EnBW: Neuer Photovoltaik Schnellladepark in Klipphausen (Sachsen)

EnBW eröffnet innovativen Schnellladepark mit direktem Solarstromanschluss an der A4

Der Energiekonzern EnBW hat im sächsischen Klipphausen, nahe Dresden, einen neuen Schnellladepark in Betrieb genommen. Der direkt an der Autobahn A4 gelegene Standort ist der erste des Unternehmens, der an einen angeschlossenen Photovoltaik-Park gekoppelt ist und somit lokal erzeugten Solarstrom für die Ladevorgänge von Elektrofahrzeugen nutzt.

Hohe Ladeleistung durch Solarstrom im EnBW Schnellladepark Klipphausen

Der in Zusammenarbeit mit dem regionalen Partner KWM Energy Group realisierte Ladepark verfügt über 20 High Power Charger (HPC) Ladepunkte. Diese bieten Ladeleistungen von bis zu 400 Kilowatt (kW), was es ermöglicht, je nach Fahrzeugmodell in unter fünf Minuten Energie für 100 Kilometer Reichweite zu laden.

Die Besonderheit des Standorts liegt in der direkten Anbindung an eine Photovoltaikanlage mit einer Spitzenleistung von über 1,7 Megawatt. Anders als bei vielen überdachten Ladeparks stammt der Strom hier nicht primär von einem Solardach über den Ladesäulen, sondern von einer umfangreichen Anlage, die auf den Dächern von fünf benachbarten Industriehallen installiert wurde. Diese Integration in die bestehende Infrastruktur macht die Anlage aus der Ferne praktisch unsichtbar.

Der erzeugte Solarstrom wird direkt in die Ladeinfrastruktur eingespeist. Überschüssige Energie, die nicht unmittelbar von ladenden Fahrzeugen benötigt wird, fließt in das öffentliche Stromnetz. Der Standort ist zudem modular konzipiert und kann bei steigender Nachfrage auf bis zu 40 Ladepunkte erweitert werden.

EnBW Photovoltaik Schnellladepark Klipphausen als Vorbild für die Energiewende in Sachsen

Der Schnellladepark in Klipphausen gilt als Pilotprojekt, das die Sektorenkopplung von erneuerbarer Energieerzeugung und Elektromobilität in der Praxis demonstriert. Für EnBW ist es bereits der vierzehnte Ladepark in den ostdeutschen Bundesländern und ein wichtiger Baustein der Unternehmensstrategie.

EnBW betreibt das größte Schnellladenetz in Deutschland und verfolgt das Ziel, dieses bis zum Jahr 2030 auf 30.000 Ladepunkte auszubauen. Projekte wie in Klipphausen sollen dabei helfen, den Anteil an erneuerbaren Energien im Verkehrssektor zu erhöhen und die Ladeinfrastruktur nachhaltiger zu gestalten. Zukünftige Standorte, unter anderem in Gunzenhausen und Wernberg-Köblitz, sollen nach einem ähnlichen Prinzip mit lokaler Erzeugung erneuerbarer Energien verbunden werden.

Das Prinzip, Strom dort zu verbrauchen, wo er erzeugt wird, gewinnt auch im privaten Bereich zunehmend an Bedeutung. Für Hausbesitzer bieten sich hierfür komplette PV-Anlagen mit Speicher und Montagesets an, um die eigene Energieunabhängigkeit zu maximieren. Aber auch für Mieter und Wohnungseigentümer ist der Einstieg in die eigene Solarstromproduktion unkompliziert möglich, beispielsweise durch Balkonkraftwerke ohne Speicher. Wer den selbst erzeugten Strom auch nach Sonnenuntergang nutzen möchte, kann auf Balkonkraftwerke mit Speicher zurückgreifen.

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