MV: 500 Euro Förderung für Balkonkraftwerke ab 2025 sichern

Mecklenburg-Vorpommern legt ein neues Förderprogramm für Balkonkraftwerke auf, das ab 2025 sowohl Mietern als auch Eigentümern einen Zuschuss von bis zu 500 Euro gewährt. Die Initiative soll den Ausbau dezentraler, erneuerbarer Energien beschleunigen und den Eigenverbrauch von Solarstrom für Privathaushalte attraktiver machen.

Neue Balkonkraftwerk Förderung in Mecklenburg-Vorpommern (500 Euro Zuschuss)

Das Land Mecklenburg-Vorpommern wird im Jahr 2025 die Anschaffung von steckerfertigen Solaranlagen, auch Balkonkraftwerke genannt, finanziell unterstützen. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können im Rahmen der Initiative „Klimaschutz für Bürgerinnen und Bürger“ einen Zuschuss von bis zu 500 Euro beantragen. Die Verwaltung des Programms übernimmt die Landesenergie- und Klimaschutzagentur Mecklenburg-Vorpommern (LEKA MV).

Balkonkraftwerke sind eine niederschwellige Möglichkeit für Privathaushalte, eigenen Strom zu erzeugen und die Stromrechnung zu senken. Diese auch als Mini-PV-Anlagen bekannten Systeme bestehen typischerweise aus ein bis zwei Solarmodulen und einem Wechselrichter. Sie können an Balkongeländern, auf Terrassen, an Fassaden oder in Gärten installiert werden. Der erzeugte Gleichstrom wird vom Wechselrichter in netzkonformen Wechselstrom umgewandelt und über eine spezielle Steckdose direkt in das Stromnetz der Wohnung eingespeist. Dort wird er von den laufenden Geräten sofort verbraucht. Meist handelt es sich dabei um Balkonkraftwerke ohne Speicher, die den erzeugten Strom direkt zur Verfügung stellen.

Mit dieser Fördermaßnahme reagiert das Land auf den wachsenden Trend zur dezentralen Energieerzeugung und unterstützt die nationalen Klimaziele. Der finanzielle Anreiz soll die Investitionskosten senken und mehr Menschen zur Nutzung von Solarenergie motivieren.

Details zur 500 Euro Förderung für Balkonkraftwerke in Mecklenburg-Vorpommern

Der Zuschuss beläuft sich auf bis zu 500 Euro pro Haushalt und deckt maximal 40 Prozent der förderfähigen Gesamtkosten ab. Zu diesen Kosten zählen nicht nur die Anschaffung der Solarmodule und des Wechselrichters, sondern auch die Ausgaben für die fachgerechte Installation sowie den gegebenenfalls notwendigen Einbau eines modernen Zweirichtungszählers. Die Anschaffungskosten für ein komplettes Set variieren je nach Leistung und Lieferumfang, liegen aber oft in einem Bereich, der durch die Förderung erheblich reduziert wird.

Die Beantragung der Fördermittel erfolgt direkt bei der LEKA MV. Die entsprechenden Antragsformulare und detaillierte Informationen zu den Förderbedingungen werden auf der Webseite der Landesenergie- und Klimaschutzagentur bereitgestellt. Es wird empfohlen, Anträge frühzeitig zu stellen, da die Mittel begrenzt sind und nach der Reihenfolge des Eingangs bewilligt werden, bis das Budget für 2025 ausgeschöpft ist.

Balkonkraftwerke: Ihr Beitrag zur Energiewende mit Förderung in Mecklenburg-Vorpommern

Die Installation von Balkonkraftwerken ist durch das auf Bundesebene verabschiedete „Solarpaket I“ deutlich vereinfacht worden. Die Anmeldung beim Netzbetreiber wurde reduziert, und die Registrierung erfolgt unkompliziert über das Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur. Zudem wurde die maximal erlaubte Einspeiseleistung des Wechselrichters von 600 auf 800 Watt angehoben, was den potenziellen Ertrag der Anlagen erhöht.

Diese Anlagen ermöglichen es auch Mietern und Bewohnern von Eigentumswohnungen, aktiv an der Energiewende teilzunehmen. Sie tragen zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes bei und senken die Abhängigkeit von Strom aus fossilen Energieträgern. Wer den Eigenverbrauch weiter optimieren und den Solarstrom auch nach Sonnenuntergang nutzen möchte, kann über Balkonkraftwerke mit Speicher nachdenken. Diese speichern überschüssige Energie für eine spätere Verwendung.

Für Hausbesitzer mit geeigneten Dachflächen stellen Balkonkraftwerke oft einen Einstieg dar, während größere PV-Anlagen mit Speicher und Montagesets eine umfassendere Lösung zur Energieautarkie bieten.

Die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern sieht in der Förderung von Mini-Solaranlagen eine effektive Maßnahme, um den Klimaschutz bürgernah zu gestalten und die Akzeptanz für erneuerbare Energien weiter zu stärken. Das Programm ist ein Baustein der landesweiten Strategie zum Ausbau der Solarenergie.

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