Das rheinland-pfälzische Umweltministerium intensiviert seine Bemühungen um eine widerstandsfähigere Energieversorgung in den Kommunen. Im Fokus steht die Förderung von hybriden Netzersatzanlagen, die im Krisenfall eine unabhängige Stromversorgung gewährleisten sollen. Diese Anlagen kombinieren erneuerbare Energien mit konventioneller Technik und tragen so zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes bei.
Förderung für hybride Netzersatzanlagen mit Photovoltaik in RLP
Das Umweltministerium Rheinland-Pfalz hat eine neue Förderrichtlinie ins Leben gerufen, die auf die Anschaffung von hybriden Netzersatzanlagen (NEA) für die kommunale Notstromversorgung abzielt. Diese Anlagen, die Photovoltaik, Batteriespeicher und Dieselgeneratoren intelligent miteinander verbinden, sollen die Energieversorgung in Notlagen sicherstellen und gleichzeitig einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Eine solche Anlage kann als netzgekoppelte Anlage oder als Inselanlage betrieben werden.
Die Förderung richtet sich an Kommunen, kommunale Zweckverbände, Eigenbetriebe und Landkreise in Rheinland-Pfalz. Durch den Einsatz von Hybridanlagen können diese Akteure Strom erzeugen, der weitgehend unabhängig von fossilen Brennstoffen ist. Diese Anlagen können auch im regulären Betrieb zur Energie- und CO2-Einsparung beitragen. Für Hausbesitzer, die über die Installation einer Photovoltaikanlage nachdenken, bieten Komplettsets mit Speicher eine ähnliche Möglichkeit, die Unabhängigkeit vom öffentlichen Netz zu erhöhen.
Förderung beantragen: Höhe und Antragstellung für NEA in RLP
Die Förderung deckt bis zu 80 Prozent der förderfähigen Ausgaben ab, wobei die maximale Fördersumme auf 300.000 Euro pro Antragsteller begrenzt ist. Anträge können bis zum 31. Dezember 2024 bei der Energieagentur Rheinland-Pfalz eingereicht werden. Der Förderaufruf ist Teil des Programms zur Förderung der Erneuerbaren Energien der Kommunen (ProEEK). Die Mittel stammen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie aus Landesmitteln.
Ziel der Förderung: Hybride Netzersatzanlagen für RLP Kommunen
Robert Geisendörfer, Abteilungsleiter im Umweltministerium, unterstrich die Bedeutung der Initiative: „Mit diesem neuen Förderaufruf unterstützen wir die Kommunen dabei, sich besser auf Krisenfälle vorzubereiten. Gleichzeitig tragen wir dazu bei, den Verbrauch fossiler Brennstoffe zu senken und die Energieversorgung nachhaltig zu sichern.“
Hybride Netzersatzanlagen stellen eine zukunftsorientierte Lösung für die Notstromversorgung dar. Durch die Kombination von Photovoltaik, Batteriespeichern und, falls erforderlich, Dieselgeneratoren kann eine zuverlässige Stromversorgung sowohl im Notfall als auch im Normalbetrieb gewährleistet werden. Für Privathaushalte, die ebenfalls eine Notstromversorgung in Betracht ziehen, kann eine Hybrid-PV-Anlage eine interessante Option sein. Die Förderung des Umweltministeriums unterstützt die Kommunen in Rheinland-Pfalz dabei, in nachhaltige und verlässliche Energieversorgungslösungen zu investieren.
Um die Effizienz einer Photovoltaikanlage voll auszuschöpfen, ist ein optimaler Hausanschluss unerlässlich. Eine Verstärkung des Hausanschlusses kann notwendig sein, insbesondere wenn gleichzeitig eine Wallbox für Elektroautos betrieben wird.