GP JOULE Solarpark Wiemersdorf: Strom für 6.000 Haushalte in Schleswig-Holstein
Der vom Energieunternehmen GP JOULE entwickelte Solarpark in Wiemersdorf, Kreis Segeberg, wurde erfolgreich an das Stromnetz angeschlossen und speist seit dem 6. November 2025 klimafreundliche Energie ein. Mit einer Nennleistung von 17 Megawatt (MW) erzeugt die Anlage auf einer Fläche von 16,7 Hektar jährlich rund 18 Millionen Kilowattstunden Strom. Diese Menge deckt den rechnerischen Bedarf von etwa 6.000 Haushalten und leistet einen wichtigen Beitrag zur regionalen Energiewende. Aktuelle Entwicklungen und weitere Solar News zeigen, dass Projekte dieser Größenordnung für das Erreichen der Klimaziele in Deutschland entscheidend sind.
Solarpark Wiemersdorf: Bürgerbeteiligung und regionale Wertschöpfung
Der Solarpark Wiemersdorf befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Autobahn 7 auf einer ehemals landwirtschaftlich genutzten Fläche. Ein besonderes Merkmal des Projekts ist die geplante finanzielle Einbindung der lokalen Bevölkerung. Für die Bürgerinnen und Bürger von Wiemersdorf wird ein Beteiligungsmodell angeboten, dessen Details in Kürze bekannt gegeben werden. Solche Modelle stärken die Akzeptanz für Erneuerbare-Energien-Anlagen vor Ort.
Die GP JOULE Gruppe fungierte als Generalunternehmer, der die gesamte Entwicklung und Umsetzung verantwortete. Nach der Inbetriebnahme übernimmt die Servicesparte des Unternehmens, GP JOULE SERVICE, die technische und kaufmännische Betriebsführung, was Monitoring, Wartung und die Pflege der Grünflächen einschließt. Die Zusammenarbeit mit lokalen Unternehmen und Gutachtern wurde als sehr konstruktiv und erfolgreich beschrieben.
Solarpark Wiemersdorf in Schleswig-Holstein: Ökologische Vorteile
Der Solarpark Wiemersdorf dient nicht nur der Energieerzeugung, sondern fungiert gleichzeitig als ökologische Ausgleichsfläche. Um die Biodiversität auf dem Gelände zu fördern, wurden umfassende Naturschutzmaßnahmen umgesetzt. Dazu zählen die Anlage von Blühstreifen, die Pflanzung von Hecken und Bäumen sowie die Errichtung von Totholz- und Steinhaufen. Diese Strukturen schaffen wertvolle Lebensräume und Rückzugsorte für Insekten, Vögel und andere Tierarten.
Ein zentrales ökologisches Element ist ein neu angelegter Teich mit einer Fläche von 7.000 Quadratmetern, der Vögeln und Amphibien als Lebensraum dient. Das Projekt zeigt beispielhaft, wie die Produktion erneuerbarer Energien mit aktivem Naturschutz kombiniert werden kann. Während Großprojekte wie dieses für die Energiewende unerlässlich sind, tragen auch immer mehr Hausbesitzer durch die Installation eigener PV-Anlagen mit Speicher und Montagesets zur dezentralen Energieerzeugung bei.
Technische Details und Wirtschaftlichkeit des Solarparks Wiemersdorf
Die Photovoltaik-Module des Solarparks sind auf einachsig nachgeführten Tracker-Systemen montiert. Diese richten die Module kontinuierlich nach dem Sonnenstand aus, was die Energieausbeute im Vergleich zu starr installierten Systemen maximiert, insbesondere in den Morgen- und Abendstunden.
Eine technische Besonderheit in Wiemersdorf ist die effiziente Nutzung der Netzinfrastruktur: Der Solarpark teilt sich den Netzanschluss mit dem nahegelegenen, repowerten Windpark Wiemersdorf. Diese Kopplung von Solar- und Windenergie an einem Netzanschlusspunkt, auch als Kabel-Pooling bekannt, optimiert die Auslastung des Netzes und senkt die Kosten.
Die Wirtschaftlichkeit des Parks wird durch eine Kombination aus staatlicher Förderung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und einem langfristigen Stromabnahmevertrag (Power Purchase Agreement, PPA) gesichert. Dieses hybride Modell gewährleistet eine stabile Finanzierung und eine marktorientierte Vermarktung des erzeugten Stroms. Auch für Mieter gibt es mittlerweile einfache Möglichkeiten, sich an der Energiewende zu beteiligen, etwa durch ein Balkonkraftwerk ohne Speicher oder, für eine höhere Eigenversorgung, ein Balkonkraftwerk mit Speicher.
Der Solarpark Wiemersdorf ist Teil eines bundesweiten Trends zum Ausbau großer Photovoltaik-Freiflächenanlagen. Ähnliche Großprojekte wie das kürzlich in Betrieb genommene Photovoltaik-Cluster in Brandenburg mit 45 MWp oder der ebenfalls 45 MWp starke Solarpark in Gorgast verdeutlichen die Dynamik. Der Ausbau schreitet in vielen Bundesländern voran, von Baden-Württemberg bis hin zu Projekten im Umland der Hauptstadt, wie die geplante 48-MW-Anlage in Berlin-Schönefeld.













