Darmstadt: Photovoltaik Förderung wird bis 2025 verlängert – die Voraussetzungen

Photovoltaik Förderung Darmstadt bis Ende 2025 verlängert

Die Wissenschaftsstadt Darmstadt plant, ihr erfolgreiches Förderprogramm für Photovoltaik-Anlagen (PV) und Batteriespeicher bis zum 31. Dezember 2025 zu verlängern. Eine entsprechende Ergänzung der Förderrichtlinie wurde vom Magistrat bereits beschlossen und wird der Stadtverordnetenversammlung im Dezember zur endgültigen Abstimmung vorgelegt. Damit setzt die Stadt ein klares Zeichen für den kontinuierlichen Ausbau erneuerbarer Energien.

Hohe Effizienz: Das Darmstädter Förderprogramm für Photovoltaik

Seit dem Start im Jahr 2021 hat die Stadt Darmstadt den Ausbau von Photovoltaik auf privaten und gewerblichen Dächern finanziell unterstützt. 2022 wurde das Programm um die Förderung von Batteriespeichern erweitert, um den Eigenverbrauch des erzeugten Solarstroms zu maximieren. Die Fördersätze liegen bei 200 Euro pro installiertem Kilowatt-Peak (kWp) Leistung für Aufdach- bzw. Fassaden- und Photovoltaikanlagen.

Eine Auswertung der Stadtverwaltung belegt die hohe Wirksamkeit des Programms: Pro 25 Euro an eingesetzten Fördermitteln wird eine Tonne CO₂ eingespart. Über eine prognostizierte Laufzeit von 20 Jahren wird durch die bisher geförderten Anlagen eine Einsparung von rund 100.000 Tonnen CO₂-Äquivalenten erwartet. Diese Menge entspricht dem Kohlenstoff, der in etwa 80.000 ausgewachsenen Buchen gebunden ist.

Photovoltaik Förderung Darmstadt: Positive Bilanz und neue Ziele

Die bisherige Bilanz des Programms ist durchweg positiv. Allein in den ersten neun Monaten des Jahres 2023 wurden 67 Dachanlagen mit einer Gesamtleistung von 763 kWp sowie 40 Batteriespeicher mit einer Gesamtkapazität von 333 kWh gefördert. Die neuen PV-Anlagen können jährlich bis zu 763.000 kWh Strom erzeugen, was dem Verbrauch von rund 250 Durchschnittshaushalten entspricht.

Klimaschutzdezernent Michael Kolmer betonte jedoch, dass es in bestimmten Stadtteilen noch Nachholbedarf gebe. Zukünftig sollen daher gezielte Informationsangebote den Ausbau in Teilen der Innenstadt sowie im gewerblich geprägten Westen der Stadt vorantreiben, um das Solarpotenzial dort besser auszuschöpfen.

Fördermöglichkeiten für Photovoltaik in Darmstadt und Hessen

Neben der direkten städtischen Förderung stehen Bürgern in Hessen weitere Finanzierungshilfen zur Verfügung. So bietet beispielsweise die WIBank zinsvergünstigte Darlehen für die Errichtung von Solaranlagen an. Auf Bundesebene existieren zudem Förderkredite der KfW-Bank und Zuschüsse im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG), die oft mit lokalen Programmen kombinierbar sind.

Für Hausbesitzer, die eine Komplettlösung anstreben, gibt es eine Vielzahl von PV-Anlagen mit Speicher und Montagesets. Aber auch Mieter und Wohnungseigentümer können einen Beitrag zur Energiewende leisten, etwa durch die unkomplizierte Installation von Balkonkraftwerken. Je nach Bedarf gibt es hierfür Modelle ohne Speicher oder, für eine optimierte Eigennutzung des erzeugten Stroms, auch Balkonkraftwerke mit Speicher.

Photovoltaik Förderung Darmstadt 2025: Ihr Beitrag zur Energiewende

Die Fortführung der Förderung in Darmstadt ist ein wichtiges lokales Signal für die bundesweite Energiewende. Der Ausbau der Solarenergie reduziert nicht nur den CO₂-Ausstoß, sondern verringert auch die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Die hohe Bereitschaft von Eigenheimbesitzern in ganz Deutschland, privat in erneuerbare Energien zu investieren, zeigt, dass solche Förderprogramme auf fruchtbaren Boden fallen.

Die zusätzliche Förderung von Batteriespeichern ist dabei ein entscheidender Faktor. Sie ermöglichen die Speicherung von überschüssigem Solarstrom für die Nutzung in den Abendstunden oder an sonnenarmen Tagen. Dies erhöht die Eigenverbrauchsquote, stabilisiert die Stromnetze und macht die Energieversorgung insgesamt resilienter.

Die endgültige Entscheidung der Stadtverordnetenversammlung im Dezember wird zeigen, ob die Darmstädter Bürger auch 2025 von diesen finanziellen Anreizen profitieren können, um aktiv am Klimaschutz teilzuhaben und ihre Energiekosten zu senken.

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