raum schafft. Das Programm ist ein wichtiger Impuls, um das immense Potenzial der Solarenergie im Land zu heben. Für weitere aktuelle Entwicklungen zum Thema Solarenergie in der Region können Interessierte die Rubrik Nordrhein-Westfalen Solar News verfolgen.

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