Konstanz Vorreiter: Photovoltaik Förderung in Baden-Württemberg wirkt

Photovoltaik-Vorreiter: Konstanz in Baden-Württemberg

Konstanz hat sich als führende Stadt in Baden-Württemberg bei der Nutzung von Photovoltaik etabliert. Eine Analyse der KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg GmbH (KEA-BW) belegt, dass die Stadt am Bodensee landesweit den höchsten Anteil an Solarstrom vom Dach am Gesamtstromverbrauch aufweist. Dieses Ergebnis unterstreicht die Vorreiterrolle der Region in der Energiewende.

Konstanz: Spitzenreiter im Photovoltaik-Landesvergleich

Laut der Studie der KEA-BW deckt Konstanz 17,4 Prozent seines Stromverbrauchs durch Photovoltaikanlagen auf Dächern – der höchste Wert unter den Städten in Baden-Württemberg. Damit positioniert sich die Stadt deutlich vor anderen urbanen Zentren wie Freiburg (12,5 Prozent) und Ulm (11,2 Prozent). Obwohl die zugrundeliegenden Daten auf dem Photovoltaik-Anlagendachkataster von 2018 und Verbrauchsdaten von 2017 basieren, zeigen sie eine frühzeitig eingeschlagene und erfolgreiche Strategie zum Ausbau der Solarenergie. Weitere Informationen und lokale Angebote finden sich auch auf der Themenseite zu Photovoltaik in Konstanz.

Während Konstanz beim Anteil des Solarstroms am Verbrauch führend ist, zeigen aktuelle Zahlen, dass andere Regionen beim Zubau aufholen. So hat sich beispielsweise der Main-Tauber-Kreis beim Solarzubau auf Gebäuden 2025 in BW an die Spitze gesetzt, was die dynamische Entwicklung im ganzen Bundesland verdeutlicht.

Photovoltaik als Schlüssel zur Energiewende in Baden-Württemberg

Die Solarenergie ist ein zentraler Baustein für das Gelingen der Energiewende in Deutschland. Die Bundesregierung hat im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) das ambitionierte Ziel verankert, den Anteil erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch bis 2030 auf mindestens 80 Prozent zu steigern. Die hohe Akzeptanz in der Bevölkerung – Umfragen zufolge befürworten rund 89 Prozent der Deutschen den Ausbau – ist dabei ein wichtiger Motor.

Baden-Württemberg selbst treibt den Wandel aktiv voran. Der Anteil der erneuerbaren Energien in Baden-Württemberg legt stetig zu und trägt maßgeblich zur Reduktion von CO2-Emissionen bei. Neben unzähligen privaten Dachanlagen entstehen auch immer mehr neue Solarparks für Baden-Württemberg, die die Erzeugungskapazitäten signifikant erhöhen.

Photovoltaik: Wirtschaftlichkeit durch Eigenverbrauch in Konstanz

Ein entscheidender Faktor für die Attraktivität von Photovoltaik ist der Eigenverbrauch des erzeugten Stroms. Die Studie der KEA-BW ergab, dass bereits 41 Prozent der auf Dächern erzeugten Solarenergie direkt in den Gebäuden genutzt werden. Der Überschuss wird in das öffentliche Netz eingespeist. Da die staatlich garantierte EEG-Einspeisevergütung für Neuanlagen gesunken ist und für ältere Anlagen ausläuft, wird die Maximierung des Eigenverbrauchs wirtschaftlich immer wichtiger.

Für Hausbesitzer und zunehmend auch für Mieter wird die dezentrale Stromerzeugung somit zur direkten Kostenersparnis. Eine einfache Möglichkeit zur Teilhabe bieten sogenannte Balkonkraftwerke. Diese Mini-Solaranlagen können unkompliziert installiert werden und den Grundbedarf eines Haushalts decken. Je nach Bedarf gibt es Balkonkraftwerke ohne Speicher oder, für eine noch höhere Unabhängigkeit, Balkonkraftwerke mit Speicher, die den tagsüber erzeugten Strom für die Abendstunden sichern.

Mehr Unabhängigkeit: Stromspeicher und E-Mobilität für Photovoltaik in Konstanz

Um den Eigenverbrauchsanteil weiter zu erhöhen und die Abhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz zu reduzieren, spielen Stromspeicher eine zentrale Rolle. Sie ermöglichen es, den tagsüber produzierten Solarstrom zu speichern und dann zu verbrauchen, wenn die Sonne nicht scheint, etwa in den Abendstunden oder an bewölkten Tagen. Die Kombination aus Solaranlage und passendem Speicher wird daher immer beliebter, wie das wachsende Angebot an PV-Anlagen mit Speicher und Montagesets zeigt.

Besonders vorteilhaft ist die Kopplung von Photovoltaik und Elektromobilität. Das Laden eines Elektrofahrzeugs mit selbst erzeugtem Solarstrom ist nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern senkt auch die Betriebskosten des Fahrzeugs erheblich. Eine intelligente Ladestation, eine sogenannte Wallbox, kann so gesteuert werden, dass das Auto vorrangig dann geladen wird, wenn ein Stromüberschuss von der Dachanlage vorhanden ist.

Das Beispiel Konstanz belegt eindrucksvoll, wie die Integration von Photovoltaik in die städtische Energieversorgung gelingen kann. Durch eine hohe Eigenverbrauchsquote, den Einsatz moderner Speichertechnologien und die Verbindung zur E-Mobilität gestalten Bürger und Kommunen die Energiewende aktiv mit.

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