Energiekontor: Neue Solarprojekte bei Bremen im Betrieb (2025)
Die Bremer Energiekontor AG hat ihre operative Dynamik im Jahr 2025 durch die Inbetriebnahme zweier neuer Solarparks in der Metropolregion Bremen-Oldenburg weiter erhöht. Die Projekte in Misselwarden und Stotel sind Teil einer umfassenden Wachstumsstrategie, die trotz allgemeiner Herausforderungen im Projektgeschäft konsequent vorangetrieben wird. Weitere aktuelle Entwicklungen im Bereich der Solarenergie in der Region finden Sie in unseren Bremen Solar News.
Solarparks Misselwarden und Stotel – Details und Fakten
Die beiden kürzlich fertiggestellten Anlagen leisten einen wichtigen Beitrag zur regionalen Energieversorgung.
Der Solarpark Misselwarden, gelegen in der Gemeinde Wurster Nordseeküste (Landkreis Cuxhaven), verfügt über eine installierte Leistung von 17,6 Megawatt Peak (MWp). Die Vermarktung des hier erzeugten Stroms erfolgt über das Vergütungsmodell des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG), das eine staatlich garantierte Einspeisevergütung sichert.
Der Solarpark Stotel in der Gemeinde Loxstedt (ebenfalls Landkreis Cuxhaven) hat eine Leistung von 8,6 MWp. Für dieses Projekt wurde ein anderer Vermarktungsweg gewählt: Der Strom wird über einen langfristigen Stromabnahmevertrag (Power Purchase Agreement, PPA) direkt an ein namhaftes deutsches Industrieunternehmen verkauft.
Zusammengenommen erzeugen die beiden Solarparks jährlich über 26 Millionen Kilowattstunden (kWh) sauberen Strom. Diese Menge reicht aus, um den Jahresbedarf von mehr als 9.000 Haushalten zu decken und führt zu einer Einsparung von rund 15.000 Tonnen CO2 pro Jahr.
Bürgerbeteiligung als Schlüssel zur Energiewende
Energiekontor legte bei der Realisierung beider Projekte großen Wert auf die Einbindung der lokalen Gemeinschaft, um die Akzeptanz zu fördern und die Wertschöpfung in der Region zu halten. In Misselwarden wurde zu diesem Zweck eine eigene Bürgerenergiegesellschaft gegründet, die das Projekt aktiv unterstützt. In Stotel hatten Bürger die Möglichkeit, sich finanziell am Solarpark zu beteiligen.
Solche Modelle der Bürgerbeteiligung sind ein zentraler Baustein der Energiewende. Sie zeigen, dass der Wandel nicht nur von großen Unternehmen getragen wird. Auch im privaten Sektor wächst das Engagement stetig, wie die zunehmende Zahl von Hausbesitzern zeigt, die durch die Installation von PV-Anlagen mit Speicher und Montagesets zur dezentralen Energieerzeugung beitragen. Selbst für Mieter gibt es mit Balkonkraftwerken ohne Speicher oder Modellen mit Speicher niedrigschwellige Möglichkeiten, sich aktiv zu beteiligen. Die Kombination aus großen Solarparks und dezentralen Kleinanlagen beschleunigt den Übergang zu einer nachhaltigen Energieversorgung, was auch durch politische Initiativen wie die erhöhte Beteiligung an Solarerträgen in Mecklenburg-Vorpommern ab 2025 untermauert wird.
Energiekontor Wachstum: Solarpark-Projekte trotzen Herausforderungen
Die Energiekontor AG, mit über 30 Jahren Erfahrung in der Branche, ist einer der führenden deutschen Projektentwickler. Das Unternehmen plant, baut und betreibt Wind- und Solarparks in mehreren europäischen Ländern sowie in den USA. Die Inbetriebnahme der Parks in Misselwarden und Stotel fügt sich in eine Phase hoher operativer Tätigkeit ein.
Aktuellen Berichten zufolge befanden sich bei Energiekontor Ende des dritten Quartals 2025 bereits 17 Projekte mit einer Gesamtleistung von rund 552 MW im Bau oder in der Bauvorbereitung. Die gesamte Projektpipeline des Unternehmens ist auf etwa 1,2 Gigawatt angewachsen. Trotz marktweiter Projektverzögerungen blickt der Vorstand zuversichtlich in die Zukunft und hält an seinen Wachstumszielen fest. Der Eigenbestand des Unternehmens wurde zuletzt durch Projekte wie den Solarpark Königsfeld bei Bremen auf rund 450 MW erweitert, wobei sich weitere 200 MW im Bau befinden. Dieser stetige Ausbau festigt die Position von Energiekontor als einer der zentralen Akteure der Energiewende in Deutschland.






