EnBW eröffnet Schnellladepark Klipphausen (Sachsen) mit Solarstrom

EnBW Schnellladepark Klipphausen: Solarstrom-Eröffnung in Sachsen

In Klipphausen, Sachsen, hat der Energiekonzern EnBW einen neuen Schnellladepark in Betrieb genommen, der ausschließlich mit Strom aus einem angrenzenden Solarpark versorgt wird. Der strategisch an der Autobahn A4 gelegene Standort erweitert das Ladenetz für Elektrofahrzeuge in der Region und setzt ein klares Zeichen für die Verknüpfung von erneuerbaren Energien und Elektromobilität.

Solarstrom für Hochleistungsladen im Schnellladepark Klipphausen

Der neue Ladepark befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Autobahnanschlussstelle Wilsdruff, rund 15 Kilometer westlich von Dresden. Das Besondere an diesem Standort ist die direkte Anbindung an einen benachbarten Solarpark, der den für den Ladebetrieb benötigten Strom CO2-neutral erzeugt.

In Zusammenarbeit mit dem regionalen Partner KWM Energy Group wurden 20 High-Power-Charging (HPC)-Ladepunkte installiert. Diese bieten Ladeleistungen von bis zu 400 Kilowatt (kW). Abhängig vom Fahrzeugmodell können so in weniger als fünf Minuten Energie für eine Reichweite von 100 Kilometern oder in rund 15 Minuten für bis zu 400 Kilometer nachgeladen werden. Damit leistet die neue Schnellladestation mit Solarpark in Sachsen einen wichtigen Beitrag zur Langstreckentauglichkeit von Elektrofahrzeugen.

Sachsen: Strategischer Ausbau der Ladeinfrastruktur mit Schnellladeparks

Der Standort in Klipphausen ist bereits der vierte Schnellladepark, den die EnBW in Sachsen in Betrieb nimmt. Zuvor wurden bereits Anlagen in Leipzig, Chemnitz und Mittweida realisiert, die ebenfalls mit Ökostrom versorgt werden. Der Energieversorger plant zudem die Eröffnung weiterer Ladeparks in Radeberg und Großkugel in den kommenden Monaten.

Die Initiative ist Teil eines breiteren Engagements für erneuerbare Energien im Freistaat. Neben der Ladeinfrastruktur werden auch innovative Projekte wie der geplante Agri-Solarpark in Krauscha vorangetrieben, der Landwirtschaft und Solarstromerzeugung kombiniert und die nachhaltige Entwicklung der Region weiter stärkt.

Schnellladepark Klipphausen als Vorbild für die Energiewende

Der Ausbau einer flächendeckenden und leistungsstarken Schnellladeinfrastruktur gilt als entscheidender Faktor für den Erfolg der Elektromobilität. Projekte wie der Ladepark in Klipphausen, die konsequent auf erneuerbare Energien setzen, haben dabei eine Vorbildfunktion. Das Modell der direkten Kopplung von Solarpark und Ladestation dient bereits anderen Metropolen als Inspiration; so wird es beispielsweise im Rahmen des Berliner Masterplans für Ladeinfrastruktur als zukunftsweisendes Konzept diskutiert.

Während solche Großprojekte die öffentliche Infrastruktur stärken, können auch private Haushalte einen Beitrag zur Energiewende leisten. Für Mieter bieten sich beispielsweise Balkonkraftwerke ohne Speicher an, um einen Teil des eigenen Strombedarfs zu decken. Für eine größere Unabhängigkeit sind auch Balkonkraftwerke mit Speicher verfügbar.

EnBW beschleunigt Ausbau des Ladenetzes: Fokus Schnellladepark Klipphausen

Die Eröffnung in Klipphausen ist ein weiterer Schritt in der Strategie der EnBW, ihr als „HyperNetz“ bezeichnetes Ladenetz in ganz Deutschland auszubauen. Mit der steigenden Anzahl an Elektrofahrzeugen auf den Straßen wächst auch die Nachfrage nach zuverlässigen und schnellen Lademöglichkeiten. EnBW begegnet diesem Bedarf mit einem kontinuierlichen Ausbau seiner Infrastruktur an Autobahnen, in Städten und im ländlichen Raum.

Die Kombination aus eigener Stromerzeugung und Verbrauch, wie sie im Großen in Klipphausen demonstriert wird, ist auch für Eigenheimbesitzer ein zunehmend relevantes Modell. Mit kompletten PV-Anlagen mit Speicher und Montagesets können sie ihren eigenen Solarstrom produzieren und diesen nicht nur für den Haushalt, sondern auch zum Laden des eigenen Elektroautos nutzen.

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