Solaranlage Gundelsheim: Erneuerbare Energie auf ehemaliger Industriemülldeponie
Die Stadt Gundelsheim in Baden-Württemberg hat einen wichtigen Schritt in Richtung Energiewende vollzogen. Auf dem Gelände eines ehemaligen Zementwerks wurde eine der größten Photovoltaikanlagen des Bundeslandes in Betrieb genommen. Der Solarpark, der auf einer ehemaligen Industriemüllhalde errichtet wurde, ist ein Vorzeigebeispiel für die sinnvolle Nutzung von Brachflächen und die Kombination verschiedener erneuerbarer Energietechnologien. Gundelsheim: Solarpark-Eröffnung in Baden-Württemberg als … berichtet aktuell über die Eröffnung.
14 MW Photovoltaik-Anlage versorgt 4.000 Haushalte in Gundelsheim
Die Photovoltaikanlage in Gundelsheim hat eine Leistung von 14 Megawatt und kann damit rund 4.000 Haushalte mit sauberem Strom versorgen. Dies entspricht dem durchschnittlichen Jahresverbrauch von etwa 12.000 Einwohnern. Die Anlage wandelt Sonnenlicht in elektrische Energie um und trägt so zur Reduzierung der CO2-Emissionen bei. Für Hausbesitzer und Mieter in Deutschland, die ebenfalls auf Solarenergie setzen möchten, gibt es vielfältige Möglichkeiten, vom kleinen Balkonkraftwerk bis zur kompletten PV-Anlage mit Speicher.
Hybridpark Gundelsheim: Windkraft ergänzt Solarenergie
Die Photovoltaikanlage ist jedoch nur ein Teil des Gesamtprojekts. Auf dem Gelände sollen zukünftig auch sechs Windkraftanlagen errichtet werden. Gemeinsam bilden Solar- und Windkraftanlagen einen sogenannten Hybridpark. Das Besondere an diesem Konzept ist die kontinuierliche Stromversorgung, die durch die Kombination beider Technologien gewährleistet wird. Während die Photovoltaikanlage tagsüber bei Sonnenschein Strom erzeugt, können die Windräder auch nachts und bei bewölktem Himmel Energie liefern. Diese Ergänzung ist besonders wichtig, um eine stabile und zuverlässige Energieversorgung zu gewährleisten.
Projektpartner für Solaranlage und Windkraft in Gundelsheim
Die Realisierung des Projekts ist ein Gemeinschaftswerk verschiedener Unternehmen. Die Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) ist der Hauptpartner und Betreiber der Photovoltaikanlage. Sie wird auch für die Errichtung des Windparks verantwortlich sein. Weitere beteiligte Unternehmen sind die Stadtwerke Tübingen und die Erlanger Infra Fürth GmbH. Die Zusammenarbeit dieser Akteure zeigt, wie durch Bündelung von Know-how und Ressourcen innovative Energieprojekte realisiert werden können.
Gundelsheim: Elektrolyseur für grüne Wasserstoffproduktion geplant
Ein weiterer zukunftsweisender Aspekt des Projekts in Gundelsheim ist die geplante Wasserstoffproduktion. Direkt neben der Photovoltaikanlage soll ein Elektrolyseur mit einer Leistung von 5 Megawatt errichtet werden. Dieser Elektrolyseur nutzt den erzeugten Solarstrom, um durch Elektrolyse Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff zu spalten. Der so gewonnene grüne Wasserstoff kann dann in das nahegelegene Gasnetz eingespeist oder vor Ort in einer Brennstoffzelle wieder in Strom und Wärme umgewandelt werden. Diese Technologie ermöglicht es, überschüssigen Solarstrom zu speichern und bei Bedarf wieder abzurufen.
Solaranlage Gundelsheim: Beitrag zur Energiewende in Baden-Württemberg
Die Projekte in Gundelsheim sind ein wichtiger Beitrag zur Energiewende in Deutschland. Sie zeigen, wie erneuerbare Energien intelligent verknüpft werden können, um eine nachhaltige und zukunftssichere Energieversorgung zu gewährleisten. Der Bürgermeister von Gundelsheim, Heiko Bäuerle, betont, dass die Photovoltaikanlage und die geplanten Windräder nicht nur ökologisch, sondern auch wirtschaftlich von Bedeutung sind. Die Einnahmen aus der Verpachtung der Flächen fließen in den städtischen Haushalt und stärken die lokale Wirtschaft.
Für Hausbesitzer und Mieter, die ebenfalls einen Beitrag zur Energiewende leisten möchten, gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Von der Installation einer eigenen Photovoltaikanlage mit Speicher (PV Anlagen mit Speicher und Montagesets) über die Nutzung eines Balkonkraftwerks (Balkonkraftwerk ohne Speicher) bis hin zum Bezug von Ökostrom gibt es viele Wege, um aktiv an der Energiewende teilzunehmen.













