Enerparc: Solarparks in Sachsen-Anhalt sorgen für Netzstabilität

Enerparc Solarparks in Sachsen-Anhalt für verbesserte Netzstabilität

Das Energieunternehmen Enerparc modernisiert zwei Solarparks in Sachsen-Anhalt mit einer Gesamtleistung von 58 Megawatt (MW), um sie für die Anforderungen des Stromnetzes reaktionsfähiger zu machen. Die Projekte in den Landkreisen Börde und Anhalt-Bitterfeld sollen die Netzstabilität aktiv unterstützen und die Kapazitäten zur Regelung der Netzfrequenz erweitern. Dies ist ein entscheidender Schritt, um die volatile Einspeisung erneuerbarer Energien sicher in das Stromnetz zu integrieren.

Enerparc Solarparks: Ausbau zur aktiven Netzstützung in Sachsen-Anhalt

Enerparc, ein führendes Unternehmen im Bereich Erneuerbare Energien, leitet mit dem Umbau der beiden Solarparks einen wichtigen Wandel ein: von reinen Stromerzeugern hin zu aktiven Stabilisatoren des Netzes. Die Anlagen sollen künftig sogenannte Regelleistung bereitstellen, um das empfindliche Gleichgewicht zwischen Stromerzeugung und -verbrauch zu sichern. Konkret geht es um die Bereitstellung von Primärregelleistung (PRL) und Sekundärregelleistung (SRL). Diese Dienste sind essenziell, um die Netzfrequenz bei 50 Hertz zu halten und Stromausfälle zu verhindern.

Bisher wurde diese Aufgabe vor allem von konventionellen Kraftwerken übernommen. Die erfolgreiche Präqualifizierung eines Enerparc-Solarparks für die automatische Sekundärregelleistung (aFRR) markiert einen Meilenstein und beweist, dass Photovoltaikanlagen diese systemkritische Verantwortung übernehmen können. Der Ausbau der Solarenergie in Sachsen-Anhalt leistet somit einen immer wichtigeren Beitrag zur Versorgungssicherheit.

Technologie für schnelle Reaktion zur Netzstabilität in Enerparc Solarparks

Herzstück des Umbaus sind leistungsstarke Umrichter des Herstellers SMA. Diese Geräte ermöglichen es den Solarparks, innerhalb von Sekunden auf Frequenzschwankungen zu reagieren und die Stromabgabe entsprechend anzupassen. Dies ist eine erhebliche Verbesserung gegenüber älteren Systemen und für die Stabilität eines von erneuerbaren Energien geprägten Netzes unerlässlich.

Die Notwendigkeit einer schnellen Reaktion ergibt sich aus der Natur der Solar- und Windenergie: Ihre Erzeugung schwankt je nach Wetterlage. Um diese Schwankungen auszugleichen, werden flexible und schnell regelbare Anlagen benötigt. Neben intelligenten Umrichtern spielen dabei auch Batteriespeicher eine zunehmend wichtige Rolle. In anderen Projekten kombiniert Enerparc bereits Photovoltaik-Anlagen mit großen Speichern, um überschüssigen Solarstrom zwischenzuspeichern und bei Bedarf ins Netz einzuspeisen. Dieses Prinzip der Sektorenkopplung ist nicht nur für Großanlagen relevant; auch für private Haushalte werden PV-Anlagen mit Speicher und Montagesets immer wichtiger, um den Eigenverbrauch zu maximieren und das Netz zu entlasten.

Enerparc Solarparks in Sachsen-Anhalt als Vorbild für Netzstabilität

Enerparc plant, den Umbau der Anlagen bis Ende des Jahres abzuschließen, sodass sie im ersten Quartal 2025 den Betrieb aufnehmen können. Dieses Projekt ist Teil einer größeren Entwicklung in der Region. Sachsen-Anhalt etabliert sich zunehmend als Vorreiter bei der intelligenten Kopplung verschiedener erneuerbarer Energiequellen. Projekte wie das Hybridkraftwerk Zerbst oder der geplante neue Hybridpark in Löberitz kombinieren Wind- und Solarenergie, um eine kontinuierlichere und planbarere Stromerzeugung zu gewährleisten.

Die in Sachsen-Anhalt gewonnenen Erkenntnisse könnten als Modell für andere Regionen in Deutschland und weltweit dienen. Die Fähigkeit, schnell auf Netzanforderungen zu reagieren, wird mit dem fortschreitenden Ausbau der erneuerbaren Energien immer wichtiger. Auch andere Bundesländer wie Baden-Württemberg verzeichnen einen starken Zuwachs an Solarenergie, was die Notwendigkeit solcher netzdienlichen Lösungen unterstreicht.

Enerparc als Pionier für Netzstabilität durch Solarparks

Enerparc hat sich als eines der weltweit führenden Unternehmen in der Entwicklung und im Betrieb von Solarkraftwerken etabliert. Das Unternehmen ist bekannt für seine innovativen Ansätze, die über die reine Stromerzeugung hinausgehen und die Integration erneuerbarer Energien in die bestehende Infrastruktur vorantreiben. Die Umrüstung der Solarparks in Sachsen-Anhalt ist ein weiteres Beispiel für diese Vorreiterrolle. Sie zeigt, wie technische Expertise genutzt wird, um die Herausforderungen der Energiewende zu bewältigen und die Versorgungssicherheit zu gewährleisten.

Der Umbau ist mehr als nur ein technisches Upgrade; er ist ein wichtiger Beitrag zur Zukunftsfähigkeit des deutschen Stromnetzes. Während Großprojekte die Stabilität im großen Maßstab sichern, tragen auch immer mehr Bürgerinnen und Bürger im Kleinen zur Energiewende bei. Die Installation von Balkonkraftwerken ohne Speicher oder die Nutzung von Balkonkraftwerken mit Speicher ermöglicht es Mietern und Hausbesitzern, eigenen Solarstrom zu erzeugen und so die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren.

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