Düsseldorf: Neue Fördermittel für Freiflächen-Photovoltaik beantragen

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Die Landeshauptstadt Düsseldorf hat die Wiederaufnahme der Förderung für Freiflächen-Photovoltaikanlagen auf landwirtschaftlichen und gewerblichen Flächen beschlossen. Diese Maßnahme ist Teil einer umfassenden Strategie, um den Ausbau erneuerbarer Energien zu beschleunigen und die ambitionierten Klimaziele der Stadt zu erreichen. Die Initiative reiht sich in eine landesweite Photovoltaik-Offensive in Nordrhein-Westfalen ein, die den Ausbau der Solarenergie massiv vorantreiben soll.

Entwicklung der Förderung für Freiflächen-Photovoltaik in Düsseldorf

Nachdem die Förderung für Freiflächen-Photovoltaikanlagen in Düsseldorf im März 2023 vorübergehend ausgesetzt wurde, wird das Programm ab dem 1. Januar 2024 neu aufgelegt. Der Rat der Stadt hat in seiner jüngsten Sitzung die Erneuerung der Förderrichtlinie beschlossen. Der Fördertopf wird dabei auf 1,5 Millionen Euro aufgestockt, eine deutliche Erhöhung im Vergleich zu früheren Perioden. Die Finanzierung erfolgt aus dem städtischen Klimafonds.

Bereits 2022 hatte die Stadtverwaltung ein Förderprogramm für Solaranlagen auf landwirtschaftlichen Flächen initiiert, um den Ausbau der Solarenergie zu beschleunigen. Aufgrund der hohen Nachfrage waren die Mittel jedoch schnell erschöpft, was zur vorübergehenden Einstellung des Programms führte. Insbesondere die Einbeziehung landwirtschaftlicher Flächen zeigt einen Trend zur Doppelnutzung von Arealen. Ähnliche Ansätze, wie die Agri-Photovoltaik, werden auch in anderen Bundesländern wie Rheinland-Pfalz in Modellprojekten erprobt.

Mit der Wiederaufnahme und Erweiterung der Förderung soll der Ausbau der Solarenergie in Düsseldorf nun neuen Schub erhalten.

Förderung für gewerbliche Freiflächen-Photovoltaikanlagen in Düsseldorf beantragen

Eine wesentliche Neuerung ab dem 1. Januar 2024 ist die explizite Einbeziehung von gewerblichen Freiflächen. Unternehmen in Düsseldorf erhalten damit einen direkten Anreiz, auf ihren Grundstücken Photovoltaikanlagen zu errichten und so aktiv zur Energiewende beizutragen. Die Fördermittel aus dem Klimafonds stehen Unternehmen zur Verfügung, die auf geeigneten Freiflächen Solaranlagen installieren und betreiben möchten.

Diese finanzielle Unterstützung für Unternehmen ergänzt die regulatorischen Vorgaben des Landes, wie die ab 2026 geltende Photovoltaikpflicht bei Dachsanierungen in NRW. Der kombinierte Ansatz aus Förderung und Verpflichtung soll sicherstellen, dass das große Potenzial auf gewerblichen Flächen und Gebäuden bestmöglich genutzt wird.

Düsseldorfs Klimaziele durch Fördermittel für Freiflächen-Photovoltaik

Die Förderung von Freiflächenanlagen ist ein zentraler Baustein der Düsseldorfer Klimastrategie. Die Stadt hat sich zum Ziel gesetzt, ihre CO2-Emissionen bis 2030 um 55 Prozent zu senken und bis 2045 Klimaneutralität zu erreichen. Der massive Ausbau der Solarenergie ist für das Erreichen dieser Ziele unerlässlich.

Umweltdezernent Jochen Kral unterstrich die Wichtigkeit der Maßnahme und bezeichnete die erneute Förderung als entscheidenden Schritt zur Umsetzung der Energiewende vor Ort. Er appellierte an Unternehmen und landwirtschaftliche Betriebe, die neuen Fördermöglichkeiten zu nutzen.

Neben diesen großflächigen Projekten ist auch das Engagement von Privatpersonen entscheidend. Für Hausbesitzer bieten sich hierfür komplette PV-Anlagen mit Speicher und Montagesets an. Mieter und Wohnungseigentümer können ebenfalls einen Beitrag leisten, beispielsweise durch die Installation von Balkonkraftwerken ohne Speicher oder Varianten mit Speichermodul.

Bundesweiter Kontext und Ausblick für Freiflächen-Photovoltaik-Fördermittel

Die Düsseldorfer Initiative steht nicht isoliert da, sondern fügt sich in einen deutschlandweiten Trend ein. Viele Bundesländer verstärken ihre Anstrengungen zum Ausbau der Solarenergie auf Freiflächen. So konnte beispielsweise Niedersachsen im Jahr 2025 bei Ausschreibungen eine beachtliche Leistung von 565 MW sichern, während Schleswig-Holstein mit einem eigenen Solar-Erlass neue Regeln für Freiflächenanlagen geschaffen hat.

Die Wiederaufnahme der Förderung in Düsseldorf ist somit ein klares Signal für den Klimaschutz und die Energiewende. Sie zeigt, dass die Stadt ihre Verantwortung ernst nimmt und durch gezielte Anreize den Weg in eine nachhaltige Energiezukunft ebnet. Durch die Kombination aus städtischen Programmen, landesweiten Vorgaben und den wachsenden Möglichkeiten für Privatpersonen wird der Ausbau der Solarenergie in der Region ganzheitlich vorangetrieben.

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