Zwenkau, Sachsen – Das Unternehmen OPES Solar Mobility hat in Zwenkau die erste vollautomatisierte Fabrik Europas für Fahrzeug-Solarmodule in Betrieb genommen. Mit einer Produktionskapazität von bis zu 60.000 Solarmodulen pro Jahr zielt das Unternehmen darauf ab, die nachhaltige Mobilität in Europa zu stärken und eine technologische Vorreiterrolle einzunehmen. Die Eröffnung wurde im Rahmen eines Festakts mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft gefeiert.
Photovoltaikmodule aus Zwenkau für die Mobilität der Zukunft
Die neue Produktionsstätte im sächsischen Zwenkau ist auf die Herstellung spezialisierter Photovoltaikmodule für den Einsatz in der Elektromobilität ausgerichtet. Die jährliche Kapazität von bis zu 60.000 Modulen soll den wachsenden Bedarf in diesem Sektor decken.
Die Solarmodule sind für die Integration in Elektrofahrzeuge, Anhänger, Boote und andere mobile Anwendungen konzipiert. In naher Zukunft plant das Unternehmen zudem, sein Portfolio um Lösungen für Elektrobusse zu erweitern. Mit der lokalen Produktion in Deutschland will OPES Solar Mobility nicht nur die nachhaltige Mobilität vorantreiben, sondern auch die europäischen Lieferketten stärken und die Abhängigkeit von asiatischen Herstellern reduzieren. Die Ansiedlung in Sachsen unterstreicht die wachsende Bedeutung des Bundeslandes für die Solarindustrie, auch wenn der Ausbau erneuerbarer Energien vor Ort, wie der Solarpark-Streit in Annaberg-Buchholz zeigt, nicht immer ohne lokale Diskussionen verläuft.
Nationaler und internationaler Erfolg mit Solarmodulen
Obwohl erst 2020 gegründet, hat sich OPES Solar Mobility bereits als wichtiger Akteur auf dem Markt für mobile Photovoltaiklösungen etabliert. Das Unternehmen vertreibt seine Produkte erfolgreich in über 60 Ländern und zählt namhafte Konzerne wie Mercedes-Benz, BMW, VW und den Wohnmobilhersteller Hymer zu seinen Kunden.
Die Anwendungsbereiche der Produkte sind vielfältig und reichen von Freizeit- und Nutzfahrzeugen bis hin zu maritimen Lösungen. Die neue Fabrik in Zwenkau wird die Produktionskapazitäten erheblich erweitern und die Verfügbarkeit dieser Schlüsseltechnologie für den europäischen Markt verbessern.
Vollautomatisierte Solarfabrik in Zwenkau: Technologischer Meilenstein in Sachsen
Die Fertigungsanlage in Zwenkau arbeitet mit modernster Technologie auf einer vollautomatisierten Produktionslinie. Ein zentraler sechsachsiger Industrieroboter übernimmt dabei die hochpräzise Platzierung der Solarzellen. Die Module selbst bestehen aus leichten und flexiblen Materialien, die speziell für die Anforderungen der Fahrzeugindustrie entwickelt wurden. Zum Einsatz kommen unter anderem ETFE, ein äußerst widerstandsfähiges Fluorpolymer, sowie ein flexibler Kunststoffträger, der den Modulen ihr geringes Gewicht und ihre Biegsamkeit verleiht.
Diese Eigenschaften ermöglichen eine Montage auf flachen wie auch auf gewölbten Oberflächen, ohne das Fahrzeuggewicht signifikant zu erhöhen. Die Module sind robust, langlebig und widerstandsfähig gegen Umwelteinflüsse.
Während diese hochspezialisierten Module für den mobilen Einsatz konzipiert sind, findet das Prinzip der dezentralen Solarstromerzeugung auch im privaten Bereich immer mehr Anklang. Für Hausbesitzer bieten sich komplette PV-Anlagen mit Speicher und Montagesets an, um eine hohe Energieautarkie zu erreichen. Mieter können sich ebenfalls an der Energiewende beteiligen, beispielsweise durch Balkonkraftwerke ohne Speicher oder zunehmend auch durch Balkonkraftwerke mit Speicher, um den Eigenverbrauch zu maximieren.
Mit der Eröffnung des Werks in Zwenkau setzt OPES Solar Mobility einen wichtigen Impuls für die Produktion von Solartechnologie in Europa. Die leichtgewichten und flexiblen Module haben das Potenzial, die Reichweite von Elektrofahrzeugen zu erhöhen und leisten somit einen direkten Beitrag zur Dekarbonisierung des Verkehrssektors. Das Unternehmen plant bereits den weiteren Ausbau seiner Kapazitäten, um die Technologie für ein noch breiteres Anwendungsspektrum zugänglich zu machen.







