Klimaneutralität 2045: BEA treibt Förderung von PV-Anlagen in Berlin voran

Berliner Energieagentur (BEA) beschleunigt Solarausbau für Klimaneutralität 2045

Die Berliner Energieagentur (BEA) hat im laufenden Jahr den Ausbau der Solarenergie in der Hauptstadt maßgeblich vorangetrieben und 30 neue Photovoltaik-Anlagen (PV-Anlagen) realisiert. Die auf Dächern von Bundes- und Landesliegenschaften, Schulen, Kitas sowie Wohngebäuden installierten Systeme verfügen über eine Gesamtleistung von 4,2 Megawatt (MWp) und werden jährlich mehr als 3,7 Millionen Kilowattstunden Solarstrom erzeugen. Dieser Zuwachs ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur angestrebten Klimaneutralität der Stadt.

Photovoltaik-Ausbau in Berlin für Klimaneutralität bis 2045

Die neu installierten Anlagen tragen direkt zu den Klimazielen Berlins bei, die im Einklang mit dem nationalen Ziel der Klimaneutralität bis 2045 stehen. Die BEA, ein führendes Unternehmen der Berliner Solarbranche und Mitglied im Netzwerk Berliner Solarwirtschaft e.V., plant, die installierte PV-Leistung in den kommenden Jahren signifikant zu erhöhen. Als zentraler Akteur in der städtischen Energiewende realisiert die Agentur Projekte, die sowohl die dezentrale Energieversorgung stärken als auch die CO₂-Emissionen reduzieren.

Mehr Eigenstrom durch Photovoltaik-Erweiterung in Berlin

Für das kommende Jahr sind bereits 15 weitere PV-Anlagen mit einer Leistung von 1,2 Megawatt geplant. Diese sollen auf Bestandsgebäuden der Berliner Wasserbetriebe und der Wohnungsbaugesellschaft HOWOGE entstehen und voraussichtlich 1.200 Megawattstunden Solarstrom pro Jahr produzieren. Ein wesentlicher Aspekt dieser Projekte ist die hohe Eigenstromnutzung. Der erzeugte Strom wird primär direkt in den Gebäuden verbraucht, was die Stromkosten senkt und das öffentliche Netz entlastet. Überschüssige Energie wird ins Netz eingespeist.

Viele der neuen Anlagen wurden in Kooperation mit der Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) umgesetzt. Dieses Modell des Eigenverbrauchs wird auch für private Hausbesitzer immer attraktiver. Moderne PV-Anlagen mit Speicher und Montagesets ermöglichen es, den tagsüber erzeugten Solarstrom zu speichern und rund um die Uhr zu nutzen, was die Unabhängigkeit vom Stromversorger deutlich erhöht.

Solarenergie-Wachstum in Berlin dank BEA

Die Nutzung von Solarenergie in Berlin verzeichnet ein stetiges Wachstum. Ende 2023 waren in der Stadt bereits über 20.000 PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 360 Megawatt in Betrieb. Laut dem Berliner Solaratlas deckten diese Anlagen im Jahr 2022 rund 2,3 Prozent des städtischen Stromverbrauchs.

Das ambitionierte Ziel des Senats sieht vor, diesen Anteil bis 2050 auf 25 Prozent zu steigern. Um diese Entwicklung zu beschleunigen, wurden neue Förderinstrumente entwickelt. Diese neue Förderung für Berliner Dächer ist ein zentraler Baustein der städtischen Solar-Offensive. Parallel dazu wächst das Interesse an dezentralen Lösungen bei den Bürgern. Sogenannte Balkonkraftwerke, die einfach an eine Steckdose angeschlossen werden, erfreuen sich großer Beliebtheit. Für Mieter und Wohnungseigentümer bieten Balkonkraftwerke ohne Speicher einen unkomplizierten Einstieg, während Modelle wie Balkonkraftwerke mit Speicher eine noch effizientere Nutzung des selbst erzeugten Stroms ermöglichen.

Neue Förderprogramme für PV-Anlagen in Berlin durch die Berliner Energieagentur

Die neuen Förderprogramme des Berliner Senats, die im kommenden Jahr starten sollen, zielen auf die Installation von PV-Anlagen auf Dach- und Freiflächen ab.
Das Programm „Berliner Solardach“ richtet sich an Eigentümer von Wohngebäuden mit mindestens fünf Wohneinheiten. Sie können einen Zuschuss von 1.500 Euro pro Kilowatt installierter Leistung beantragen, bis zu einem Maximum von 50.000 Euro pro Gebäude.

Für Gewerbeimmobilien wurde das Programm „Photovoltaik auf Nicht-Wohngebäuden“ aufgelegt. Hier wird ein Zuschuss von 1.000 Euro pro Kilowatt installierter Leistung gewährt, mit einer Obergrenze von 20.000 Euro pro Gebäude.

Zudem wird ein Förderprogramm für Agri-Photovoltaik vorbereitet, welches die Doppelnutzung von landwirtschaftlichen Flächen für Ackerbau und Solarstromerzeugung fördern soll. Dieses innovative Konzept wird bereits in verschiedenen Regionen erprobt, wie aktuelle Berlin Solar News zeigen. Die genauen Konditionen des Programms werden im nächsten Jahr erwartet. Die BEA wird bei der Umsetzung dieser Ziele eine entscheidende Rolle spielen und dazu beitragen, dass Berlin seine Klimaziele erreicht, ähnlich wie es auch in anderen Bundesländern durch gezielte Maßnahmen vorangetrieben wird, wie aktuelle Solar News berichten.

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