Darmstädter Schüler realisieren Photovoltaik-Projekt auf Schuldach
Schüler der Georg-Christoph-Lichtenberg-Schule in Darmstadt haben die Energiewende aktiv mitgestaltet und eine Photovoltaikanlage auf einem Dach ihres Schulgebäudes installiert. Das von den Schülern geplante und unter fachkundiger Anleitung montierte System erreicht eine Spitzenleistung von 21,6 Kilowatt (kWp) und leistet einen wichtigen Beitrag zur Stromversorgung der Schule.
Solaranlage auf dem Schuldach: Planung und Umsetzung durch Darmstädter Schüler
In einem praxisorientierten Projekt haben Schüler der 9. und 10. Jahrgangsstufen der Georg-Christoph-Lichtenberg-Schule eine Photovoltaikanlage auf einem Schuldach errichtet. Die Initiative wurde in Kooperation mit den ehrenamtlichen Vereinen „Solar für Alle“ und dem Schüler-Solar-Verein Darmstadt (SSV) umgesetzt. Die Jugendlichen übernahmen nicht nur die Planung, sondern auch die Montage, wobei sie von Experten des Fachbetriebs Weider Solar und Mitgliedern des Schüler-Solar-Vereins unterstützt wurden.
Um eine effiziente Installation zu gewährleisten, arbeiteten die Schüler in kleinen Teams. Die Anlage besteht aus 48 Solarmodulen mit einer Nennleistung von je 450 Watt, die auf einer stabilen Aluminiumkonstruktion befestigt sind. Die Gesamtleistung von 21,6 kWp entspricht der maximalen Leistung, die unter optimalen Sonnenlichtbedingungen erzeugt werden kann.
Eigenverbrauch der Solaranlage auf dem Schuldach in Darmstadt
Die Anlage ist primär auf den Eigenverbrauch ausgelegt, sodass der erzeugte Solarstrom direkt im Schulgebäude genutzt wird. Dies senkt die Stromkosten der Einrichtung und reduziert ihre Abhängigkeit vom öffentlichen Netz. Lediglich überschüssige Energie wird in das Netz eingespeist. Für Privathaushalte, die eine maximale Unabhängigkeit anstreben, sind PV-Anlagen mit Speicher und Montagesets eine gängige Lösung, um den selbst erzeugten Strom auch nach Sonnenuntergang nutzen zu können.
Dies ist bereits die zweite Photovoltaikanlage, die von den Schülern der Schule realisiert wurde. Die Projektidee entstand vor rund zwei Jahren in einem Workshop unter der Leitung von Jan Bargenda und Michael Kaltwasser vom Schüler-Solar-Verein. Die erste, kleinere Anlage wurde bereits im März 2024 auf einem Nebengebäude in Betrieb genommen. Die nun installierte zweite Anlage wird in den kommenden Wochen an das Stromnetz angeschlossen. Solche Projekte sind nicht nur ein Beitrag zum Klimaschutz, sondern auch ein Vorbild für den Einsatz erneuerbarer Energien in öffentlichen Einrichtungen.
Finanzierung und Unterstützung für die Solaranlage in Darmstadt, Hessen
Die Finanzierung des Projekts wurde durch eine Kombination aus Spenden und Fördermitteln sichergestellt. Eigentümer der Anlagen ist der Schüler-Solar-Verein Darmstadt, der den Betrieb mit Unterstützung des Vereins „Solar für Alle“ verantwortet. Auch die Energiegenossenschaft „BürgerEnergieRheinMain“ (BERM) beteiligte sich mit finanziellen Mitteln.
Das Engagement in Darmstadt ist kein Einzelfall. Auch am Schulzentrum Marienhöhe haben Schüler von der fünften Klasse bis zur Oberstufe eine Solaranlage mit 21 Modulen auf einem Garagendach montiert. Solche Initiativen zeigen, dass auch kleinere Lösungen wie Balkonkraftwerke ohne Speicher oder Balkonkraftwerke mit Speicher einen Beitrag zur Energiewende leisten können und das Bewusstsein für Nachhaltigkeit schärfen.
Durch die praktische Erfahrung beim Bau der Solaranlage entwickeln die Schüler ein tiefes technisches und ökologisches Verständnis für erneuerbare Energien. Die Projekte sind ein sichtbares Zeichen für das Engagement von Schülern und Lehrkräften für eine nachhaltige Zukunft und beweisen, dass die Energiewende auf lokaler Ebene aktiv gestaltet werden kann.






