Grünes Licht für wpd: 200 MWp PV-Projekte in Baden-Württemberg geplant

wpd sichert sich Zuschläge für 200 MWp PV-Projekte in Baden-Württemberg

Der Bremer Projektentwickler wpd AG plant die Errichtung von zwei großflächigen Photovoltaik-Freiflächenanlagen in der Metropolregion Stuttgart. Nach erfolgreicher Teilnahme an einer Ausschreibung der Bundesnetzagentur sollen auf Konversionsflächen Solarparks mit einer Gesamtleistung von 200 Megawatt peak (MWp) entstehen.

Die wpd AG, ein international tätiges Unternehmen im Bereich der erneuerbaren Energien, treibt die Energiewende in Baden-Württemberg maßgeblich voran. Durch den Gewinn von zwei Ausschreibungen für Photovoltaik-Projekte auf sogenannten Konversionsflächen – ehemals militärisch oder industriell genutzte Areale – wird das Unternehmen in den kommenden Monaten mit dem Bau beginnen. Die Projekte sind Teil einer europaweiten Strategie, bei der wpd derzeit Solaranlagen mit einer Gesamtleistung von über 200 MWp realisiert.

Die Vergabe der Projekte erfolgte im Rahmen der Innovationsausschreibungen der Bundesnetzagentur. Diese speziellen Ausschreibungen fördern den Bau von Solaranlagen auf Flächen, die landwirtschaftlich benachteiligt sind oder einer neuen Nutzung zugeführt werden sollen. Erfolgreich waren sowohl die wpd AG selbst als auch die von ihr initiierte Projektgesellschaft, die wpd Metropolregion Stuttgart Solar GmbH & Co. KG.

Der erzeugte Strom soll nicht über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) vergütet, sondern über langfristige Stromabnahmeverträge, sogenannte Power Purchase Agreements (PPAs), direkt an industrielle oder gewerbliche Großabnehmer verkauft werden.

Standorte der wpd Photovoltaik-Anlagen in Baden-Württemberg

Die Standorte wurden gezielt ausgewählt, um wertvolle Ackerflächen zu schonen und bereits versiegelte oder vorbelastete Gebiete einer nachhaltigen Nachnutzung zuzuführen.

Das erste Projekt, „Stuttgart 1“, wird auf einer rund 20 Hektar großen Fläche realisiert, die von der Landeshauptstadt Stuttgart zur Verfügung gestellt wird. Die Anlage soll eine Nennleistung von 25 MWp erreichen und leistet damit einen direkten Beitrag zu den Klimazielen der Stadt.

Das deutlich größere Vorhaben, „Stuttgart 2“, entsteht auf einem ehemaligen Kasernengelände in der Region. Auf einer von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) bereitgestellten Fläche wird ein Solarpark mit einer Leistung von 175 MWp errichtet.

Zusammengenommen werden die beiden Anlagen eine Leistung von 200 MWp aufweisen. Dies entspricht rechnerisch dem Jahresstrombedarf von etwa 60.000 bis 70.000 durchschnittlichen Haushalten und stellt einen signifikanten Beitrag zur regionalen Stromversorgung aus erneuerbaren Quellen dar.

Was bedeuten wpd Großprojekte für PV-Anlagen für Privatverbraucher?

Während Solarparks wie diese das öffentliche Stromnetz mit grüner Energie versorgen und die Netzstabilität erhöhen, wächst auch bei Privatpersonen das Interesse, die Energiewende aktiv mitzugestalten. Die Technologie, die in Großanlagen zum Einsatz kommt, ist im Kleinen auch für den privaten Gebrauch verfügbar und wird stetig zugänglicher.

Für Hausbesitzer bietet die Installation einer eigenen Dachanlage eine Möglichkeit, sich von steigenden Strompreisen unabhängiger zu machen. Moderne PV-Anlagen mit Speicher und Montagesets ermöglichen es, den tagsüber erzeugten Solarstrom auch abends und nachts zu nutzen.

Aber auch Mieter oder Wohnungseigentümer können einen Beitrag leisten. Sogenannte Balkonkraftwerke ohne Speicher sind einfach zu installierende Mini-Solaranlagen, die den Grundbedarf an Strom im Haushalt tagsüber decken und die Stromrechnung senken. Für eine noch effizientere Nutzung gibt es mittlerweile auch Balkonkraftwerke mit Speicher, die den überschüssigen Strom für eine spätere Verwendung sichern.

wpd Projekte: Beitrag zu Klimazielen in Baden-Württemberg

Die Projekte der wpd AG in Stuttgart sind ein wichtiger Baustein zur Erreichung der ambitionierten Klimaschutzziele Deutschlands. Die Bundesregierung hat im Rahmen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) 2023 das Ziel verankert, den Anteil erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch bis 2030 auf mindestens 80 Prozent zu steigern.

Die Realisierung von Großprojekten auf Konversionsflächen gilt als besonders effektiver Weg, den Ausbau der Solarenergie voranzutreiben, ohne in Flächenkonkurrenz zur Landwirtschaft zu treten. Die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen einem privaten Projektentwickler wie wpd und öffentlichen Institutionen wie der Stadt Stuttgart und der BImA dient hier als Vorbild für zukünftige Vorhaben.

Mit dem baldigen Baubeginn und der geplanten Inbetriebnahme setzt die wpd AG ein starkes Signal für den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg und die Zukunft einer nachhaltigen Energieversorgung in Deutschland.

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