Fürth: Millionen für Stromnetzausbau Photovoltaik bis 2026

10 Millionen für den Stromnetzausbau in Fürth bis 2026

Die Stadt Fürth reagiert auf den wachsenden Ausbau der Photovoltaik und plant bis 2026 eine umfassende Verstärkung ihres Stromnetzes. Mit einem Investitionsvolumen von über zehn Millionen Euro soll die Infrastruktur fit für die Energiewende gemacht werden. Das Projekt, das von den Stadtwerken Fürth in Kooperation mit der infra fürth gmbh umgesetzt wird, zielt darauf ab, die Integration von dezentral erzeugtem Solarstrom zu erleichtern und Netzengpässe zu vermeiden. Ein Teil der Finanzierung wird durch das bayerische Förderprogramm „Energienetze Bayern“ abgedeckt.

Versorgungssicherheit durch Photovoltaik-Ausbau in Fürth

Der massive Zuwachs an Photovoltaikanlagen stellt die lokalen Verteilnetze vor neue Herausforderungen. Um die Versorgungssicherheit auch bei einer hohen Einspeisung von Solarstrom zu gewährleisten, sind gezielte Investitionen in die Netzinfrastruktur unerlässlich. Fürths Oberbürgermeister Thomas Jung betonte, dass die Stadtwerke ihrer Verantwortung nachkommen, eine stabile und zugleich kostengünstige Energieversorgung sicherzustellen und parallel den Ausbau erneuerbarer Energien zu fördern. Die Modernisierung des Stromnetzes sei die technische Grundlage, um den von Bürgern und Unternehmen vorangetriebenen Solarausbau zu ermöglichen.

Investitionen in das Stromnetz Fürth bis 2026

Im Zentrum der Maßnahmen steht der Ausbau und Ersatz des 20-kV-Mittelspannungsnetzes in den Stadtteilen Burgfarrnbach und Unterfarrnbach. Mit einer Investitionssumme von 10,5 Millionen Euro werden neue Mittelspannungskabel verlegt und sieben neue Netzstationen errichtet. Diese Erweiterung der Netzkapazität ist notwendig, um den Strom aus zahlreichen neuen PV-Anlagen aufnehmen und verteilen zu können. Die Fertigstellung des Projekts ist für Ende 2026 geplant.

„Wir investieren bewusst in eine zukunftsfähige Infrastruktur, um den Herausforderungen der Energiewende gerecht zu werden und die Versorgungssicherheit in Fürth zu gewährleisten“, so Oberbürgermeister Jung. Die Maßnahme in Fürth ist Teil eines regionalen Trends. Auch in der Nachbarschaft wird massiv investiert: So plant die N-ERGIE für den Netzausbau in Mittelfranken bis 2032 sogar 1,5 Milliarden Euro ein, um die Infrastruktur für erneuerbare Energien zu rüsten.

Förderung für den Stromnetzausbau in Fürth durch „Energienetze Bayern“

Das Vorhaben wird durch das Förderprogramm „Energienetze Bayern“ des Freistaats unterstützt, das gezielt Investitionen in die Verteilnetze fördert. Die Stadtwerke Fürth erhalten für die Netzverstärkung eine Förderung in Höhe von knapp 1,6 Millionen Euro. Diese finanzielle Unterstützung reduziert die Belastung für den kommunalen Haushalt und beschleunigt die Umsetzung der notwendigen Infrastrukturprojekte. Bayern nimmt im bundesweiten Vergleich eine führende Rolle beim Solarausbau ein, was sich auch bei den Ergebnissen der PV-Ausschreibungen regelmäßig zeigt.

Zukunftsweisende Entwicklungen für Photovoltaik in Fürth

Neben der reinen Netzverstärkung arbeiten die Stadtwerke Fürth an weiteren Bausteinen der Energiewende. Dazu gehören die Entwicklung von Energiespeichersystemen zur Stabilisierung des Netzes und die Förderung der Elektromobilität, die ebenfalls eine robuste Netzinfrastruktur erfordert. Für Hausbesitzer wird die Kombination aus Solaranlage und Stromspeicher immer attraktiver, um den Eigenverbrauch zu maximieren. Entsprechende PV-Anlagen mit Speicher und Montagesets sind mittlerweile als Komplettpakete verfügbar und tragen zur Entlastung der öffentlichen Netze bei.

Photovoltaik in Fürth: Ein Meilenstein für die Energiewende

Der Ausbau der Solarenergie in Fürth ist ein zentraler Bestandteil der städtischen Klimaschutzstrategie. Ziel ist es, die Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen kontinuierlich zu steigern und die CO2-Emissionen zu senken. Die Investitionen in das Netz sind dabei ein entscheidender Schritt, um die dezentrale Energiewende Realität werden zu lassen. Der Trend zur eigenen Stromerzeugung ist ungebrochen und umfasst nicht nur Dachanlagen, sondern auch kleinere Lösungen für Mieter, wie Balkonkraftwerke mit Speicher oder einfachere Varianten ohne Speicher.

Während Bayern auf Förderprogramme und den freiwilligen Ausbau setzt, gehen andere Bundesländer bereits einen Schritt weiter. So gibt es in Nordrhein-Westfalen zahlreiche Initiativen und ab 2026 sogar eine Photovoltaikpflicht für Dachsanierungen, was den Druck auf die dortigen Verteilnetze weiter erhöhen wird. Projekte wie das in Fürth zeigen, dass die Kommunen die Notwendigkeit erkannt haben und die Weichen für eine nachhaltige Energieversorgung stellen.

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