Enertrag Elektrolyse Projektstart in Pasewalk (Mecklenburg-Vorpommern)

Enertrag Elektrolyse Projektstart in Pasewalk, Mecklenburg-Vorpommern

Das Energieunternehmen Enertrag hat in Pasewalk, Mecklenburg-Vorpommern, den Grundstein für sein erstes Elektrolyse-Projekt gelegt. Mit diesem Vorhaben soll die Region zu einem zentralen Knotenpunkt für die Produktion von grünem Wasserstoff ausgebaut werden. Die Anlage wird Strom aus erneuerbaren Energiequellen nutzen, um Wasserstoff zu erzeugen und so einen wichtigen Beitrag zur Energiewende zu leisten.

In der ersten Ausbaustufe ist eine Elektrolyse-Leistung von 5 Megawatt (MW) geplant. Die Anlage soll schrittweise auf eine Kapazität von 20 MW erweitert werden. Langfristiges Ziel ist es, in der Region eine Wasserstoffproduktion von bis zu 100 MW zu etablieren. Der erzeugte Wasserstoff soll in das bestehende Gasnetz eingespeist und für industrielle Anwendungen sowie im Mobilitätssektor genutzt werden.

Grüne Energie: Enertrag setzt auf Wasserstoff in Pasewalk

Jörg Müller, CEO von Enertrag, unterstrich die strategische Bedeutung des Projekts: „Die Wasserstoffproduktion in Pasewalk ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer zukunftsfähigen Energieversorgung. Wir freuen uns, dass wir mit diesem Projekt dazu beitragen können, die Energiewende in Deutschland voranzutreiben.“

Die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern unterstützt das Vorhaben maßgeblich. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig betonte bei der Grundsteinlegung die Rolle von Wasserstoff für den Klimaschutz: „Wasserstoff ist ein zentraler Baustein für die klimaneutrale Energieversorgung der Zukunft. Mit Projekten wie dem von Enertrag in Pasewalk können wir die Energiewende in unserem Bundesland erfolgreich gestalten.“ Solche Initiativen auf Landesebene, ähnlich wie die Förderung von Photovoltaik in Nordrhein-Westfalen, sind entscheidend für das Erreichen der nationalen Klimaziele.

Enertrag Projekt in Pasewalk: Wirtschaftliche Impulse für die Region

Das Projekt in Pasewalk wird nicht nur die Energieversorgung sichern, sondern auch die regionale Wirtschaft stärken. Um das langfristige Engagement zu untermauern, hat Enertrag bereits einen Flächenkaufvertrag für das Großprojekt unterzeichnet. In der Bauphase und im späteren Betrieb werden neue Arbeitsplätze geschaffen. Der Standort wurde strategisch gewählt, da er über eine gute Anbindung an Erzeugungsanlagen für erneuerbare Energien sowie an das überregionale Gasnetz verfügt. Solche Investitionen in die Infrastruktur sind ein Kernbestandteil der Unternehmensstrategie, wie auch der Bau einer neuen Servicehalle in der Uckermark zeigt.

Ein weiterer Vorteil des Elektrolyse-Prozesses ist die entstehende Abwärme. Enertrag plant, diese Wärme auszukoppeln und in das lokale Wärmenetz einzuspeisen. Dadurch können Haushalte und Unternehmen in der Region mit klimafreundlicher Wärme versorgt werden, was die Energieeffizienz des Gesamtprojekts weiter steigert.

Wasserstoff als Schlüssel zur Energiewende: Enertrag in Pasewalk

Grüner Wasserstoff gilt als Schlüsseltechnologie für die Energiewende. Er ermöglicht die Speicherung von überschüssigem Strom aus Wind- und Solarenergie, der sonst ungenutzt bliebe. Dieser gespeicherte Wasserstoff kann flexibel dann eingesetzt werden, wenn die Stromnachfrage hoch ist oder die erneuerbare Erzeugung gering ausfällt. Die Erzeugung von grünem Strom ist dabei die Grundlage, wobei innovative Konzepte wie die Agri-Photovoltaik in Rheinland-Pfalz eine immer größere Rolle spielen.

Während Großprojekte wie in Pasewalk die industrielle Transformation vorantreiben, können auch Privatpersonen einen Beitrag leisten. Mit dezentralen Lösungen wie PV-Anlagen mit Speicher und Montagesets können Hausbesitzer ihre eigene Energie erzeugen und speichern. Für Mieter bieten sich Balkonkraftwerke ohne Speicher an, um sich an der Energiewende zu beteiligen und Stromkosten zu senken.

Enertrag plant die Inbetriebnahme der ersten Projektphase in Pasewalk bis Ende 2024 und unterstreicht damit sein Ziel, die Energiewende aktiv mitzugestalten. Das Unternehmen hat bereits weitere Projekte in Planung und investiert konsequent in den Ausbau der Infrastruktur, wie eine weitere 9 Millionen Investition in eine Servicehalle in Dauerthal belegt.

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