Balkonkraftwerk Förderung für einkommensschwache Haushalte in Hamburg bis 2027
Hamburg weitet seine Unterstützung für erneuerbare Energien aus und fördert einkommensschwache Haushalte beim Erwerb von Balkonkraftwerken. Die Umweltbehörde der Hansestadt stellt einen Zuschuss von 500 Euro für den Kauf und die Installation dieser Mini-PV-Anlagen bereit. Das Förderprogramm „Klimafreundlicher Haushalt“ läuft bis Ende 2027 und zielt darauf ab, den Zugang zu erneuerbaren Energien für alle Hamburger Haushalte zu erleichtern.
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Balkonkraftwerke, auch Stecker-Solargeräte genannt, sind kleine Photovoltaikanlagen, die sich ideal für die Montage auf Balkonen, Terrassen oder an Fassaden eignen. Sie ermöglichen es Mietern und Eigentümern, eigenen Strom zu erzeugen und so die Stromkosten zu senken. Angesichts von Anschaffungskosten von rund 1000 Euro stellt der Zuschuss von 500 Euro eine wesentliche finanzielle Entlastung dar. Im Shop von Photovoltaik.info finden Sie eine große Auswahl an Balkonkraftwerken ohne Speicher und Balkonkraftwerken mit Speicher.
Voraussetzungen für die Balkonkraftwerk Förderung in Hamburg
Um die Förderung für ein Balkonkraftwerk in Hamburg zu erhalten, müssen bestimmte Einkommensgrenzen eingehalten werden. Förderberechtigt sind Haushalte, deren Einkommen maximal 60 Prozent des mittleren Einkommens (Median) in Deutschland beträgt. Konkret bedeutet dies:
- Einpersonenhaushalte: max. 1312 Euro netto pro Monat
- Vierpersonenhaushalte: max. 2756 Euro netto pro Monat
Diese Regelung soll sicherstellen, dass auch Haushalte mit geringem Einkommen von der Energiewende profitieren können. Senator Jens Kerstan (Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft) betonte, dass die Stadt Hamburg allen Einwohnern den Zugang zu den Vorteilen der Energiewende ermöglichen möchte.
Balkonkraftwerke für Mieter und Eigentümer – Ihr Weg zur Solarstromerzeugung
Balkonkraftwerke sind eine unkomplizierte Möglichkeit, selbst Solarstrom zu erzeugen. Sie sind besonders attraktiv für Mieter, da sie in der Regel ohne größere bauliche Veränderungen installiert werden können. Im Gegensatz zu großen Photovoltaikanlagen, die meist nur für Hausbesitzer in Frage kommen, bieten Balkonkraftwerke auch Mietern die Möglichkeit, aktiv zur Energiewende beizutragen.
Die Installation ist denkbar einfach: Die Anlage wird an eine reguläre Steckdose angeschlossen und speist den erzeugten Strom direkt in das Wohnungsnetz ein. So kann der Eigenverbrauch erhöht und die Stromrechnung gesenkt werden. Seit dem Inkrafttreten des Solarpaket I im Mai 2024 dürfen Balkonkraftwerke bis zu 800 Watt Leistung ins Netz einspeisen. Wer bereits eine Anlage mit 600 Watt betreibt, kann sein Balkonkraftwerk upgraden: Von 600W auf 800W aufrüsten.
Auch für Mieter in denkmalgeschützten Gebäuden gibt es Lösungen. Mit der richtigen Planung und Montage ist eine Genehmigung oft möglich: Balkonkraftwerk & Denkmalschutz: So klappt die Genehmigung.
So beantragen Sie die Balkonkraftwerk Förderung in Hamburg
Interessierte Hamburger Haushalte finden alle Informationen zur Förderung und Antragstellung auf der Website der Hamburger Umweltbehörde. Der Zuschuss von 500 Euro wird direkt beim Kauf des Balkonkraftwerks berücksichtigt, wodurch sich die Anschaffungskosten erheblich reduzieren.
Die Förderung von Balkonkraftwerken ist ein wichtiger Baustein der Hamburger Klimapolitik und trägt dazu bei, die Energiewende voranzutreiben und gleichzeitig soziale Gerechtigkeit zu fördern. Durch den Zuschuss erhalten auch einkommensschwache Haushalte die Möglichkeit, eigenen Solarstrom zu erzeugen und einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
Hamburg zeigt mit dieser Initiative, dass die Energiewende für alle zugänglich sein muss. Die Förderung von 500 Euro hilft einkommensschwächeren Haushalten, die anfänglichen Kosten zu tragen und ihren eigenen grünen Strom zu produzieren. Das Programm läuft noch bis Ende 2027 und ist Teil der Initiative „Klimafreundlicher Haushalt“, die nachhaltige Energielösungen für alle Einwohner der Stadt unterstützt. Wer sich generell über Solar Förderung: Zuschüsse & Steuer für PV & Solarthermie informieren möchte, findet auf Photovoltaik.info umfassende Informationen.