Das Photovoltaik-Kraftwerk im Gewerbegebiet Krauthausen speist nun Strom in das Netz der Stadtwerke Eisenach ein. Dieser Schritt ist ein wichtiger Baustein für die Energiewende in der Region Thüringen.
Photovoltaik-Kraftwerk Krauthausen: Neue Energie für Eisenach, Thüringen
Die Stadt Eisenach bezieht seit kurzem Strom aus dem neuen Photovoltaik-Kraftwerk im Gewerbegebiet Krauthausen. Für die Stadtwerke Eisenach ist dies ein wichtiger Erfolg bei der Modernisierung und nachhaltigen Gestaltung der Energieversorgung. Dies könnte auch für Hausbesitzer und Mieter in der Region von Interesse sein, die überlegen, selbst in Photovoltaik zu investieren, beispielsweise mit einem Balkonkraftwerk.
Bisher hatte Eisenach keinen direkten Bezug von dem bereits seit 2022 bestehenden Photovoltaik-Kraftwerk. Der erzeugte Strom floss direkt ins öffentliche Netz. Nun profitieren die Bürgerinnen und Bürger Eisenachs unmittelbar von dieser Quelle erneuerbarer Energie.
Leistung und Kapazität des Photovoltaik-Kraftwerks Krauthausen
Die Anlage im Gewerbegebiet Krauthausen verfügt über eine installierte Leistung von elf Megawatt. Damit könnte theoretisch etwa ein Fünftel des gesamten Strombedarfs von Eisenach gedeckt werden. Die Stadtwerke Eisenach erwarben das Kraftwerk von der Firma N.E.S. aus Gotha, die es ursprünglich errichtet hatte. Solche Projekte zeigen das Potential von Solarenergie in Thüringen.
Laut Stefan Fricke, dem Geschäftsführer der Stadtwerke, ist die Anlage ein integraler Bestandteil der strategischen Ausrichtung des Unternehmens auf eine nachhaltige und umweltfreundliche Energieversorgung. Die Einspeisung des Solarstroms in das Mittelspannungsnetz erfolgt über die Trafostation in Großenlupnitz, unweit des Photovoltaik-Kraftwerks. Die Stadtwerke haben den Anschluss an das Umspannwerk Großenlupnitz ausgebaut, um die Leistung der Anlage optimal zu nutzen. Dies ist ein wichtiger Schritt, um die Effizienz der Anlage zu maximieren und den erzeugten Strom bestmöglich zu verteilen.
Netzanschluss und Einspeisung des Photovoltaik-Kraftwerks Eisenach
Der Ausbau des Netzanschlusses war notwendig, um die erhöhte Leistung des Photovoltaik-Kraftwerks effizient ins Netz einspeisen zu können. Dies ist besonders wichtig im Hinblick auf die zukünftige Energieversorgung, da die Stadtwerke Eisenach planen, weiterhin in erneuerbare Energien zu investieren.
Neben der Anlage in Krauthausen gibt es in der Region eine weitere große Photovoltaikanlage auf dem Gelände des ehemaligen Opel-Werks in Eisenach. Diese Anlage erreicht mit vier Megawatt Leistung etwa ein Drittel der Kapazität des neuen Kraftwerks. Zusammen tragen beide Anlagen erheblich zur Versorgung der Stadt mit umweltfreundlichem Strom bei. Für Eigenheimbesitzer, die über eine eigene PV-Anlage nachdenken, kann es sinnvoll sein, auch über einen Stromspeicher nachzudenken, um den Eigenverbrauch zu erhöhen. Hierfür gibt es spezielle PV-Anlagen mit Speicher und Montagesets.
Die Zukunft der Energieversorgung in Eisenach mit Photovoltaik aus Krauthausen
Der Erwerb des Photovoltaik-Kraftwerks in Krauthausen ist Teil eines umfassenden Plans der Stadtwerke Eisenach zur Dezentralisierung und Umstellung der Energieversorgung auf erneuerbare Energien. Solche Initiativen sind entscheidend für die Energiewende in Deutschland.
Stefan Fricke betonte, dass die Stadtwerke weiterhin in erneuerbare Energien investieren werden, um die Versorgungssicherheit zu erhöhen und den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Dies beinhaltet auch die Prüfung weiterer Standorte und Technologien, um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen weiter zu verringern.
Das Photovoltaik-Kraftwerk in Krauthausen ist ein bedeutender Meilenstein auf dem Weg zu einer klimafreundlichen und nachhaltigen Energieversorgung in Eisenach. Durch die direkte Einspeisung des Solarstroms leisten die Stadtwerke einen wichtigen Beitrag zur Energiewende in der Region. Auch für Mieter gibt es Möglichkeiten, sich an der Energiewende zu beteiligen, beispielsweise durch die Installation eines Balkonkraftwerks ohne Speicher.
