NRW Förderung für Batteriespeicher in Altanlagen im Kreis Borken
Ab dem 1. Januar 2024 unterstützt das Land Nordrhein-Westfalen Betreiber älterer Photovoltaik-Anlagen im Kreis Borken mit einer gezielten Förderung für die Nachrüstung von Batteriespeichern. Das Programm richtet sich an Anlagen, die zwischen 2009 und 2013 in Betrieb genommen wurden, und soll deren Wirtschaftlichkeit nach dem Auslaufen der EEG-Vergütung sichern. Pro Kilowatt-Peak installierter Leistung wird ein Zuschuss von 200 Euro gewährt.
Batteriespeicher Förderung zur Eigenverbrauchssteigerung in NRW
Das Land Nordrhein-Westfalen hat zum Jahresbeginn 2024 ein neues Förderprogramm aufgelegt, das speziell auf die Nachrüstung von Batteriespeichern bei älteren Photovoltaik-Anlagen im Kreis Borken abzielt. Das Hauptziel der Maßnahme ist es, die Eigenverbrauchsquote dieser Anlagen signifikant zu erhöhen und sie für den Weiterbetrieb wirtschaftlich attraktiv zu machen. Diese Initiative ist Teil einer größeren Strategie, bei der in NRW neue Förderungen den Photovoltaik-Ausbau 2024 vorantreiben.
Hans Hund, Vorsitzender der Kreishandwerkerschaft Borken, unterstreicht die Notwendigkeit des Programms: „Der Einbau von Batteriespeichern ist sinnvoll, um den Eigenverbrauch zu erhöhen. Eine hohe Eigenverbrauchsquote ist aufgrund der geringeren Einspeisevergütung von großer Bedeutung.“
Hintergrund ist, dass viele PV-Anlagen, die im Förderzeitraum installiert wurden, in den kommenden Jahren aus der 20-jährigen Förderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) fallen. Statt der einst hohen Vergütung erhalten diese „ausgeförderten“ Anlagen oft nur noch den Marktwert für den eingespeisten Strom, der beispielsweise bei 8,2 Cent pro Kilowattstunde oder darunter liegen kann. Im Vergleich zu den Kosten für Netzstrom wird die direkte Nutzung des selbst erzeugten Solarstroms somit zur wirtschaftlichsten Option.
So funktioniert die NRW Förderung für Batteriespeicher im Kreis Borken
Das Förderprogramm richtet sich an eine breite Zielgruppe, die private Haushalte sowie Gewerbe- und landwirtschaftliche Betriebe im Kreis Borken umfasst. Die zentralen Konditionen sind:
- Förderhöhe: Der Zuschuss beträgt 200 Euro pro Kilowatt-Peak (kWp) der installierten Leistung der Photovoltaik-Anlage. Eine Anlage mit 5 kWp kann demnach eine Förderung von bis zu 1.000 Euro erhalten.
- Anforderungen an den Speicher: Der nachgerüstete Batteriespeicher muss eine nutzbare Kapazität von mindestens einer Kilowattstunde (kWh) pro kWp der PV-Anlage aufweisen. Für eine 5-kWp-Anlage ist also ein Speicher mit mindestens 5 kWh Kapazität erforderlich.
- Antragstellung: Anträge können seit dem 1. Januar 2024 über das Online-Portal der Bezirksregierung Arnsberg eingereicht werden. Es wird darauf hingewiesen, dass die Förderung in der Regel an einen KfW-Kredit gekoppelt ist.
Vorteile von Batteriespeichern für Photovoltaik Altanlagen
Die Nachrüstung eines Batteriespeichers bietet Anlagenbetreibern mehrere entscheidende Vorteile. In erster Linie ermöglichen sie die Speicherung von überschüssigem Solarstrom, der zur Mittagszeit produziert wird, für die Nutzung in den Abend- und Nachtstunden. Dies maximiert die Unabhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz und reduziert die Stromkosten erheblich.
Ein Batteriespeicher ist dabei ein zentrales Element, um den Eigenverbrauch zu maximieren und die Abhängigkeit von externen Stromversorgern zu minimieren. Für die Installation bieten Fachbetriebe oft Komplettlösungen an, die PV-Anlagen mit Speicher und Montagesets umfassen und so die Nachrüstung vereinfachen.
Darüber hinaus leisten dezentrale Speicher einen wichtigen Beitrag zur Netzstabilität. Sie können Lastspitzen im öffentlichen Netz abfedern, indem sie überschüssige Energie aufnehmen und bei hohem Bedarf wieder abgeben. Dies reduziert die Belastung der lokalen Infrastruktur und unterstützt die Integration eines wachsenden Anteils erneuerbarer Energien.
Photovoltaik Zukunft im Kreis Borken dank NRW Förderung
Das Förderprogramm im Kreis Borken ist ein Baustein der umfassenden Photovoltaik-Offensive des Landes Nordrhein-Westfalen. Es unterstützt das Ziel, bestehende Anlagen zukunftsfähig zu machen und die dezentrale Energieerzeugung zu stärken. Solche Maßnahmen sind entscheidend, um die Energiewende voranzutreiben und die CO₂-Emissionen nachhaltig zu senken.
Die langfristige Strategie des Landes sieht einen kontinuierlichen Ausbau der Solarenergie vor. Dies wird durch weitere gesetzliche Rahmenbedingungen untermauert, wie die ab 2026 geltende Photovoltaikpflicht für Dachsanierungen. Ergänzt werden die landesweiten Programme durch kommunale Initiativen wie die Solarpflicht in Paderborn, die den Ausbau zusätzlich beschleunigen.
Mit dem neuen Förderprogramm schafft Nordrhein-Westfalen einen wichtigen Anreiz für Betreiber im Kreis Borken, in die Modernisierung ihrer Anlagen zu investieren. Dies sichert nicht nur deren Weiterbetrieb, sondern stärkt auch die Rolle der Photovoltaik als tragende Säule einer nachhaltigen Energiezukunft.






