In der Landeshauptstadt Schwerin wurde ein bedeutender Schritt zur Förderung der lokalen Energiewende vollzogen. Die Stadtwerke Schwerin haben in Kooperation mit dem Abwasserzweckverband Schwerin-Stormarn eine neue Freiflächen-Photovoltaikanlage in Betrieb genommen. Bei der offiziellen Eröffnung betonte Oberbürgermeister Rico Badenschier die strategische Wichtigkeit des Ausbaus erneuerbarer Energien für die Erreichung der Klimaziele der Stadt und des Landes Mecklenburg-Vorpommern.
PV-Anlage Schwerin: Investition für weniger CO2-Emissionen
Die neue Anlage, die auf dem Gelände des Abwasserzweckverbandes errichtet wurde, ist die bisher größte Freiflächen-Photovoltaikanlage der Stadtwerke Schwerin. Sie unterstreicht das Engagement der Region, die Energieerzeugung nachhaltiger zu gestalten und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern.
„Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist ein wesentlicher Bestandteil der Energiewende und des Klimaschutzes“, erklärte Oberbürgermeister Badenschier. „Die Landeshauptstadt Schwerin arbeitet intensiv daran, ihren CO2-Ausstoß zu reduzieren. Dabei spielen die Stadtwerke Schwerin eine wichtige Rolle. Diese Photovoltaikanlage ist ein weiterer Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und eine saubere Energieversorgung für unsere Bürgerinnen und Bürger.“
Die Anlage erstreckt sich über eine Fläche von fünf Hektar und verfügt über eine Spitzenleistung von 1,5 Megawatt (MWp). Die Investitionskosten für das Projekt beliefen sich auf rund 1,8 Millionen Euro. Solche kommunalen Großprojekte sind ein wichtiger Baustein, um die nationalen Klimaziele zu erreichen. Sie spiegeln im Großen wider, was viele Hausbesitzer im Kleinen umsetzen, indem sie auf dem eigenen Dach sauberen Strom erzeugen.
Energiepartnerschaft in Schwerin: Synergien für die PV-Anlage
Die Photovoltaikanlage ist das Ergebnis einer langfristigen Energiepartnerschaft zwischen den Stadtwerken und dem Abwasserzweckverband. Der auf dem Gelände erzeugte Solarstrom wird direkt in das öffentliche Versorgungsnetz eingespeist. Rechnerisch kann die Anlage den jährlichen Strombedarf von etwa 700 Haushalten decken. Gleichzeitig führt die saubere Stromproduktion zu einer jährlichen Einsparung von mehr als 1.000 Tonnen CO2 im Vergleich zum deutschen Strommix.
„Mit dieser Photovoltaikanlage stärken wir nicht nur die erneuerbaren Energien, sondern auch die regionale Wertschöpfung“, betonte Badenschier. Die Kooperation ist ein vorbildliches Beispiel für die effiziente Nutzung von Synergien. Flächen, die bereits einer industriellen Nutzung dienen – wie hier das Gelände einer Kläranlage –, werden doppelt genutzt, um zusätzlich grüne Energie zu erzeugen. Dies vermeidet Flächenkonkurrenz mit der Landwirtschaft oder Naturräumen.
Dieser Gedanke der dezentralen Energieerzeugung lässt sich auch auf den privaten Sektor übertragen. Während Hausbesitzer mit kompletten PV-Anlagen mit Speicher und Montagesets einen wesentlichen Beitrag zur Eigenversorgung leisten können, haben auch Mieter die Möglichkeit, sich aktiv an der Energiewende zu beteiligen, beispielsweise durch die einfache Installation von Balkonkraftwerken ohne Speicher.
Stadtwerke Schwerin: Zukunftspläne und Projekte für erneuerbare Energien
Die Inbetriebnahme der Solaranlage ist Teil einer umfassenden Strategie der Stadtwerke Schwerin, den Anteil erneuerbarer Energien in der Region konsequent auszubauen. Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern gilt bereits als Vorreiter bei der Nutzung von Wind- und Solarenergie. Die Projekte in der Landeshauptstadt fügen sich nahtlos in diese landesweite Strategie ein.
„Die Stadtwerke Schwerin sind ein wichtiger Partner der Stadt bei der Umsetzung der Energiewende. Die Investitionen in erneuerbare Energien zahlen sich nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch aus. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der Energieversorgung und zur Schaffung von Arbeitsplätzen in der Region“, so der Oberbürgermeister.
Die Stadtwerke planen bereits weitere Projekte, um den Anteil erneuerbarer Energien am Gesamtstromverbrauch weiter zu erhöhen. Ziel ist es, die lokale Energieversorgung resilienter und unabhängiger zu machen. Auch hier zeigt sich eine Parallele zum privaten Bereich, wo Balkonkraftwerke mit Speicher eine Möglichkeit bieten, den Eigenverbrauch zu maximieren und sich ein Stück weit von Strompreisschwankungen abzukoppeln.
Abschließend erklärte Oberbürgermeister Badenschier: „Die Eröffnung dieser Photovoltaikanlage ist ein wichtiger Meilenstein auf unserem Weg zu einer nachhaltigen Energieversorgung. Wir werden auch in Zukunft in erneuerbare Energien investieren und die Energiewende in Schwerin aktiv vorantreiben.“